(20.12.2024, 12:39)Reichtathletik schrieb: - Die Mitgliedsbeiträge sind meist viel zu niedrig. Statt rund 10 Euro müssten 30 oder mehr erhoben werden.
- Zu oft werde nur gefordert, "der Staat" müsse mehr Geld geben, zu wenig darüber nachgedacht, wie man selbst mehr Geld (aus der Wirtschaft) generieren könne
Mit höheren Meldegeldern und Mitgliedsbeiträgen wird man einen Shitstorm auslösen, vor allem bei kleineren Vereinen. Das habe ich schon mehrfach mitbekommen, dass sich massiv beklagt wird über 8-12 € Meldegeld für eine Veranstaltung. "Das könne ja niemand bezahlen und auf dem Dorf koste es auch nur 3€."
Aber das, was dort praktiziert wird, ist doch keine solide Finanzierung. Das Schaffen einer Abhängigkeit von den Gnaden einer Person halte ich nicht für richtig. Mäzenatentum etc. ist auch schon im Fußball schwierig und halte ich in der Leichtathletik für den falschen Weg. Es ist nicht ohne Grund so, dass vor allem RB Leipzig massiv gehasst wird.
Die neuen Nominierungsrichtlinien sind raus. Zum Cross 2025 fehlen diese noch. Es steht nur, dass sie aktuell überarbeitet werden und "zeitnah" folgen (ebenso wie für Team-EM Gehen, 10000 EA-Cup)
Dachte ein allgemeiner Thread für Marathons und Halbmarathons wäre nicht schlecht.
Neben den Majors gibt es ja auch die EM in Brüssel mit Halbmarathon und Marathon sowie die WM in Japan.
Daher wird interessant sein, wer sich wo qualifizieren möchte.
Hendrik und Esther Pfeiffer laufen ja in Houston Marathon
Samuel Fitwi ist für den Hannover Marathon bestätigt.
Johannes Motschmann hat einen Start in Boston angedeutet.
Wer weiß noch von weiteren Starts?
Falls es einen besseren Thread gibt, dann gerne den Post verschieben oder löschen.
(18.12.2024, 00:09)Delta schrieb: Leverkusen war schlicht die falsche Clubwahl. 2024 haben die im Frauensprint U20-Senioren gerade mal 1 Athletin in den Top 10. Jennifer Montag trainiert von Thomaskamp, der aber eigentlich Sprungtrainer ist.
Man kann es so krass formulieren die haben keinen qualifizierten Sprinttrainer wie Wetzlar oder Mannheim.
Ganz allgemein wird Leverkusen weit überschätzt und möglicherweise würden Sie besser entweder
Jugendförderung machen oder nur Senioren. Der Gap dazwischen ist klar zu gross.
Ich liste den deutschen Sprint insgesamt mal etwas provokant auf. Man sollte die sogenannten Sprinttrainer auch mal näher hinsichtlich Verletzungsstatistik betrachten. Die 9,99 sind sicherlich ein guter Anfang; aber die zweimalige Hamstringmisere gibt mir doch sehr zu denken!!! Da gefällt mir doch die Trainingsart vom Leverkusener Jannik Engel mit Joshua Hartmann besser.
Zudem passt nicht jeder Sprint-Toptrainer zu jedem Talent. Den größten Bock hat aus meiner Sicht Lisa Mayer im Sprintbereich geschossen, indem sie sich von ihrem Heimtrainer damals getrennt hat. Da begann aus meiner Sicht die Verletzungsmisere erst. Die Vulnerabilität ist bis heute geblieben. Die allgemeine deutsche, scheinbar sehr gute Kanalisierung zum scheinbar besseren höheren Trainer ist knallhart zu überdenken und sollte so nicht weiter existent sein. Trainerrang hat oft nichts mit Können zu tun.
Das Hamstringproblem ist im deutschen Sprint bis heute präsent.
In Deutschland scheitert vieles in der Leichtathletik an der seichten Analyse oder Analysefähigkeit. Da schließe ich den Leverkusener Verein in der nahen Vergangenheit nicht aus - leider! Ich erinnere mich an bessere Zeiten. Ich hoffe aber auf die Aufbruchstimmung!!!
Es ist der Wahnsinn was hier abgeht. Seit 2005 hat der DLV 100'000 Mitglieder verloren.
Einzelne Bundesländer liegen nahe bei Null.
Bremen in der Altersgruppe 17-26 mit 80 Mitglieder bei einer halben Million Einwohner.
Etwas überspitzt haben in der Region Zürich 4 mittlere Gemeinden mit je10'000 mehr Mitglieder.
Berlin mit 420 Mitglieder bei 3.8 Mio Einwohner komplett lächerlich. Hamburg ist nicht besser.
Die Städte haben relativ gesehen die besten Sportanlagen.
Nur als Beispiel: der Berliner Fussballverband hat etwa 380 Clubs mit über 200'000 Mitglieder.
Ich bin sicher, dass die Gruppe 19-26 eine untere bis mittlere 5 stelligen Wert hat
Heute Abend werden die Ergebnisse verkündet, und die Leichtathleten werden da wieder eine gewichtige Rolle spielen:
Frauen
Yemisi Ogunleye ist eine der beiden Favoritinnen, zusammen mit der Rhythmischen Sportgymnastin Darja Varfolomeev (die Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl tippe ich sicher auf Platz 3). Ich würde in einem knappen Einlauf auf Letztere tippen, auch wenn es keinerlei Kriterien für eine Entscheidung gibt. Malaika Mihambo könnte wieder unter die besten Fünf kommen.
Männer
Hier wird Leo Neugebauer eine gute Platzierung holen, hat aber gegen gleich mehrere Olympiasieger keine Chance auf den Titel.
Mannschaften
Die Frauensprintstaffel dürfte sich auch noch in den Top Ten platzieren.
(08.12.2024, 19:47)marathoni schrieb: Blanka hat ein cooles Bild mit Jakob gepostet.
Die U23 Frauen und Koko haben den DLV gerettet.
Ich hatte mit Dan Lorang schon seit Verkündung ein gutes Gefühl.
Er ist bekannt dafür, dass er Übertraining vermeidet und von daher hat er in der der Triathlonszene einen Namen, der für einen kontinuierlichen Aufbau und Konstanz seiner Athleten steht.
Auch gelang es ihm seine Athleten am Saisonhöhepunkt in Bestform zu bringen. Aber nicht so wie bspw. bei Ringer, dass man bei Aufbauwettkämpfen kaum etwas erwarten kann, sondern peu a peu wird die Form besser.
Also genau das was Koko in der Pressekonferenz schilderte. Dieser 2. Platz ist jetzt ein weiterer Schritt von der Halbmarathonzeit in Valencia vor einem Monat. Übrigens meinte Koko, dass ihr die Strecke besser lag als in Spanien vor 2 Wochen. Jedoch sollte man nicht den Fehler machen und die Leistung heute überbewerten. Batocletti meinte, als die Ausreißerin eingeholt wurde hat sie sich als Ziel gesetzt ein taktisches Rennen daraus zu machen. Erst auf der letzten Runde hat sie Druck gemacht. Und das kam Koko sicherlich entgegen. Dennoch war es ja schon recht eindeutig.
„Ich mag Cross super gerne, es hat dieses Natürliche des Laufens. Ich habe mich dann mit Oliver Mintzlaff, der ja selbst ein guter Crossläufer war (2. DM 2005, Anm. der Red.), zusammengesetzt und wir haben Trainingspläne entwickelt. Bei einem Cross in Spanien Ende November bin ich zum ersten Mal gegen Nadia Battocletti gelaufen, ein gutes Timing. Wir haben es richtig gesteuert. Ein Teil der Silbermedaille gehört auch ihm.“
Ich habe in diesem Artikel den Namen Dan Lorang nun nicht so besonders oft gelesen, als daß es deine Lobeshymne auf ihn in ihrem Kontext erklären würde.
Die gestrige Meldung beim DLV liest sich erst einmal gut, Bemühungen um internationale Nachwuchsmannschaften (oder Masters), ggf. ein Nachwuchsmeeting (Mannheim?)...
Allerdings scheint es im Hintergrund schon wieder Ärger zu geben, weil der DLV alles an sich nehme. Der Dresdener Abteilungsleiter(?) Jan Riedel, früher selbst 800 Meter Läufer schrieb auf Instagram dazu:
Zitat:Traurig, dass die Stadt und der Verband alle Akteure ausschließt, die das "Goldene Oval" 2024 zum Erfolg geführt haben.