Der DLV wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern ein "Frohe und gesunde Weihnacht". Dem Wunsch möchte ich mich für uns alle anschließen.
Sicherlich ist die Bereitstellung geeigneter Rahmenbedingungen des Verbandes ein herausragendes Argument für gleiche Bedingungen unserer Talente. Über die Tatsache an sich gibt es zwischen uns keine Meinungsverschiedenheiten, über das Wie schon. Da sollten wir an geeigneten Maßnahmen alle gemeinsam in Ruhe arbeiten. Für mich als leidenschaftliche Trainerin bedeutet das permanente Wissenserweiterung. Der Verband sollte die Bedingungen aufs Korn nehmen.
Eine Sache möchte ich dennoch jetzt aus der Praxis anfügen. Es kann nicht sein, dass Elimination aus dem Kader ein Abschneiden aller Bedingungen bedeutet. Die OSP-Hallen und Leistungszentren sollten auch für diese Athletinnen und Athleten weiterhin geöffnet sein. Manche BT achten auch darauf, dass diese Regularien penibel eingehalten werden. In manchen Fällen ist eine Leistungsverbesserung aufgrund von Trainerwechseln möglich. Der Verband sollte sich diesen Ast nicht abschneiden. Außerdem sollte er mehr denn je Individualität zulassen. Fortschritt kommt sehr oft durch einige wenige Personen, die auch querdenken. Ich lege meinen Finger nicht aus Prinzip gegen den Verband in die Wunden, sondern nur aus Überzeugung, wenn ich es wirklich für angebracht halte. Ich sehe durchaus auch den guten Willen in vielen Dingen, die der Verband einleitet. Allerdings wird die personelle Decke an sehr guten Trainerinnen und Trainern immer dünner. Ich habe bei meiner Fortbildung in Malente gemerkt, dass die Peripherie nach guten Vorlagen lechzt. Nur stehe ich ab jetzt für die Konkurrenz und auch wegen meiner eigenen "Körperertüchtigung" als Referentin nicht mehr zur Verfügung.
… und Organisation von Leistungsdiagnostiken im Leistungssport/ An einigen Übungen würde ich auch heute noch keine Athletin teilnehmen lassen!
Verantwortung, Koordination und Mitarbeit bei der Aus- und Weiterbildung von Bundestrainern,…
Übernahme der Aufgabe des Wissenschaftskoordinators in ausgesuchten Themenfeldern, vorzugsweise im Bereich des Krafttrainings und der Rehabilitation Bereich des Krafttrainings: Das kommt mir so bekannt vor?
Begleitung wissenschaftlicher Projekte mit konkretem Bezug zum Training von Kaderathleten in der Leichtathletik
Abgeschlossenes universitäres Studium der Sportwissenschaft bzw. eines Studienganges in Verbindung mit Sportwissenschaft, vorzugsweise mit Promotion/ Die Promotion macht noch keine Klasseperson. Gut muss er/sie sein!!!
Mehrjährige Erfahrung im Leistungssport, der sportwissenschaftlichen Forschung, der universitären Lehre (in mindestens einem der genannten Felder)
Da wird das zweite Stockwerk gebaut, während der Keller, das Fundament marode bleibt. Es geht im Sport wie in der Politik immer mehr darum, den Kreis der Berater zu erhöhen und die eigentlichen Bedürfnisse nicht zu sehen. Einige Sachen haben HjH und ich schon vor 30 Jahren (!!!) vertreten, aber eben in anderen Kausalzusammenhängen.
Das knüpft sich unmittelbar an den Diskussionsfaden zur Cross-EM in Dublin an, die für mich als Zuschauer aufregend war, aus deutscher Sicht durchaus erfolgreich, aber medial (außer für Insider) nicht stattfand.
Warum ist Laufsport in den Medien nicht mehr vermittelbar? Ich war als Jugendlicher begeistert vor dem Fernseher. Anstatt Bravo-Starschnitt hatte ich tatsächlich ein Carlos-Lopes-Poster an der Wand hängen.
Eine These: Der Laufboom hat den Laufsport gekillt. Die Wahrnehmung könnte sein wie "Die einen joggen langsamer, die anderen schneller". Das war's dann halt.
Bei uns in BW werden die Kinder in den Vereinen gerade darauf hingewiesen, ab 1.2.2022 keinen Sport mehr machen zu dürfen, wenn sie nicht geimpft sind. Die Regelung vom 5.12.2021 wird in den Medien nahezu nicht thematisiert. Anstatt gegen den Wahnsinn zu protestieren, setzen Vereine die Regelungen teilweise noch früher um. Dabei habe ich das Narrativ seither so wahrgenommen:
Kinder sind weder Pandemietreiber noch haben sie i.d.R. schwere Krankheitsverläufe
Zudem werden sie permanent in der Schule getestet und tragen während des Unterrichts Maske.
Die Intensivstationen sind wegen des RS-Virus am Überlaufen.
Regt sich in den Verbänden dagegen Protest oder wird es akzeptiert, dass wir zwischen 20 und 40 % (meine Schätzung) weniger Schüler in der U16 haben werden?
Spielt es keine Rolle mehr, dass wenn Kinder in diesem Alter keinen Sport machen, zu einem hohen Prozentsatz dem Sport verloren gehen und wir die nächste Generation an Risikopatienten fördern?