(30.06.2022, 14:17)Stelvio2017 schrieb: [ -> ]Thomas Van der Plaetsen denkt nach dem ersten Test bei BK noch an Eugene - Flämische Leichtathletik-Liga (atletiek.be)
Ich vermute, dass - wie schon in Tokio - keine 24 Athleten am Start stehen werden. Und von den Antretenden bringen einige bereits Blessuren mit.
Ich glaube, dass die Beschränkung der Felder auf 24 TN mit daran Schuld ist, dass angeschlagene Athleten zu früh/zu oft bei den QualiMeetings antreten und so langfristige Schäden in Kauf nehmen. Durch die hohen Platzierungspunkte der OS bzw. der WMs können sich die Athleten es nicht leisten, diese Wettbewerbe zu verpassen. So wird in Eugene schon der Grundstein für die Quali für Budapest gelegt.
Seh ich genauso...vor allem wenn man bei den Damen schaut, haben im Jahr 2022 nur 3 die geforderte Norm von 6420 Pkt. übertroffen. Wer beim Großereignis jetzt gut Punkten kann, ist dem nächsten schon ein gutes Stück näher. Die zweite Reihe/Nachwuchsathleten werden sich in Zukunft gut überlegen ob sie diesen Weg über die WA gehen will und sich auch finanziell leisten kann.
Ich frage michg, was die WA davon hat, wenn von 24 ausgeschriebenen Plätzen nur 20 besetzt werden von denen dann nur 15 die 1500 m erreichen.
Es ist doch kontraproduktiv, wenn teilweise die Felder so ausgedünnt sind, weil man bei Absagen nicht nachnominiert.
Vor allem, wenn man dann mit "Sportlern" auffüllt, die nicht mal die Leistung eines/r 15jährigen erreichen, nur damit es in der Presse toll aussieht, dass SOOO viele Länder gestartet sind.
(30.06.2022, 14:24)Cheese schrieb: [ -> ]... Die zweite Reihe/Nachwuchsathleten werden sich in Zukunft gut überlegen ob sie diesen Weg über die WA gehen will und sich auch finanziell leisten kann.
Was wäre denn Deine Lösung?
Ich muss bekennen, mir gehen die Ideen in dem von der WA angestrebten Umfeld leider aus.
- Der
Thorpe Cup war früher ja ein wirklich gutes Sprungbrett für die Zweite Garde. Da er aber faktisch keine Listenpunkte bringt, macht er sich langsam obsolet. Allerdings wäre er noch ein Mittel die dt. NCAA-Athleten zu integrieren. Dann müßten aber einige im DLV über ihren Schatten springen.
- Wenn es richtig ungünstig läuft, verliert 2023
Ratingen auch noch die GL-Einstufung.
- Die
Meisterschaften werden ja wohl wieder in die Spätsommerphase nach den Großereignissen gelegt. Damit stellt sich D von vorneherein selbst ein Bein ggü den Konkurrenten, die auch die MK-Meisterschaften (siehe Esten u.a.) am letzten Quali-tag machen. Die Finnen haben sogar ein Ersatz-Ranking-Event eingeführt, um die 60 Punkte nicht zu verschenken, machen die Meisterschaften dann aber ohne Punkte im September. Andererseits sehe ich ja auch den Motivationseffekt für jüngere Jahrgänge bei Gesamtmeisterschaften, wie es z.B. Diak u.a. in einem anderen thread gut beschrieben haben.
- Meine Hoffnung auf
größere Felder - wie im Samuelson Brief gefordert - und ein
angepaßtes Platzierungspunktesystem, in dem die Majors nicht alles dominieren, habe ich mittlerweile aufgegeben. Wäre inzwischen ja schon froh, wenn das Thema "Kontinentalmeister -Q" mal vernünftig geregelt würde.
(30.06.2022, 14:55)Stelvio2017 schrieb: [ -> ] (30.06.2022, 14:24)Cheese schrieb: [ -> ]... Die zweite Reihe/Nachwuchsathleten werden sich in Zukunft gut überlegen ob sie diesen Weg über die WA gehen will und sich auch finanziell leisten kann.
Was wäre denn Deine Lösung?
Ich muss bekennen, mir gehen die Ideen in dem von der WA angestrebten Umfeld leider aus.
- Der Thorpe Cup war früher ja ein wirklich gutes Sprungbrett für die Zweite Garde. Da er aber faktisch keine Listenpunkte bringt, macht er sich langsam obsolet. Allerdings wäre er noch ein Mittel die dt. NCAA-Athleten zu integrieren. Dann müßten aber einige im DLV über ihren Schatten springen.
- Wenn es richtig ungünstig läuft, verliert 2023 Ratingen auch noch die GL-Einstufung.
- Die Meisterschaften werden ja wohl wieder in die Spätsommerphase nach den Großereignissen gelegt. Damit stellt sich D von vorneherein selbst ein Bein ggü den Konkurrenten, die auch die MK-Meisterschaften (siehe Esten u.a.) am letzten Quali-tag machen. Die Finnen haben sogar ein Ersatz-Ranking-Event eingeführt, um die 60 Punkte nicht zu verschenken, machen die Meisterschaften dann aber ohne Punkte im September. Andererseits sehe ich ja auch den Motivationseffekt für jüngere Jahrgänge bei Gesamtmeisterschaften, wie es z.B. Diak u.a. in einem anderen thread gut beschrieben haben.
- Meine Hoffnung auf größere Felder - wie im Samuelson Brief gefordert - und ein angepaßtes Platzierungspunktesystem, in dem die Majors nicht alles dominieren, habe ich mittlerweile aufgegeben. Wäre inzwischen ja schon froh, wenn das Thema "Kontinentalmeister -Q" mal vernünftig geregelt würde.
- DM gehören wie Du sagst entweder vorgezogen oder wie bei den Finnen gemacht.
- Der Verband sollte für die Mehrkämpfer ein Budget einrichten um die Reisen, die gezwungenermassen stattfinden müssen, zu unterstützen oder zu übernehmen.
- Jeder Athlet auf der WA-Tour startet, dürfte nur eine bestimmte Anzahl an MK auf der Tour machen...hinfahren, nach 2-3 Disziplinen merken das wird an diesem WoEnde nichts und dann nächste Woche woanders starten sollte unterbunden werden.
- Veranstaltungen sollten von der WA terminlich koordiniert werden, falls möglich. Terminliche "fast" Überschneidungen wie Grosetto/Ratingen sollten vermieden werden.
- Die Preisgelder für die Mehrkämpfer auf der WA-Combined-Tour sollten von den Verbänden oder der WA unterstützt werden. Mit einem 6ten oder 8ten Platz sollten zumindest die Reise-/Hotelkosten bezahlt werden können.
- Athleten/Verbände die nicht rechtzeitig abmelden werden sanktioniert.
Mal kurz meine schnellen "naiven" Gedanken.
--> Wenn es richtig ungünstig läuft, verliert 2023
Ratingen auch noch die GL-Einstufung. --> Wäre eine Katastrophe!
(30.06.2022, 14:41)Astra schrieb: [ -> ]Ich frage michg, was die WA davon hat, wenn von 24 ausgeschriebenen Plätzen nur 20 besetzt werden von denen dann nur 15 die 1500 m erreichen.
Bei der WM Ist nur ein 1500m Lauf im Zeitplan angesetzt, da wäre es den Organisatoren schon lieber wenn nur noch 15 übrig sind, sonst wird's ziemlich eng.
(30.06.2022, 15:22)Cheese schrieb: [ -> ] (30.06.2022, 14:55)Stelvio2017 schrieb: [ -> ] (30.06.2022, 14:24)Cheese schrieb: [ -> ]... Die zweite Reihe/Nachwuchsathleten werden sich in Zukunft gut überlegen ob sie diesen Weg über die WA gehen will und sich auch finanziell leisten kann.
-1) Der Verband sollte für die Mehrkämpfer ein Budget einrichten um die Reisen, die gezwungenermassen stattfinden müssen, zu unterstützen oder zu übernehmen.
- 2) Jeder Athlet auf der WA-Tour startet, dürfte nur eine bestimmte Anzahl an MK auf der Tour machen...hinfahren, nach 2-3 Disziplinen merken das wird an diesem WoEnde nichts und dann nächste Woche woanders starten sollte unterbunden werden.
- 3) Veranstaltungen sollten von der WA terminlich koordiniert werden, falls möglich. Terminliche "fast" Überschneidungen wie Grosetto/Ratingen sollten vermieden werden.
- 4) Die Preisgelder für die Mehrkämpfer auf der WA-Combined-Tour sollten von den Verbänden oder der WA unterstützt werden. Mit einem 6ten oder 8ten Platz sollten zumindest die Reise-/Hotelkosten bezahlt werden können.
- 5) Athleten/Verbände die nicht rechtzeitig abmelden werden sanktioniert.
Generell halte ich die Anregungen für eigentlich naheliegend. Im Einzelnen:
1) hätte gedacht, dass dies zumindest bei BK und PK der Fall ist. Bei Landeskadern würde das auch Sinn machen. Notfalls eher auf exotische TL verzichten.
2) richtig, die Wiesiolek Strategie: 5 Anläufe nehmen, bis es passt, finde ich auch nicht gut. Aber da geht auch Kritik direkt an unsere Erste Garde, die das in diesem Jahr auch teilweise so gemacht hat. Da sollte die WA vielleicht eine Obergrenze setzen oder Sperrfrist en fixieren - auch aus gesundheitlichen Gründen.
3) Ja!
4) die Veranstalter bewegen sich - zumindest die meisten - am finanziellen Limit. Götzis ist wohl die Ausnahme. Ich empfinde das schon als Fortschritt, dass die WA Combined Events Tour Gesamt-Preisgeld Minima vorgibt. 25000, 10000, 5000. Die Sätze bei gold (z.B. Aroma) finde ich schon akzeptabel. Allerdings war ich auch davon ausgegangen, dass der Veranstalter das Hotel (4 Sterne) stellt und die sonstigen Reisekosten übernimmt. Das wollte die WA doch überwachen. Dass man trotzdem als Vertreter der Zweiten Garde kaum über die Runden kommt ist klar und bedauerlich.
5) Ja. Und das auch bei Großereignissen!
Die Esten nominieren Oiglane, Erm und Uibo. Der lag genau einen Platz hinter Nowak.
Nicht berücksichtigt wurde Tilga, der die Norm hatte!?!
Die Polen haben Sulek und Ligarska nominiert.
Es fehlt - nicht ganz unerwartet - Wiesiolek, der auf Rang 19 lag mit 1230. Er hat dieses Jahr 2 Indoor und 2 Outdoor MK bestritten, alle dnf.
Er könnte der Grund sein, warum Nowak doch noch reingerutscht ist.
Mir ist gerade aufgefallen, dass es Leo Neugebauers Norm NICHT in die deutschen Bestenliste geschafft hat.
(19.06.2022, 19:22)Stelvio2017 schrieb: [ -> ]Sollentuna Combined Events Tour 2.-3. Juli 2022
Cat. C bronze. +++ Das ist quasi das Ersatzmeeting für die Nicht WM Starter +++
Die haben eine vorbildliche Webpage. Sogar die Startliste ist schon veröffentlicht.
Frauen
- Agnou ( hat heute bei den CH Meisterschaften mit 6131 die Norm für die EM verfehlt und wird hier einen weiteren Versuch starten)
- Lagger ähnliche Situation
Weiter Jäger, Salming, Eikeng u.a.
Männer
U.a. Pittomvils, Hauttekeete, Doubek versuchen Norm oder Listenverbesserung.
Absagen von Agnou (WM Ticket), Lagger (Rücken), Jäger und Hauttekeete für das Meeting heute.
http://www.folksamgp.se/SollentunaCombinedEvents/2022/
(02.07.2022, 06:34)Stelvio2017 schrieb: [ -> ]
Absagen von Agnou (WM Ticket) ...
A
aroline Agnou muss auf die WM-Teilnahme verzichten. Laut Swiss-Athletics hat sie sich bei der Staatsmeisterschaft eine Knieverletzung zugezogen. Eine EM-Teilnahme scheint aber möglich zu sein.