Laut Regionalpresse ( "Neue Westfälische" . "Westfalen Blatt" - beides aber hinter Paywall ) startet Koko am Samstag beim Osterlauf in Paderborn den nächsten Anlauf auf die 10km Norm.
Die deutsche Fußballmannschaft hat einen Paradigmenwechsel erster Güte hingelegt. Es war ein Genuss, die Veränderungen zu sehen und zu spüren. Der BT hat - wie die Journalisten so schön gesagt haben - nur die talentiertesten Spieler aufgestellt. Da musste ich doch etwas schmunzeln. Das fordere ich für den DLV im Trainer- und Athletenbereich schon sehr lange. Man konnte sehr gut sehen, dass der FB-BT fast alles umgestellt hat. So stelle ich mir das auch beim DLV vor. Man darf nicht im alten Saft schmoren. Es standen Fußballer auf dem Platz, die gezeigt haben, dass sie uns eine gute Leistung zeigen wollten. Keiner von denen hat gedacht, ob sie wohl versagen. Es gab kaum Pausen; der Ball lief unaufhörlich von einem deutschen Spieler zum anderen.
Wir haben im DLV eine sehr gute Jugend. Man muss sie nur vernünftig in den verschiedenen Bereichen fördern und fordern und das mit den besten TuT, den besten Trainingsinhalten und den besten Prophylaxeprogrammen. Wo ist eigentlich das Problem??? Ich bin der festen Überzeugung, dass man in der deutschen LA z.B. den Mehrkampf- und Speerwurfbereich in Teilbereichen revolutionieren muss, um gesund über die Runden zu kommen. Ich arbeite täglich an diesen Verbesserungen und Zusammenhängen. Man muss den Willen zu permanenten Veränderungen haben.
Der Trainerberuf erfasst die Beteiligten meistens mit einer ungemeinen Wucht auch in psychischer Belastung. Als ich neulich einen sehr netten Trainer von der Seite in der Düsseldorfer Arena ansprach, hat der mich gar nicht wahrgenommen. Er war im Tunnel. Wenn eine meiner besten Freundinnen aus Marl mich in der City zufällig traf und mir vorschlug, einen Tee gemeinsam zu trinken, habe ich mir die Zeit fast nie genommen. Als sie plötzlich verstarb, habe ich bedauert, nicht mehr Zeit mit ihr verbracht zu haben. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich habe erst im Alter für Freunde etwas Zeit gehabt - oder besser gesagt - mir Augenblicke Zeit genommen. Die Belastung ist für TuT vor allem im gehobenen Segment enorm hoch und stressig, was man aber zu der Zeit nicht so empfindet. Ich war unglaublich beratungsresistent, weil mich der "Bazillus Leistungssport" über Jahre voll erfasst hat.
Ich sehe die Auswirkungen auch ganz klar vor mir. Es gibt im Trainerberuf viele Scheidungen, auch viele Personen, die ein Alkoholproblem oder auch andere psychische Probleme haben. Es besteht eine sehr große Unzufriedenheit im Umgang mit den Institutionen und auch AuA. Burnout gibt es nicht nur bei Athletinnen und Athleten. Herr Steilmann hat die hauptberuflichen Leichtathletiktrainer immer "freischwebende A..." genannt, die vielfach fachlich sehr versiert, aber auch beruflich nicht abgesichert sind. Als ich damals vor der Entscheidung stand, zum DLV zu gehen - eine Funktionärin hatte mich darauf angesprochen - hat meine Mutter mich sehr gut charakterisiert: "Bleib in der abgesicherten Position an der Schule! Da kannst du den Leistungssport auch nach Lust und Laune "nebenbei" betreiben. Für den DLV bist du zu eigenständig. Das entspricht nicht deiner Vorstellung von Unabhängigkeit."
AuA sind auch nicht immer ganz einfach und tragen oft dazu bei, Spaß zu haben oder auch nicht. Sie befinden sich ja auch in absoluten Stresssituationen. Wenn ich so an die gesundheitlichen Probleme und Tode von Kollegen denke, macht das schon sehr, sehr nachdenklich. Man sollte sich vielleicht auch von DLV-Seite mal um das Wohl der TuT kümmern und einfach auch atmosphärisch für Verbesserungen sorgen. Da beenden AuA das Training bei TuT, die permanent auf dem Platz - oftmals unentgeltlich - gestanden haben, ohne vielleicht einen kleinen Dank zu sagen. Es gibt auch solche Athleten wie Dr. Robert Jung, den ich als Zehnkämpfer trainiert habe, der sich mit einem dicken Blumenstrauß und den Worten verabschiedet hat: "Coach, danke für die schöne Zeit!" Zur Sabine, Beate, Steffi, Ingrid und zum Werner und Robert habe ich immer noch ein herzliches Verhältnis. Die gemeinsame Zeit war nicht unnütz! Ich habe auch andere Charaktere erlebt. Auch Trainer:innen sind nicht immer so hart, wie sie wirken und scheinen.
Am 22.06. findet in Sestriere auf 2000m Höhe ein internationales Meeting statt. Es gab dort zwar auch in den letzten Jahren kleinere Meetings, dieses Jahr soll es aber eine Rekordjagd wie in den 90er Jahren werden. 1992 sprang Heike Drechsler dort bei 2.1m/s Wind 7,63m. Eine Woche vor den DM wäre das doch die perfekte Möglichkeit für deutsche Sprinter und Springer, Normen und Rekorde zu attackieren. Gesprintet wird in beide Richtungen je nach Wind.
"Wenn man nicht so viele gute eigene Athleten in der Breite hat, wäre es eine Idee, offene Meisterschaften anzubieten, an denen auch internationale Konkurrenz teilnehmen kann"
Es sei wichtig, "dass man sich in der Spitze mit guten Leuten misst"
"Und gute Talente, die noch nicht in der Spitze sind, haben zu wenige Möglichkeiten, einen Startplatz bei internationalen Meetings zu bekommen. Aber sie brauchen Wettkämpfe."
Die Talente müssten "sehen, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Das sind auch Erfahrungen, die sie sammeln und die motivieren"
"Das ist meiner Meinung nach ein bisschen zu wenig, was in dem Bereich aktuell passiert. Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden, gerade die Schüler zielführend vorzubereiten. Ihnen zu zeigen, wie sie am Ball bleiben, ohne dass es zu viel wird."
Ich bin bei den News auf folgendes Formular gestoßen, welches (wenn ich das richtig verstehe) Voraussetzung ist, will ich international für Deutschland starten.
Nach Durchsicht bin ich doch über einige Fragen gestolpert:
Warum verlangt der DLV von mir, dass ich angebe, welche Krankenhausaufenthalte (vollständig!) und welche Operationen ich bisher erdulden musste? Wird mir der Start dann verwehrt, wenn meine angeben dem DLV nicht gefallen?
Warum werden meine Extremitäten untersucht?
Nett gemeint: Möchte man mir frühzeitig (wie viel vor meinem Einsatz soll ich die Untersuchung denn ableisten?) zeigen, dass ich an meiner Beweglichkeit arbeiten sollte? Bekomme ich dafür dann entsprechende Ratschläge, Physiotherapie oder einen „Experten“ dafür an die Hand?
Oder dient das Ganze einfach zu Dokumentation?
Mir fehlen einfach grundsätzliche Erklärungen. Nicht, dass ICH persönlich Gefahr laufe in Zukunft für Deutschland zu starten, ich halte es aber schon für wichtig zu erfahren, wofür man diesen Fragebogen verwenden will.
Vielleicht bin ich da auch zu kritisch, aber mir gefällt diese Art von Kommunikation überhaupt nicht !
Mittlerweile versucht Coe immer schneller an einem wahnwitzigen Medienrad zu drehen.
Er versucht ohne Medien auszukommen oder mit selbstgemachten WA Medien. Im US Markt ist Leichtathletik bedeutungslos. Das ist der Typ Sportveranstaltung College, Universität. Dort kann man schon mehr als Brosamen verdienen wenn man ein Basketball Team hat mit sagen wir mal 4000 Indoor Plätzen, es gibt auch grössere.
Die LA WM im jöhrlichen Format hat Coe bei der Fifa abgeschaut. Nur die machen es viel besser.
Die haben die U17 als jährliche WM gesetzt mit einem Veranstaltungsort 5 Jahre hintereinander.
Herren in Katar, Frauen in Marokko. Das spart tonnenweise Werbematerial. Die Stadien sind mindestens Bundesliga tauglich. Die in Katar weit darüber.
In der LA ist vieles halt nicht luxuriös. Wer mal den Blog im Tennis von Kasatkina und Ihrer Freundin angeschaut hat sieht dort Verpflegung, Trainings und Aufenthaltsräume, Hotels unvergleichlich. Selbst ein Turnier in Berlin mindestens 3 Stufen unter Doha ist der La klar überlegen.
Die meisten Veranstaltungen müssen schnell gehen. Wenn jemand nach Luzern kommt 2 Tage maximal. Stadion eher mässig, Belag OK, Veranstalter hängen sich rein aber TV bleibt auf Regionalliga Niveau. SRF Aufzeichnung ist schon toll. Ein paar Zusatz Kameras würden helfen.
Coe und seine Helfershelfer merken schon nicht mal mehr wie Sie dem Sport schaden. Russland Ausschluss ist ein Alptraum, weil dort ist ein riesiger Sportmarkt mit Zuschauern. Die grösste Revolution dürfte in der Indoor Leichtathletik liegen. Das würde dort aber Disziplinen kosten wie Speer oder Diskus. Die Topanlagen in Holland, Frankreich der USA können Impulse gen aber dann darf nicht eine jährliche WM sein und die DL und die EM.
Dass ein Egoshooter wie Noah Lyles ernsthaft glaubt den 400 m Staffelfinal zu bestreiten. Coe findert das gut gibt ein paar Klicks mehr.
nachdem hier im Forum viel über die aktuellen Konzepte im DLV auf Hochleistungssport-Ebene diskutiert wird, die Talente aber trotzdem aus den Vereinsstrukturen entstehen müssen, wäre meine Frage an euch: Welche Konzepte/Ideen habt ihr bzgl. eures "Traum"-Vereins. Was würdet ihr auf jeden Fall berücksichtigen, ohne was geht es nicht, Finanzierung, Leistungssport über Förderverein, Trainer etc. etc.
Ich frage, weil ich gerne einen Verein gründen möchte und gerne unterschiedliche Perspektiven dazu einbeziehen würde bzw. Themen hinterfragen/anders machen. Mein Ziel ist es v.a. Leistungssport anzubieten ohne jedoch die notwendige Gemeinnützigkeit zu vernachlässigen (z.B. Angebot von Kinderturnen - gute Einnahmequelle und vergleichsweise aufwandsgering).
Würde mich über interessante Diskussionen/Vorschläge freuen.