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Normale Version: Mehrkampfsaison 2022
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Kurz ins Übersetzungstool gejagt ;-)


Man kann alles gewinnen und trotzdem alles ändern. Im Jahr 2012, gerade mit dem olympischen Titel im Stabhochsprung gesegnet, ging Renaud Lavillenie diese Wette ein, indem er sich von Damien Inocencio trennte und Philippe D'Encausse wählte. Eine Entscheidung, die sich angesichts der Zahlen auszahlte, da der Franzose einige Monate später den Weltrekord im Stabhochsprung brach (6,16 m im Februar 2014, seitdem 6,21 m durch Armand Duplantis).

Um einen neuen Anlauf zu nehmen, hat Christophe Lemaitre einen neuen Stab um sich geschart.
Ob Nafissatou Thiam (28) den Weltrekord im Siebenkampf (7.291 Pkt. von Jackie Joyner-Kersee) brechen wird, steht noch nicht fest, aber die zweifache Olympiasiegerin im Siebenkampf strebt auf jeden Fall in diese Richtung.

Nachdem sie vor zwei Wochen die Trennung von ihrem Trainer Roger Lespagnard bekannt gegeben hatte, gab die Belgierin, die diesen Sommer in Eugene ihren zweiten Weltmeistertitel und in München ihren zweiten Europameistertitel gewonnen hatte, in einer virtuellen Konferenz den Namen ihres neuen Trainers bekannt.


Es handelt sich um Michael Van der Plaetsen, den Bruder und Trainer von Thomas Van der Plaetsen, der 2016 Europameister im Zehnkampf wurde. "Ich habe nach einem moderneren Ansatz gesucht", erklärte Thiam. Mich von Roger zu trennen, war eine sehr schwierige Entscheidung, weil ich mit ihm mehr Zeit verbracht habe als mit jedem anderen. Nach und nach entstand die Idee, dass ich meine Komfortzone verlassen muss, um mich weiterzuentwickeln. Irgendwann kann man einen Punkt erreichen, an dem die Methode eines Coaches nicht mehr dem entspricht, was man braucht. Aus diesem Grund habe ich mich für einen Trainer entschieden, dessen Vision die gleiche ist wie meine derzeitige."

Kevin Mayer und Nafissatou Thiam: "Wir machen das nicht für Ruhm oder Geld".
Der Siebenkämpfer erklärt, dass er eine Shortlist gehabt habe und der Name desjenigen, der in Südafrika sehr oft coache, herausgekommen sei. "Ich habe mich für Michael entschieden. Die Tatsache, dass er mich bei den Spielen in Tokio begleitet hat, als Roger in Quarantäne war, hat keine Rolle gespielt. Ich wollte einen moderneren Ansatz und weniger traditionell, was er ja auch propagiert. Es gibt heute viele moderne Hilfsmittel, zum Beispiel in Bezug auf die Erholung, und ich möchte sie nutzen."

Thiam erklärte dann, dass sie sich auch von verschiedenen Fachleuten beraten lassen werde, um "von ihnen zu lernen". Und obwohl sie ankündigt, bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris glänzen zu wollen, scheint die reine Leistung ihr erklärtes Ziel zu sein.

"Die Meisterschaften bleiben ein Ziel. Ich möchte weiterhin Medaillen gewinnen, aber ich denke jetzt auch an Punkte, Punktzahlen und Rekorde (sie ist mit 7.013 Punkten die drittbeste Performerin der Geschichte). Ich möchte so weit wie möglich kommen. Ich will das Maximum meines Potenzials erreichen".

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
In Götzis hat diesen Monat das Volunteer-Treffen stattgefunden (siehe Götzis Homepage). Damian Warner und sein Trainer Gar Leyshon haben mittels Podcast (von swisstrackcheck) eine Grußbotschaft/Interview mit Untertitel in deutsch übermittelt. Durchaus informativ und unterhaltsam:
Götzis Volunteer-Essen 2022: Special Guests - YouTube 

U.a. hat Damian bereits seine Teilnahme für 2023 zugesagt.

Im übrigen sind bei einem Treffen in Tallinn  den Verbänden die ersten Einladungen für das 2023er Meeting überreicht worden. Genannt wurden bislang nur die österreichischen MKler Dadic, Mayr, Lagger, Schuler.
Kurzmeldungen (27.10.2022) (oelv.at)
Danke besinger.

Ist auf jeden fall eine mutige Entscheidung so relativ spät in einer extrem erfolgreichen Karriere den trainer zu wechseln. 

Mit einem dritten olympiasieg könnte man vielleicht sogar argumentieren das sie JJK als größte siebenkämpferin aller zeiten ablöst, jjk hat 2 olympiasiege und 3 wm titel und nafi bisher je 2 der großen titel. 

An den weltrekord glaube ich allerdings nicht, aber trotzdem macht es vermutlich sinn einen neuen impuls zu setzem um dem "altern" entgegenzuwirken und vielleicht 2024 auch mit 31 noch mal in 6900+ punkte form zu kommen.
(01.11.2022, 10:00)dominikk85 schrieb: [ -> ]An den weltrekord glaube ich allerdings nicht, aber trotzdem macht es vermutlich sinn einen neuen impuls zu setzem um dem "altern" entgegenzuwirken und vielleicht 2024 auch mit 31 noch mal in 6900+ punkte form zu kommen.

Ich bin da mal etwas optimistischer. Thiam ist erst 28. Sie wird sich in den nächsten 2 Jahren zumindest den Europarekord von Carolina Klüft holen. Der WR von JJK ist nochmal eine Ecke schwieriger. Es wird viel davon abhängen, ob ihr Ellbogen hält. Und ihr 2017er Götzis Wettkampf war bis auf Kugel, LJ und vielleicht 200m schon ziemlich am Optimum. Da könnten - aber nur wenn alles optimal läuft - möglicherweise noch 100P+ drin sein???
Thiam to target scores and records in the next chapter of her career | European Athletics (european-athletics.com)
Ja das mit dem ellbogen ist die frage. Wenn sie 7100+ schaffen will muss sie neben 2m im Hochsprung auch wieder an die 60m speer werfen, die letzten drei Jahre lag sie aber "nur" bei 53-54m und damit wird selbst der europarekord von Klüft nur schwer zu knacken sein zumal sie ja auch nicht jeden Wettkampf 2m springt.
Saisonrückblick 2022 / Vorschau 2023 (oelv.at) 

Der ÖLV hat seinen Rückblick u.a. auch auf das im MK eigentlich wegen der Verletzungsmisere doch enttäuschende Jahr vorgelegt. 
Dadic, erst von Verletzungsproblemen gehandicapt und dann von der Disqualifikation bei der EM ausgebremst, hat mit dem Talence-Sieg (6233) wenigstens noch ein versöhnliches Ende geschafft. 

Bei Sarah Lagger steht ein 8. Platz bei der Hallen-WM zu Buche. Sie konnte aber - ebenso wie Verena Mayr - keinen Siebenkampf bestreiten.

+++ Folge des eher verkorksten MK-Jahres ist, dass erstmals seit längerem keine der MK-Damen für die Großereignisse vorqualifiziert ist. Dadic hat nur ein gültiges Ergebnis, dürfte aber das Ticket für Budapest in Götzis (Top5 und 6100+ sollten reichen) buchen können. Schwerer dürfte das für Lagger (die 1175 PfSc von der Hallen-WM sind nicht gut genug) und Mayr werden, die jeweils noch 2 gute Ergebnisse bräuchten.+++

Das Abschneiden der Talente, Sophie Kreiner (15.) und Matthias Lasch (7.), in ihrem ersten U20-Jahr bei der WM in Cali hat den doch eigentlich sehr hohen Erwartungen auch nicht so richtig gerecht werden können. Aber sie haben ja noch ein Jahr vor sich.
(22.07.2022, 08:51)Stelvio2017 schrieb: [ -> ]
(17.07.2022, 23:33)Gertrud schrieb: [ -> ]So ganz allmählich sollte es mal Hinweise im Fall Scantling geben, weshalb er nicht teilnimmt.

Gertrud
https://www.espn.com/olympics/trackandfi...ping-tests

Die Original-Meldung
https://www.usada.org/sanction/garrett-s...uspension/
2022 Outdoor Multis (split) - Track & Field News Forums (trackandfieldnews.com) 

Der ehemalige und normalerweise gut informierte College Coach von Scantling berichtet im obigen Forum von Gerüchten, wonach Scantling von der WADA (??? - erstzuständig wäre m.E. doch eher die USADA???) mit einem 3j. Bann (??? -ungewöhnliche Suspendierungslänge bei lediglich "verpassten" Tests???) belegt sei. Allerdings gibt es weder von der USADA noch von der WADA irgendeine aktuelle Stellungnahme zu dem Thema.
(18.11.2022, 13:19)Stelvio2017 schrieb: [ -> ]3j. Bann (??? -ungewöhnliche Suspendierungslänge bei lediglich "verpassten" Tests???) belegt sei.

S. Beitrag im anderen Thread. Für einen Manipulationsversuch gab es berechtigterweise Aufschlag auf die Strafe.
Nur der Vollständigkeit halber: Rückblicke auf das MK-Jahr 
2022 review: combined events | SERIES | World Athletics 
ZEHNKAMPF | Drei Goldmedaillen, zwei Abschiede und ein Comeback | leichtathletik.de 
SIEBENKAMPF | Sophie Weißenberg und Vanessa Grimm deuten großes Potenzial an | leichtathletik.de 

Für mich persönlich bleiben aus dem Jahr vor allem folgende positive Erinnerungen haften:
- Die EM mit Kaul und Ehammer sowie Abeles Abschied
- Neugebauers Durchbruch in die erweiterte Weltelite
- die herausragenden Leistungen bei den US-Trials und den NCAA-Champs

Aber leider auch 
- Anhäufung von Verletzungen und Wettkampfabbrüchen von dt. AuA 
(inklusive unschönen Rangeleien um int. Startplätze)
- das Durcheinander bei der WM-Quali mit der Road-to-Oregon
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