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Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - Atanvarno - 05.04.2014 Am Sonntag in Paris gibt mit Kenenisa Bekele einer der besten Langstreckenläufer aller Zeiten sein Debüt auf der Marathondistanz. So ganz scheint er sich selbst noch nicht sicher zu sein, was er kann. In manchen Interviews stapelt er tief und peilt nur den Streckenrekord an, in anderen Interviews fällt sogar das Wort "Weltrekord" (letzte Verlautbarung aus Paris ist, dass ein Tempo von 2:55/km angefragt ist, das wären 2:03:04 Stunden!) Die Pariser Strecke ist kein Hochgeschwindigkeitskurs und hat im Bois de Bolougne eine fiese Steigung, die gerade einem Anfänger das Genick brechen kann. Vorteilhaft für Bekele könnte sein, dass er der einzige Topläufer im Feld ist, d.h. wenn es keine unvorgehesehenen Überraschungen gibt, wird das Rennen exakt auf ihn zugeschnitten sein. Das Training ist nach Angaben seines Managers, Jos Hermens mit Wochenschnitten bis zu 150 Meilen (=240km) gut gelaufen, die hartnäckigen Wadenprobleme, die ihn in den letzten drei bis vier Jahre zu einem Schatten seiner selbst haben werden lassen, scheinen ausgestanden. Eine Woche später findet der bestbesetzte Marathon der Welt in London statt und Mo Farah läuft erstmals die 42,195km. Zu seinen Konkurrenten gehören Weltrekordhalter Wilson Kipsang (2:03:23), der schnellste Marathonläufer aller Zeiten Geoffrey Mutai (2:03:02 auf dem nicht bestenlistenfähigen Kurs in Boston), World-Marathon-Major-Sieger Tsegaye Kebede (2:04:38), der Londoner Streckenrekordhalter Emmanuel Mutai (2:03:52) und Olympiasieger Stephen Kiprotich (2:07:20). Die hohe Klasse des Feldes sorgt aber in London oft dafür, dass das Rennen nicht auf Weltrekordkurs angelaufen wird, sondern dass sich die Favoritin lange belauern und es erst in der Endphase des Rennens zur Sache geht. Farah hat sich mit Vorhersagen zurückgehalten, als Minimalziel gibt er den britischen Rekord von Steve Jones (2:07:13) an. Man mag sich aber irgendwie nicht vorstellen, dass der Doppelolympiasieger und Doppelweltmeister über 5000 und 10000m an den Start geht, wenn er damit rechnet, mit drei Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel zu laufen. Im letzten direkten Aufeinandertreffen der beiden beim Great North Run siegte Bekele auf der Halbmarathondistanz. Also, wer wird im Fernduell die Nase vorn haben? RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - lor-olli - 05.04.2014 Da fehlt etwas in der Rechnung, was bei beiden Läufen entscheidend dabei ist: Das Wetter! In Paris trocken aber windig (Böen bis 40 km/h) in London wahrscheinlich leichter Dauerregen mit starken Windböen von bis zu 60 km/h! Den Kurs in Paris kenne ich nicht, der von London führt viel durch Straßenschluchten, sollte hier der Wind von vorn kommen wird da Tempomäßig nicht viel "gehen", die Pacemaker werden enorme Windarbeit leisten müssen. Sie laufen auch ein langes Stück an der Themse lang, wer da schon mal unterwegs war (wie ich mit dem Rad...) weiß wie fies der Wind aus der Gegenrichtung sein kann. Ich denke die Bedingungen werden nicht sehr vergleichbar sein, also spricht alles eher für Bekele. (Auch da werden sicher einige hochkarätige Pacemaker arbeiten). RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - alist - 05.04.2014 Ich rechne eher mit Enttäuschungen... Farah läuft eine 2:08, kann mir aber auch vorstellen, dass er aussteigt... Bekele trau ich mehr zu, aber auch nicht mehr als eine 2:07 RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - Atanvarno - 05.04.2014 (05.04.2014, 13:08)lor-olli schrieb: Da fehlt etwas in der Rechnung, was bei beiden Läufen entscheidend dabei ist: Das Wetter! Das gibt uns doch hinterher viel Diskussionsstoff, einzuordnen welche Leistung abseits der absoluten Zahlen höherwertiger war RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - Paragraf - 06.04.2014 Sehr nette Idee, diese Abstimmung/Wette. Da freue ich mich schon auf viele andere Gelegenheiten im Sommer ... . Vielen Dank an den ode die Initiatoren. RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - lor-olli - 06.04.2014 Das "Ding ist durch", Bekele bei 35km immer noch ein forscher Schritt, immer noch auf 2:05 Kurs… dazu sind die Bedingungen "nett" In London wird es nicht leicht werden, spannend… 2:05 als Debütant, aber die Franzosen … keine Zeit Information, Reklametafeln AUF der Zielstrecke, der zweite Läufer war so irritiert, dass er stehen bleiben wollte… RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - Atanvarno - 06.04.2014 Anbessa Bekele - der Löwe ist zurück. Ab km26 allein, ein schwerer Kurs und keine idealen Witterungsbedingungen - schickt den Mann nach Berlin oder Chicago und der Weltrekord wackelt. Das zu toppen wird ganz schwer für Farah, auch weil der Druck, der beim Heimspiel in London auf ihm lasten wird, sicherlich riesig ist. Aber man merkt, dass Paris kein Top-Marathon ist. Keine mitlaufende Uhr, keine Kilometersplits, teilweise falsche Streckenmarkierungen. RE: Kenenisa Bekele vs Mo Farah - wer gibt das schnellere Marathondebüt - Atanvarno - 06.04.2014 Zusammenfassung des Rennens auf letsrun.com |