Das war ja auch ein ganz toller Termin in einer Weltstadt. Für alle MarathonteilnehmerInnen von Hamburg und Düsseldorf nahezu ideal.
Die 10000m gehören zur DM im Sommer. Freitagabend 10000, Sonntag 5000.
Wenn nicht, dann die 10000 eingebettet in ein größeres Meeting später in der Saison, und stattdessen vielleicht die DM 10km immer zur DM als Rahmenprogramm ... Zieleinlauf auf dem Marktplatz, Tribüne wird ja eh aufgebaut.
Naja, gute Ideen sind bei einigen DLV-Funktionären eben eher rar gesäht.
In Abwesenheit der Vorjahressieger Richard Ringer und Corinna Harrer sowie der nationalen Spitzenläufer über diese Distanz Arne Gabius und Sabrina Mockenhaupt gewannen die gebürtigen Äthiopier Mitku Seboka in 29:18 min. und Fate Tola in 33:30 min.
Was mich wundert ist warum sich beim kugelstoßen immer noch 2 Varianten der Technik halten. im HS hat ja der flop den straddle schnell verdrängt, aber im Kugelstoßen ist das nach 30 Jahren drehstoß immer noch nicht der Fall.
Was auffällt ist, dass 2002 die WJBL jedes jahr durch einen Dreher angeführt wurde, aber bei den großereignissen meistens die angleiter vorne waren (zumindest die letzten 2 WMs und letzten beiden OS).
ist es wirklich einfach so, dass der drehstoß idealerweise biomechanisch überlegen, aber komplizierter und fehleranfälliger ist, besonders unter mentalem druck?
Mir ist gerade eine Einstoßleistung von 24,29m von Kovacs, die er allerdings mit einem Fuß übergetreten hat, durch einen Kollegen übermittelt worden. Im Vergleich zu einem gültigen Versuch (22,06m) hätte er diesen Stoß aber auch halten können. Beim WK selbst muss es wohl geregnet haben.
Da können wir uns also noch auf etwas gefasst machen.
Als ich zum ersten Mal das Wort advocatus diaboli gehört habe, war ich selbst damit gemeint.
Ebenso die Wörter Hofnarr, Nonkonformist, Ketzer.
Wenn alle nach mehr Staat schreien, warne ich vor dem schon herrschenden Gesetzesdschungel.
Wenn alle nach Strafe schreien, sage ich: Vergebung ist der Schlüssel zum Glück.
Wenn alle nach Regeln schreien, sage ich: Der Mensch braucht Freiheit um sich selbst und Gott zu finden.
Wenn alle nach mehr Freiheit schreien, warne ich vor dem Missbrauch durch die Finanzmächte.
Der Markt ist nur sozial, wenn ein starker Staat dafür sorgt. Aber diese Epoche ist leider vorbei.
Wer jetzt nach Strafgesetzen gegen Doping schreit, der vergisst sicher, dass man damit aus armen
selbstzerstörerischen Neurotikern (depressiver, schizoider Narzissismus) auch noch Kriminelle macht.
Sollen sie vielleicht auch noch dafür ins Gefängnis gehen, dass sie mit ihrem eigenen Körper gemacht haben,
was sie nicht lassen konnten? Soll Selbstverstümmelung jetzt mit Gefängnis bestraft werden?
Nach welchem Tatbestand soll das Betrug sein, wenn jeder davon ausgehen kann, dass alle anderen auch betrügen?!
Die Erfahrungen die in verschiedenen Ländern mit Drogensüchtigen gemacht worden sind,
haben eines unwiderlegbar gezeigt: Kriminalisierung ist der falsche, ja der schlimmste aller Wege.
Ganz abgesehen von der einhergehenden Beschaffungskriminalität, die ja nur eine Folge der Kriminalisierung
und des Totalverbotes ist.
Ich bin so clean wie eine Kirschblüte und trotzdem werde ich niemals irgendjemanden
meine Liebe und Vergebung verweigern, der gedopt, gekifft, gesnifft oder gespritzt hat.
Süchtige sind von Natur aus schwache Menschen, die der Verführung durch starke, kriminelle Kräfte
in der Gesellschaft zum Opfer gefallen sind. Und als solche muss man sie behandeln.
Ein Doper ist ein schwacher Mensch. Er glaubt er sei nur stark, wenn er als der Stärkste von allen GILT.
Und dazu muss er dopen. Welch ein deprimierendes Eingeständnis der eigenen Schwäche und Kleinheit!
Wie erbärmlich geht es diesen Menschen in ihrem Innern. So furchtbar, dass sie die Wahrheit verdrängen
und sie deshalb umso vehementer und selbstschädigender verleugnen müssen.
Und wie tief der Sturz aus allen Wolken, wenn die Einsicht kommt... Mit keinem von ihnen möchte ich tauschen.
Es ist für mich ein Albtraum, als Doper gelten zu können. Bei einigen Verdächtigten habe ich gedacht:
Das ist bestimmt ein Irrtum. Wenn mir das passiert, ich dreh durch.
Und wenn ein Doper mich besiegt, nehme ich ihn in den Arm und sage trotz allem:
"Ich gönne dir den Erfolg. Freu dich daran." Und ich denke dabei:
"Du brauchst den Erfolg nötiger als ich. Ich bin auch ohne Erfolg glücklich. Du bist trotzdem ein wertvoller Mensch.“
„Wer bin ich, den ersten Stein nach dir zu werfen? Und auch den letzten Stein werde ich liegen lassen."
Während die Marathonis in London, Hamburg und sonstwo ihrer Suche nach sich selbst, ihrer Sucht und ihrer Flucht vor dem Älterwerden nachgehen und deshalb hier nicht mitlesen können, sollte man dem kritischen Leser vielleicht mal einige bedenkenswerte Zeilen zumuten:
'Die Dosis macht das Gift...
Marathon ist im Prinzip Profisport...
Aufgrund des heutigen Lebensstils ist er für das Herz-Kreislauf-System,
für den Muskelapparat und das Bindegewebe sehr belastend...
Der Sportler zieht sich kleinere oder grössere Verletzungen zu,
die seine Belastbarkeit einschränken...
Das sind akute Verletzungen an Bändern und Sprunggelenken oder Muskelfaserrisse.
Noch dramatischer sind aber die stillen Knorpel- und Meniskusschäden im Bereich von Hüfte und Knie.
Sie treten erst Wochen und Monate später auf...
Das Risiko beginnt schon mit 30 Jahren.
Die Knochen bauen sich schon ab einem Alter von 25 Jahren ab...
Mancher Sportler hat einen unerkannten angeborenen oder beim Sport entstandenen Herzfehler.
Oder er hat einen verschleppten viralen Infekt.
Daher sollten sich Sportler vorm Marathon unbedingt medizinisch abchecken lassen und bei Problemen das Training aussetzen...
Bitte nicht trainieren, wenn Sie sich nicht gut fühlen!..
Wichtig sind die richtigen Schuhe und das richtige Laufen.
Vielleicht hat jemand Probleme mit den Beinachsen und der Fussstatik.
Aber auch falsches Schuhwerk kann Knie- und Hüftprobleme verursachen oder verstärken...
Auch wer beim Training Probleme mit Knie- und Hüftgelenk bemerkt, der sollte das nicht unterschätzen.
Sonst droht man, in eine Arthrose hineinzulaufen.'
(Dr. Philip Catala(41), Ärztlicher Direkor des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin Lans Medicum, ehemaliger HSV-Mannschaftsarzt, in der Morgenpost vom 24.4.2015)
Es steht zu befürchten, dass Herr Catala von seiner Gilde, Chiropraktikern, Physiotherapeuten, Apothekerverbänden, der Pharmaindustrie, Sponsoren undwerweissvonwemnoch Milliardenklagen wegen Geschäftsschädigung gewärtigen muss.
(25.04.2015, 03:44)Gertrud schrieb: Früher oder später landen eh´ alle guten Werfer im Osten Deutschlands ...
Gertrud
Diese Feststellung ist s o nicht richtig!
Die besten Wurf t r a i n e r arbeiten im Osten - und zu ihnen gehen die guten Werfer (zu Goldmann, Lang, Lemme, Dietzsch, ...).
Oder gute ostdeutsche Wurftrainer arbeiten erfolgreich im Westen ( ---> Helge Zöllkau).
Und ein "Geheimnis" erfolgreicher Arbeit von DDR-Trainern war, dass in Leistungszentren (z.B. SC Chemie Halle) Spitzenathleten ohne Vereinsegoismus konzentriert wurden (zu Lothar Milde: Brembach, R. Pudenz, Thiede; Anita Otto).
Aber es wäre falsch, zu meinen, westdeutschen Trainern fehlte das Know-how; in Lübeck arbeitet man erfolgreich, und die Springer von Osenberg bestimmten das Weltniveau.
The greatest show on earth - zumindest was den Marathonbereich angeht - startet am Sonntag in London
Live auf Eurosport ab 10.00 Uhr
Im Blickpunkt steht neben den wie jedes Jahr unglaublich gut besetzten Eliterennen Paula Radcliffes letzter Marathonlauf. Die Weltrekordlerin will sich auf der Strecke, auf der sie ihre 2:15 lief, vom Leistungssport verabschieden.
Top 5 Männer
Dennis Kimetto - 2:02:57
Geoffrey Mutai - 2:03:02*
Emmanuel Mutai - 2:03:13
Wilson Kipsang - 2:03:23
Eliud Kipchoge - 2:04:05
Top 5 Frauen
Mary Keitani - 2:18:37
Florence Kiplagat - 2:19:44
Edna Kiplagat - 2:19:50
Priscah Jeptoo - 2:20:14
Feyse Tadese - 2:20:27
London wird aufgrund der Qualität des Feldes selten auf Zeit gelaufen. Rekordmarken darf man also nicht erwarten, dafür aber hoffentlich ein superspannendes Rennen
Andre Pollmächter, Marcin Blazinski und Manuel Stöckert auf der Jagd nach einer schnellen Zeit. Es steht aber zu befürchten, dass aufgrund der finanziellen Einschränkungen auch nicht besonders viel Geld für gute Tempomacher ausgegeben werden konne.