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Normale Version: Mehrkampfsaison 2022
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Skotheim bei den Norw. Meisterschaften nach Tag1:
4246 (124 unter Grosseto, aber bei schlechteren Wetterverhältnissen) Der wird sein Ziel von 8100 wahrscheinlich übertreffen und sich in der Liste weiter vorschieben.
Sæten unter neun Minuten - NM Multi-Match geht weiter (friidrett.no) 

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Ndama (FRA) wird nach ihrem Kreuzbandriss vor einem Jahr bei den frz. Hallenmeisterschaften in Arona erstmals wieder einen 7Kampf bestreiten.
Début juin, Solène Ndama va disputer son premier heptathlon depuis les Mondiaux de Doha 2019 - L'Équipe (lequipe.fr)
Bei Janina Lange sind der Weitsprung mit 6,00m und der Hürdenlauf im guten Bereich, auch der Speerwurf, die 200m und die 800m sind sehr erfreulich. Der Kugelstoß und der Hochsprung und zudem der Sprint insgesamt müssen noch stark verbessert werden. Man kann halt nicht alles auf einmal erreichen. Sie scheint teilweise auf einem guten Weg zu sein. Hier scheint sich eine Karriere ins Positive zu drehen. Ich hatte bei meiner Fortbildung in Malente einen sehr guten Eindruck von ihr. Die 6000 Punkte kommen so schnell in Reichweite. Sie muss im Grunde dafür nur ihre alte BL von 1,81m erreichen. - Es ist wichtig, dass das OP-Knie prophylaktisch gut behandelt wird!!! Thumb_up ‌Es kann bei ihr bei einem guten Wintertraining schnell in Richtung 6300 Punkte plus gehen.

Ich würde mich bei der Kaderzusammenstellung (wenn ich Bundestrainerin für den MK wäre) gegen alle Widerstände eh ganz anders als die Norm verhalten. Ich würde nur auf Talente setzen und rigoros ausmisten, das aber auch auf meine Kappe nehmen, wie ich es damals bei Steffi Storp gemacht habe!!! Das bedeutet "Prüfung auf Herz und Nieren" (Physis und Psyche Wink ‌). Vor allem würde ich Wert auf die individuelle Leistungsverbesserung legen. Das Wort Team würde ich nur in den einzelnen Heimteams anwenden wollen, ansonsten aber ein gesundes Konkurrenzverhalten schulen.

Gertrud

Hart, aber herzlich wie immer! Wink
(22.05.2022, 09:21)Astra schrieb: [ -> ]
Nein es ist nicht Neues, wird aber auch nicht verändert.
Bei den österreichischen Mehrkämpferinnen fällt mir z.B. auf, dass da sehr wohl versucht wird, die Frauen doch mind. auf 1,80 zu bringen (siehe zuletzt Lagger). Genau diese Richtung fehlt mir. Da wird lieber viel Zeit ins Kugelstoßen gesteckt, das deutlich weniger Punkte bringt (siehe C. Schäfer).

erstaunlich, welch präzisen Einblick Du in die Trainingspraxis unserer Siebenkämpferinnen hast. Wir sind nicht nur zu blöd, Hochsprung zu vermitteln, wie es die letzten Jahre immer hieß, jetzt versuchen wir es also gar nicht mehr, sondern trainieren ständig die falsche Disziplin...
Mit meinen beiden 1,80+ Siebenkämpferinnen der letzten fünf Jahre habe ich sehr wenig Hochsprung trainiert, mit meinen jetzigen trainiere ich regelmäßig Hochsprung und wir krebsen bei (oft unter) 1,60 rum.
Jetzt weiß ich gar nicht so genau, ob ich nun alles verlernt habe, was ich mal konnte, oder nur zu faul bin... Es gibt Athletinnen mit unterschiedlichen Stärkenprofilen (Trainer auch) und ja: wir müssen wieder besser im Hochsprung werden, ich wüsste niemanden unter uns, der das bestreitet. Die Kritik ist berechtigt. Die ständigen Unterstellungen bar jeder Sachkenntnis nicht. Mareike hat Jahre mit wenig Wettkämpfen hinter sich, sie wird in Bernhausen Praxis gesucht haben, nachdem Ratingen nicht doll war. Natürlich hört sie nicht auf, damit kein Endergebnis auftaucht, sondern weil sie mit ihren Trainern eine Idee hat, was sie mit diesem Wochenende wollte.
Skotheim erreicht 8126P. 

Bringt ihn in der Road auf 1224 und Platz 20. Nowak damit vorerst raus aus den top24.
(22.05.2022, 20:11)Diak schrieb: [ -> ]
erstaunlich, welch präzisen Einblick Du in die Trainingspraxis unserer Siebenkämpferinnen hast. Wir sind nicht nur zu blöd, Hochsprung zu vermitteln, wie es die letzten Jahre immer hieß, jetzt versuchen wir es also gar nicht mehr, sondern trainieren ständig die falsche Disziplin...
Mit meinen beiden 1,80+ Siebenkämpferinnen der letzten fünf Jahre habe ich sehr wenig Hochsprung trainiert, mit meinen jetzigen trainiere ich regelmäßig Hochsprung und wir krebsen bei (oft unter) 1,60 rum.
Jetzt weiß ich gar nicht so genau, ob ich nun alles verlernt habe, was ich mal konnte, oder nur zu faul bin... Es gibt Athletinnen mit unterschiedlichen Stärkenprofilen (Trainer auch) und ja: wir müssen wieder besser im Hochsprung werden, ich wüsste niemanden unter uns, der das bestreitet. Die Kritik ist berechtigt. Die ständigen Unterstellungen bar jeder Sachkenntnis nicht. Mareike hat Jahre mit wenig Wettkämpfen hinter sich, sie wird in Bernhausen Praxis gesucht haben, nachdem Ratingen nicht doll war. Natürlich hört sie nicht auf, damit kein Endergebnis auftaucht, sondern weil sie mit ihren Trainern eine Idee hat, was sie mit diesem Wochenende wollte.

Sabine hat letztens, als wir über eine Testbatterie sprachen, die bei ihr so total zu einer anderen Mehrkämpferin differierte, gesagt: "Man hat´s oder man hat´s nicht!" Es gibt eben auch Begabungen nach unterschiedlichen Disziplinen innerhalb des Mehrkampfes. Ich würde eher den Vergleich innerhalb des Leistungsspektrums bei derselben Mehrkämpferin bringen: Wenn C. Schäfer "nur" etwas über 1,70m momentan springt und ihre BL bei 1,86m liegt, sind Fragen nach den Gründen angebracht. Dann sind auch Krankheiten zu berücksichtigen. Wir können diese internen Dinge oft nicht wissen.

Sabine war stromlinienförmig für den Hochsprung gemacht: hohe Hüften, geringes Glutaeus-Maximus-Volumen, aber trotzdem enorme Spezialkraftwerte, wahnsinnige koordinative Fähigkeiten, enorme Spezialsprungtestwerte, relativ sehr geringes Eigengewicht. In Barcelona hat sie 1,97m (1,74m Körpergröße) ganz knapp gerissen. Diese Fähigkeit findet man nicht bei jeder Mehrkämpferin. Es wurde natürlich ein auf ihren Leib geschneidertes Programm angewendet und ganz exakt auf technische Feinheiten geachtet. Zudem stimmte das Prophylaxeprogramm. 

Ich habe den Eindruck, dass allgemein der gesunde Hochsprungabsprung bei vielen Mehrkämpferinnen nicht stark automatisiert ist und die vulnerablen Stellen keine genügende Beachtung finden. Es wird zu viel mit der Brechstange gesprungen. Die Bewegungsmuster stimmen dann nicht mehr.

Gertrud
Arthur Abele mal wieder ein Wettkampf.
110 Hürden gut, Diskus mittelprechtig.
Was meint ihr, schafft er es nochmal?
Kommt drauf an, was man unter schaffen versteht. Ich bin nach den Ergebnissen von Bernhausen optimistisch, dass er einen 8000er in Götzis in die Wertung bringt. Aber dass er in München eine Rolle im Kampf um die Medaillen spielen wird, kann ich mir nicht vorstellen.
8000 Punkte wäre mir schon das maximum.
Aber ein toller Athlet der Arthur.
Eines muss man Abele zugestehen: der hat echt Biss.
Für einen ersten Test waren Hürden (der wird in Götzis eine 13,9 schaffen können) und DT besser, als ich erwartet hätte. Schnelligkeit und Fitness scheinen okay. Der wohl kritische Punkt in seinem Wettkampf dürfte der PV werden. Schafft er da nochmal 4,80m? Vielleicht kann uns TranceNation2k14 erhellen, ob die gestrigen Versuche bei 4,50m Anlauf- / Prozederetests waren oder ernsthafte Sprünge. Aber grundsätzlich traue ich Abele  die 8000+ für Götzis schon zu und dann wären für München sogar noch deutlich höhere Punktzahlen nicht ausgeschlossen. Und wenn nicht, bekommt er einfach den verdienten schönen Abschied vor Heimpublikum.
Ich vermute mal, dass das Hauptproblem bei Abele (und auch bei Brugger) ist, ob sie körperlich den Zehnkampf zu Ende bekommen.
Ich hoffe immer noch, dass ich mit meiner Vorhersage von 50% Ausfall stark daneben liege.
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