https://eu.onlineathens.com/story/sports...261838002/ "Leichtathletik-Trainer Petros Kyprianou verlässt Georgien nächsten Monat nach Saisonende, wie der Athener Banner-Herald erfuhr. Die Schule muss den Trainer ersetzen, der die Schule 2018 zu ihren allerersten nationalen Meisterschaften für Männer und Frauen in diesem Sport geführt hat. Die Männer gewannen in diesem Jahr den Outdoor-Titel, während die Frauen die Indoor-Meisterschaft gewannen.
Kyprianous Vertrag, der ihm jährlich 430.000 US-Dollar einbringt, lief am 30. Juni aus. Er sagte dem Athens Banner-Herald im April, er habe eine mehrjährige Verlängerung abgelehnt, die der damalige Sportdirektor Greg McGarity letztes Jahr angeboten hatte, und stattdessen eine Verlängerung um ein Jahr angenommen. Er sagte damals, er wüsste nicht, wo er nach dieser Saison trainieren würde."
Wahrscheinlich verdient er bei seinem neuen Arbeitgeber noch mehr. Hier haben manchmal fast ehrenamtliche Trainer/innen mit Erfolgen noch Ärger. Dazu muss man sagen, dass es für ihn eine Selbstverständlichkeit war, um 5 Uhr morgens auf dem Platz zu stehen. Seine Arbeitsmoral finde ich hervorragend. So sieht effektives und effizientes Training aus!!! Ich glaube nicht, dass er irgendeiner höheren Institution seine Trainingspläne zur Kontrolle vorlegen - geschweige denn diskutieren muss.
Louisa Grauvogel wurde von ihm in den USA schnell gemacht. Katarina Johnson-Thompson trainiert 2022 bei ihm.
Ich bin selber noch nicht durchgangen, aber gemäß Diskussionen auf letsrun wurden wohl ausschließlich die Straßenlaufdisziplinen angepasst, womit man der neuen Schuhtechnologie Rechnung trägt.
So wird bspw. Letesenbet Gideys Halbmarathonweltrekord nur noch mit 1281 Punkten bewertet (vorher 1326)
Das bedeutet auch, dass unser Weltranglistenrechner oben für die Straßenlaufdisziplinen keine korrekten Ergebnisse mehr liefert.
Die 1:55,88 von Keely Hodgkinson mit 19 Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio waren eine Sensation.
Dieses Rennen war die Krönung ihres kometenhaften Aufstiegs in 2021. Daneben wurde sie Halleneuropameisterin und Gewinnerin der Diamond League.
Bleibt sie verletzungsfrei, traue ich ihr tatsächlich in den nächsten Jahren den Weltrekord über 800 zu.
Sehr erfreulich finde ich ihre feminine Erscheinung, nach all den Entartungen der letzten Jahre.
a) WA Indoor Championships Belgrad 2022 - 18/19 März 22
je 12 TN (max 2 per Nation) / Quali System: Microsoft Word - Belgrade22 Qualification System and Entry Standards.docx (worldathletics.org)
- Sieger der Challenge 21: KaiK bzw. Williams
- 5 Besten der Outdoor Toplist 2021
- 5 Besten der Indoor Toplist 2022 (Stichtag: 1.3.22)
- 1 TN gemäß WA
Da folglich nur 5 Plätze noch vergeben werden, kommt den demnächst anstehenden Hallenmeetings (z.B. DM-Halle-MK oder Aubiere) bereits große Bedeutung zu. So haben sich für die X-Athletics in Aubiere bereits Vidts/Mayr/Vicente/Sulek bzw. Wiesiolek/Ehammer/Oberholzer/Dester/Hauttekeete angesagt X-Athletics - Startseite | Facebook
b) WA Championships Oregon 2022 - 15/24 Juli 22
je 24 TN (max 3+1 per Nation) / Quali System: 615f5249722af6eaec4760b2.pdf (worldathletics.org)
- Wild Cards: Sieger von Doha19 (Kaul bzw. KJT) und/oder Sieger Challenge21 (Kaik bzw. Williams)
- Entry Standard: 8350 bzw. 6420
- Area Champs von 20/21/22 nach Approval durch TD
das wären derzeit: Südamerika21 (Preciado-ECU-8004 bzw. Aguilar-COL-6165) und Oceania21 (Golubovic-AUS-8336 bzw. Crase-AUS-5773). Die Asien-Meisterschaften von Doha und Berlin-EM18 zählen nicht mehr. Im WA Kalender stehen noch die Afrika-Meisterschaften für Juni22. Ob der PanAmCup22/NACAC in Ottawa als quasi AreaMeisterschaft angerechnet würde, kann ich nicht beurteilen.
- verbleibende offene Plätze würden gemäß der WA-Rankingsliste aufgefüllt.
Die Qualifikationsperiode läuft vom 27.12.20 bis 26.6.22. Damit werden leider Dubler und DosSantos mit ihren Normerfüllungen vom Dez. 20 nicht berücksichtigt.
c) EA European Championship München 2022 - 15 / 21 August 22
je 24 TN (max 3+1) / Quali System: 10459212-9aae-4005-8cce-18179c53ec5d (european-athletics.com)
- Wild Card für Sieger der EM18 Berlin (Abele bzw. Thiam)
- Entry Standard: 8100 bzw. 6250
- Auffüllung per WA Rankingsliste
Quali.periode 27.1.21 - 26.7.22
e) EA U18 European Championships Jerusalem 2022 - 4/7 Juli 22
je 24 TN / Quali.System: 2a8f47c504bba7e48c9a19f6bb76ed99.pdf (bfla.eu)
- Entry Standard: 6300 bzw. 4900
Quali.periode 1.1.21 bis 23.6.22
Bei Hallen-WM werden die WA-Einladungen übernommen.
Bei Outdoor-WM gibt es Nominierungswettkämpfe:
- vorrangig Normerfüllungen in Ratingen und Götzis 2022
- nachrangig Normerfüllungen in Arona 2022
- danach Normerfüllungen anderer Wettkämpfe aus 2022
- danach Auffüllung gemäß WA-Rankingsliste
WA Wild Cards werden berücksichtigt, wobei der WM-Sieg den Vorrang vor der Challenge hätte.
Bei EM Nominierungen werden die Wettkampfleistungen/Normerfüllungen von Ratingen/Götzis/Arona/ThorpeCup/WM berücksichtigt.
Darunter auch die mit Sonderlösung als Cat. GL geführten Meetings
- 7/8 Mai 22 Stadtwerke Ratingen MK-Meeting
- 28/29 Mai 22 Hypomeeting Götzis
- 17/18 Sept. 22 Decastar Talence
Weiter gibt es zwei Indoor Meetings (29/30 Jan. in Aubiere sowie 5/6 Feb. in Tallinn). Outdoor gibt es 2022 etliche auch zeitlich miteinander in Konkurrenz stehende Meetings, wobei wohl auf die in C1.8 vorgesehenen strikten Kriterien hinsichtlich Cat.Einstufung und Mindestvoraussetzungen wie TN-Anzahl/Herkunft/Qualität zumindest in 2022 noch nicht so geachtet wird. Was ich eigentlich auch gut finde, da die sog. "Meeting-Arbitrage" ggü. 2021 zumindest zurückgedrängt werden dürfte. Zumindest gibt es wohl ausreichend Startmöglichkeiten für die Athleten.
Darunter:
- Thorpe Cup in Dallas 9/10 Juli 22
- NCAA Div I Champs in Eugene 8/11 Juni 22
- Commonwealth Games in Birmingham 2/7 Aug. 22
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Eigentlich hatte WA auch angekündigt die "Road-to-Eugene" bis Herbst 21 zu erstellen. Vermutlich wurde dies auch durch das Gezerre um die Kategorie-Einstufungen der WA CE Tour verzögert. Aber immerhin verspricht der Kalender nun für 2022 doch einiges an Spannung.
Voraussetzungen für die Aufnahme in den DLV-Bundeskader sind neben der sportlichen Prognose auch die eindeutige Bereitschaft zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern. Zentraler Bestandteil und Steuerelement im sportlichen Abstimmungsprozess ist das Jahresplanungsgespräch mit dem Jahresplanungsbogen, in dem u.a. folgende Punkte abgestimmt und dokumentiert sind:
1. eine gemeinsam getragene und verbindlich festgelegte Jahresplanung der Maßnahmen und die Festlegung der Leistungsziele
2. die Abstimmung der Trainings- und Wettkampfplanung und gemeinsame Zeichnung von Athlet, persönlichem Trainer* und zuständigem Bundestrainer*
3. die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostik- sowie Lehrgangsmaßnahmen
4. die Protokollierung und gemeinsame Auswertung des Trainings in einer Trainingsdatendokumentation
5. die Teilnahme am Athleten-Monitoring
6. die Gestaltung eines regelmäßigen Trainings an einem Bundestützpunkt in dem jeweiligen Disziplinschwerpunkt
7. eine planmäßige Nutzung der Serviceleistungen des DLV-Kompetenzteams und der Olympiastützpunkte sowie deren Netzwerkstruktur
Für Athleten, die ihre Trainingsrahmenbedingungen in internationalen Profi-Teams verlagert haben, ergeben sich zudem angepasste Bedarfe in der Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern, die im Jahresplanungsgespräch abgestimmt, vereinbart und dokumentiert werden."
Ich habe mal die einzelnen Punkte nummeriert, um besser darauf einzugehen zu können. Ich konnte mir ein Lächeln doch nicht verkneifen. Das kommt mir irgendwie so bekannt vor und ist aus meiner Sicht Überwachung pur. Ich glaube nicht, dass bestimmte Erfolgstrainer/innen solche Regularien benötigen, zumal zwischen denen, die "überwachen" und denen, die an der Front arbeiten, manchmal oder oft doch Welten liegen. Außerdem ist die Leichtathletik eine Individualsportart, bei der man den individuellen Erfolg aufgrund seines Einsatzes erzielen möchte.
Es ist also so, wenn ich diese Vorgaben richtig verstehe, dass Heimteams, die zwar die Leistungen bringen, aber diese Vorgaben nicht insgesamt erfüllen wollen, keinen Service vom DLV erhalten und keine offiziellen Trainingsstätten benutzen dürfen. Ich habe bisher die Funktionäre und Trainer/innen in DLV-Diensten auch "nur" als Dienstleister eingestuft, die die Gelder und Ressourcen bei entsprechenden Leistungen weitergeben sollten. Ich empfinde dieses dogmatische Vorgehen als völlig inakzeptabel an der Realität vorbeigezielt.
Ich würde es als ungemein zuvorkommend empfinden, wenn man bestimmten Leuten einfach das volle Vertrauen aufgrund ihres verletzungsfreien Trainings entgegenbringt. Ich bin gewohnt, sehr effektiv zu arbeiten und effizient im Zeitraster zu denken. Veranstaltungen, die aus meiner Sicht nur gesellschaftlichen Wert haben, lehne ich aus Zeitgründen ab. Man sollte keine Ressourcen verschenken.
Ich habe eine völlig andere Denkweise und arbeite im fokussierten Wissenspicking. Insofern kann man mit Nicht-Kaderathletinnen und -Athleten ganz in Ruhe arbeiten. Die Bedingungen sind dann zwar manchmal hart... Ich vertrete in einigen Disziplinen völlig andere Trainingsansätze als die derzeitigen Bundestrainer. Es wird ohnehin auf Dauer für den DLV immer schwieriger, geeignete Bundestrainer/innen zu bekommen. Die Decke wird immer dünner, wenn man nur z.B. an die kommende "Ausdünnung des Sprungbereiches" denkt. Ich habe um mich ein hervorragendes Team aufgebaut. Das reicht mir völlig. Es kann bei akribsichem Hinsehen nicht übersehen werden, dass es in manchen Disziplinen sehr viele Ausfälle aufgrund von Verletzungen und Operationen gibt. Mit solchen Trainern lehne ich Kooperationen einfach ab.
ich hoffe, es ist ok, dass ich ein neues Thema eröffnet habe, sonst gerne verschieben!
Sind die Nominierungsrichtlinien 2022 inzwischen veröffentlich? Ich habe auf der DLV Seite nichts dazu gefunden, obwohl es geschrieben steht diese werden Mitte Dezember veröffentlicht. Fände diese gerade im Hinblick auf die Heim EM und auch andere Wettkämpfe sehr interessant, da mich auch ausländische Freunde danach gefragt haben.
Es ist noch ein wenig früh, aber beim Hören einiger (älterer) Folgen des Auslaufen Podcasts kam ich durch eine Anmerkung von Tom Gröschel darauf, der sagte, er würde im Zweifel die WM-Teilnahme vorziehen, obwohl ihm damit vielleicht eine Team-Medaille im Marathon der Heim-EM entginge, da er noch nie bei einer WM gewesen und sein Erl/gebnis von Berlin 2018 ohnehin kaum in München zu übertreffen wäre.
Ich nehme mal an, dass alle Athlet/innen der techn. Disziplinen und bis 3000m, sofern qualifiziert und in Form, beide Veranstaltungen mitnehmen wollen werden. Auch zweimal 10000m mit 3-4 Wochen Abstand sind nicht abwegig. Entscheiden müssen sich wohl einige Marathonläufer, vielleicht auch Mehrkämpfer und Geher. Für Ringer oder Petros wäre vielleicht 10000m WM + Marathon EM eine theoretische Option (wobei die 10000m Norm bei 27:28 liegt, was diese Kombi auch wieder unwahrscheinlicher macht). Es ist bei beiden Meisterschaften leichter, sich für den Marathon zu qualifizieren als für die Bahnlangstrecken.
Nicht alles, was geht, ist aber sinnvoll. Wie seht ihr das zB bezgl. der Mehrkämpfe oder ggf. auch Fairness ggü. Athlet/innen, die die WM Quali nicht schaffen, denen daher Doppeltstarter evtl. die EM-Teilnahme "wegnähmen"?