Gehört nicht hier hin, aber ich möchte keinen Thread aufmachen:
Gibt es irgendwo die Ergebnisse der HM-DM aus Freiburg?
edit mod: Themenfremde Beiträge in neuen Thread ausgelagert @astra Bitte mach es. Es ist dann für andere User einfacher Informationen zu finden, denn nicht jeder liest jeden Thread
Ich hab gerade das Interview mit Johannes Hock auf la.de gelesen und folgender Satz hat mich verwundert:
Zitat:Johannes Hock:
Meinen ersten „echten“ Zehnkampf werde ich als Titelverteidiger bei den NCAA-Meisterschaften im Juni bestreiten. Das i-Tüpfelchen wäre natürlich eine neue Bestleitung, um bei der EM-Nominierung mitreden zu können.
Also hab ich mir die aktuellen Nominierungsrichtlinien durchgelesen und Hock braucht sich keine Hoffnungen zu machen, auch wenn die Richtlinien dieses Jahr so schwammig sind wie noch nie. Schrader braucht 8200 Punkte in Ulm, Götzis oder Ratingen, dann ist er sicher in Zürich dabei, aber dahinter wirds seltsam:
Zitat: Weiterhin können die punktbeste deutsche Siebenkämpferin und der punktbeste deutsche Zehnkämpfer aus dem Nominierungswettkampf in Ratingen (28./29.06.2014) nominiert werden, sofern sie eine Leistung
von 6.400 im Siebenkampf bzw. 8.350 im Zehnkampf erreicht haben, ferner bei einmaliger Erfüllung der in der Tabelle unter Ziffer 3.1.12 festgelegten 1.DLV-EM-A-Norm bis zum 29.06.2014 diejenigen Athleten aus den Nominierungswettkämpfen in Ulm (24./25.05.2014), Götzis
(31.05./01.06.2014) oder in Ratingen (28./29.06.2014), die die beste Leistung erbracht haben.
Wer in Ratingen 8350 Punkte oder in Ratingen/Ulm/Götzis die DLV-Norm schafft, kann nominiert werden. Wenn also in Götzis zwei Deutsche 8500 schaffen und in Ratingen ein anderer 8350, bleibt einer mit 8500 zuhause. Wenn Schrader in Ratingen bester Deutscher wird, würde die 8350 Punkte Regel ausfallen, weil er ja der punktbeste Deutsche wäre.
Wenn Hock in den USA Weltrekord schafft (ich weiß völlig unmöglich, verdeutlicht aber den Punkt), wird er trotzdem nicht nominiert.
Und danach wirds dann noch grotesker:
Zitat: Verbleibende freie Startplätze können im freien Ermessen an Athleten vergeben werden, die die 1.
DLV-EM-A-Norm im Jahr 2013 erfüllt und zusätzlich im Zeitraum vom 22.07.-06.08.2014 einen vom
Leitenden DLV-Bundestrainer Mehrkampf in Abstimmung mit dem DLV-Cheftrainer zu definierenden
Leistungsnachweis (Wettbewerbe, Leistungen, Termin) erbracht haben.
Egal welche Punktzahl Hock dieses Jahr in den USA schafft, als Norm wird diese nicht berücksichtigt, weil nur Leistungen aus Ulm/Götzis/Ratingen gelten. Hocks 8293 Punkte aus dem letzten Jahr würden aber gelten, weil er damit 2013 die DLV-Norm erfüllt hatte.
Gehts noch dümmer? Aktuelle Leistungen werden ignoriert, wenn sie nicht bei drei bestimmten Wettkämpfen erzielt werden, aber alte Leistungen werden akzeptiert, egal wo erzielt?
Am Sonntag in Paris gibt mit Kenenisa Bekele einer der besten Langstreckenläufer aller Zeiten sein Debüt auf der Marathondistanz. So ganz scheint er sich selbst noch nicht sicher zu sein, was er kann. In manchen Interviews stapelt er tief und peilt nur den Streckenrekord an, in anderen Interviews fällt sogar das Wort "Weltrekord" (letzte Verlautbarung aus Paris ist, dass ein Tempo von 2:55/km angefragt ist, das wären 2:03:04 Stunden!)
Die Pariser Strecke ist kein Hochgeschwindigkeitskurs und hat im Bois de Bolougne eine fiese Steigung, die gerade einem Anfänger das Genick brechen kann. Vorteilhaft für Bekele könnte sein, dass er der einzige Topläufer im Feld ist, d.h. wenn es keine unvorgehesehenen Überraschungen gibt, wird das Rennen exakt auf ihn zugeschnitten sein.
Das Training ist nach Angaben seines Managers, Jos Hermens mit Wochenschnitten bis zu 150 Meilen (=240km) gut gelaufen, die hartnäckigen Wadenprobleme, die ihn in den letzten drei bis vier Jahre zu einem Schatten seiner selbst haben werden lassen, scheinen ausgestanden.
Eine Woche später findet der bestbesetzte Marathon der Welt in London statt und Mo Farah läuft erstmals die 42,195km. Zu seinen Konkurrenten gehören Weltrekordhalter Wilson Kipsang (2:03:23), der schnellste Marathonläufer aller Zeiten Geoffrey Mutai (2:03:02 auf dem nicht bestenlistenfähigen Kurs in Boston), World-Marathon-Major-Sieger Tsegaye Kebede (2:04:38), der Londoner Streckenrekordhalter Emmanuel Mutai (2:03:52) und Olympiasieger Stephen Kiprotich (2:07:20).
Die hohe Klasse des Feldes sorgt aber in London oft dafür, dass das Rennen nicht auf Weltrekordkurs angelaufen wird, sondern dass sich die Favoritin lange belauern und es erst in der Endphase des Rennens zur Sache geht. Farah hat sich mit Vorhersagen zurückgehalten, als Minimalziel gibt er den britischen Rekord von Steve Jones (2:07:13) an. Man mag sich aber irgendwie nicht vorstellen, dass der Doppelolympiasieger und Doppelweltmeister über 5000 und 10000m an den Start geht, wenn er damit rechnet, mit drei Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel zu laufen.
Im letzten direkten Aufeinandertreffen der beiden beim Great North Run siegte Bekele auf der Halbmarathondistanz.
Die TFAA (Track&Field Athletes Association) scheint einen Boykott der US-Freiluftmeisterschaften 2014 zu erwägen.
Im Nachgang der undurchsichtigen Vorgänge um die letztendlich zurückgenommene Disqualifikation der 3000m-Siegerin der Hallenmeisterschaften, Gabriele Anderson, sowie die fälschliche und nach wie vor nicht korrigierte Disqualifikation von Andrew Bumbalough erwägt die TFAA anscheinend einen Boykott der Meisterschaft, um den Verband USATF unter Druck zu setzen.
Jedenfalls wurden bereits die Sponsoren angesprochen, ihre Athleten nicht zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie aufgrund eines Streiks vertraglich vereinbarten Startverpflichtungen bei den nationalen Meisterschaften nicht nachkommen.
Angesichts der andauernden Misere im Hochsprung der Damen gibt es Überlegungen, ob man nicht das eine oder andere Talent aus Heidi Klums schier unerschöpflichem Pool grosser schlanker Nachwuchsmodels gewinnen kann.
Es sollen sich inzwischen eine mindestens ebenso unerschöpfliche Zahl von Hochsprungtrainern beworben haben, darunter nicht wenige mit nur rudimentärer Qualifikation.
Die Trainerakademie will dem überbordenden Ansturm jetzt mit zusätzlichen Lehrgängen Rechnung tragen.
Nachdem die Sommersaison jetzt langsam losgeht, brauchen wir einen Thread, wo wir Ergebnisse aus aller Welt sammeln, bitte fleißig posten.
Bei den Texas Relays gewann der Amerikaner Trayvon Bromell (95) die 100m in 10.02s (0.9), nur 1/100 über dem JWR.
Martina Schultze sprang beim selben Meeting 4.40m mit dem Stab.
In Chengdu/China warf Wang Zheng CHN neuen asiatischen Hammerwurf-Rekord der Frauen mit 77.68m
Wie Facebook & Co. vermelden hat Tom Walsh das in Neuseeland seit Wochen mit Spannung erwartete Duell gegen Jacko Gill bei den neuseeländischen Meisterschaften mit 20,79 m zu 19,93 m für sich entscheiden können.
Angesichts des jungen Alters beider Athleten (Jahrgang 1992 bzw. 1994) würde ich die Ergebnisse als stark einstufen. Wenngleich der ein oder andere von Gill vor dem Hintergrund seiner überragenden Jugendleistungen sicher etwas mehr erwartet hatte. Allerdings war es für ihn der erste Wettkampf seit 223 Tagen und auch die Situation nicht schon von Beginn an als Sieger festzustehen war sicher neu für ihn.
Für Walsh waren die Meisterschaften ein gelungener Abschluss einer starken Hallen-/Freiluftsaison, in der er erstmals die 21 Meter Marke übertreffen und die Bronzemedaille in Sopot gewinnen konnte.
Beide Athleten besitzen eine große Perspektive. Ich persönlich würde für die Zukunft jedoch auf Walsh setzen. Der wird sicher noch bei der ein oder anderen internationalen Meisterschaft in ernstzunehmender Form auftauchen.