Weltklasse-Diskuswerfer Ehsan Hadadi aus Iran, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in London 2012 (68,18m)- hinter Robert Harting (68,27m) -, der iranische Kugelstoßer und Rekordhalter, Amin Nikfar (PB 19,94m), und die amerikanische Diskuswerferin Summer Pierson (36 J. !) bereiten sich auf wichtige Wettkämpfe (Ausland) in der Kurpfalz (Mannheim, Ludwigshafen) vor.
In Mutterstadt (20.09.2014) erzielten sie hervorragende Leistungen, nahe ihrer Saisonbestweiten.
E. Hadadi im Diskuswurf 64,10 Meter; A. Nikfar im Kugelstossen 19,28 Meter;
S. Pierson im Diskuswurf 57,22 Meter.
Im Videofilm wurden auch an Robert Harting Genesungswünsche gerichtet.
Aus meiner Sicht sollten alle Kader nur nach Leistungs- und Leistungsvermögen eingeteilt werden, damit wirklich die besten Leistungsträger auch in den Genuss von Unterstützungen kommen. Wenn z. B. wie bei mir Schützlinge sehr gut betreut werden, sollten Lehrgangs- und TL-Teilnahmen nicht verpflichtend für eine Kaderzugehörigkeit angelegt werden. Die Athleten sollten aber in den Genuss von Zuwendungen zu eigenen TL, Physiotherapie, Biomechanik, OSP-Hallennutzung mit Heimtrainer und sportärztlichen Untersuchungen … automatisch kommen. Die Kaderzugehörigkeit kann kein Indiz für die Bestückung von Landes- und Bundestrainern sein. Es geht nur um Leistungsoptimierung!!!
Gründe, warum ich dafür plädiere:
1.Keine Doppelversorgung von Athleten, dadurch optimale Ausnutzung der Ressourcen
2.Strenges Zeitmanagement unter Berücksichtigung von Leistung und schulischen/ beruflichen Inanspruchnahmen möglichst vor Ort, keine langen Anfahrwege
3.Es kommen keine Irritationen von unterschiedlichen Trainingsauffassungen z. B. hinsichtlich Technik, Krafttraining, unterschiedliche Bestückung des Energiesystems periodenabhängig … auf.
4.Exakte Trainingspläne sind etwas Intimes, die nur das Heimteam angeht. Veröffentlichungen bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Heimteams inklusive Athleten!
5.Es spricht nichts gegen freiwillige Teilnahmen und Kooperationen.
Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen, das sich Arne Gabius auf den Frankfurt Marathon vorbereitet.
Finde ich gut. Mutig, da er auch richtig wegbrechen kann, aber es kann auch eine 2:10 bis 2:11 rauskommen. Ich vermute, das er auch auf so eine Zeit hinsteuert und nicht auf eine 2:15.
Ein Christoph Herle oder Stéphane Franke hatten auch "auf Anhieb" so irgendwas mit 2:11 (?) abgeliefert. Die Form vom Halbmarathon im Frühjahr plus ein paar Kilometer mehr, die hoffentlich auch anschlagen....." entspannt" eine 1:05 die erste Hälfte anlaufen..... bin gespannt
Mir ist aufgefallen, dass sie dieses jahr nur 2:02 gelaufen ist. das ist ja schon ein erheblicher Einbruch, wodurch kommt das zustande?
Ich habe gelesen, dass sie jetzt Hormone nehmen muss um die männlichen Hormone auf für Frauen normale werte zu drücken. Ist das die Ursache für den leistungseinbruch? sie ist ja erst 23, am alter solllte es also eigentlich nicht liegen.
wenn es wirklich an der antihormonbehandlung liegt hätte sie ja damals schon erhebliche Vorteile gehabt.
(16.09.2014, 19:41)MZPTLK schrieb: Fehl-, bzw. Übertraining, vor allem auch mental.
Eine Bombenleistung im Vorfeld und ein nachfolgender Abschwung können auch stark mit überzogenem Training zusammenhängen. Das können nur die Beteiligten in Anbetracht des Wissens detaillierter Trainingsinhalte feststellen. Es ist durchaus möglich, auch mal andere Spezialisten einen Einblick zu gewähren, um zu klärenden Schlüssen zu kommen. Diese Trainer sollten dann möglichst aus einem anderen Lager kommen, wo man andere Trainingsinhalte favorisiert.
'Es ist auch für Weltrekorde nicht erforderlich, sich täglich viele Stunden auf der Aschenbahn aufzuhalten und damit nicht nur die Muskeln, sondern auch den Geist zu veröden.
Da der Mensch ein Leib-Seele-Wesen ist, gehört die volle Spannkraft seines ganzen Daseins, also die geistige zur körperlichen wie umgekehrt, in jeder Stunde zur Aufgabe des Tages.
Diese Erkenntnis zur Masslehre weckt das Feingefühl für das Trainingsprogramm, gleichgültig, wie stark die Entwicklung des Einzelnen sein mag. Auch die höchsten Meister bedürfen jener Selbstsicherheit, die sie vor einem zu harten Training bewahrt. Es ist in jedem Falle empfehlenswert, ein wenig unterhalb des Trainingsgipfels zu bleiben, als über die Wächte hinauszufahren.
Um ihren Ruf besorgte Trainer werden immer geneigt sein, vom Athleten etwas zu viel als zu wenig zu verlangen. Es gilt daher, die letzte Entscheidung in das Gewissen des Übenden selbst zu legen.'
(Carl Diem: Wesen und Lehre des Sports, Berlin 1960, S. 147)
edit mod: Themenfremde Beiträge aus "Silvio Schirrmeister" ausgelagert
Jährlich produziert All-Athletis eine Competition Statistik.
Wie so oft schaut es sehr mässig um das mal positiv zu formulieren mit den Deutschen Meetings aus.
Das Ranking besteht aus 2 Teilen Meetingergebnisse in Punkten umgerechtet.
Teil 2 ist der Teilnehmerindex. Je mehr und bessere Teilnehmer desto höher die Punktzahl. Beides wird zusammengezählt und ergibt das Total je Meeting.
Das beste Deutsche Meeting ist das ISTAF auf Rang 15
(Eindeutig mit deutlich schwächerer Besetzung als DL 5500 Punkte)
Dessau kommt auf Rang 39 schwach bei den Teilnehmern
Rehlingen auf Rang 46
Regensburg auf Rang 55 extrem schwach bei den Teilnehmern
Weinheim auf Rang 93
(Weinheim kommt auf 450 Punkte bei den Teilnehmern zum Vergleich Luzern (24) auf über 3000, DL im Mittel über 7000)
und das Meeting wo viele Deutsche Sprinter Ihre Zeiten holten Clermont in den USA auf Rang 99.
Unter obigem Link vermeldet Silvio Schirrmeister auf seiner Homepage, warum er nicht bei den Deutschen Meisterschaften angetreten ist und nicht für die EM nominiert wurde.
Ich lasse diesen Bericht an dieser Stelle unkommentiert, um eine Diskussion nicht sofort in eine Richtung zu lenken, aber es ergeben sich schon Ansätze und Fragestellungen.