In den vergangenen Wochen war hier im Forum und auch abseits davon in privaten Diskussionen häufiger mal im Ansatz Thema, dass das seit einigen Jahren (mehr oder weniger) verbindliche KiLa-Wettkampfsystem einen Anteil an der Misere der deutschen Leichtathletik hätte.
Häufige Argumente sind der fehlende direkte Wettkampf und der dann schwierige Übergang in die klassische Leichtathletik. Auf der anderen Seite stehen auf Anhieb ein deutlich höherer Aufforderungscharakter, kompakte Wettkämpfe mit hohem Bewegungsanteil und eine Vielseitigkeit, die über 50m-Sprint, Ballwurf und Weitsprung weit hinaus geht.
Wie seht ihr das und was für Möglichkeiten gibt es vielleicht schon im bestehenden System (oder auch darüber hinaus), die KiLa so zu gestalten, dass uns danach in der U14 mehr Kinder erhalten bleiben?
Der DLV hat neue Kaderrichrwerte veröffentlicht: https://www.leichtathletik.de/news/news/...-des-tages
Gibt es keinen U23 Kader mehr? Zugang zum OK Kader wurde anscheinend auch massiv verschärft.
Die paar Zeilen in den Flash News sind ziemlich dürftig.
Moin zusammen,
wenn ich es richtig sehe finden 2023 die Deutschen Meisterschaften im Marathon und Halbmarathon am gleichen Tag (26. März) statt. Zumindest ist es so auf den Seiten der jeweiligen Veranstalter zu finden:
Sofern es stimmt bin ich etwas irritiert. Denn ich denke das viele potentielle Teilnehmer gerne beides machen würden, aber eben müssten sie dazu die Gelegenheit haben. So darf man sich nicht wundern, wenn die Teilnehmerzahl bei der DM Wertung entsprechend geringer ausfällt.
Eine gewisse externe Gruppe von TuT schmunzelt schon lange über die deutschen Programme. Die Quittung kam prompt.
Statt einen hervorragenden Wissenschaftler wie Argiris Vasiliadis vom OSP Köln zu integrieren, der ganz auf der niederländischen Schiene liegt, lässt man lieber die Leute platt trainieren. Es ist unglaublich, was in Deutschland alles passiert.
Letztens sagte mal ein hervorragender 400m-Fachmann zu mir: "In Deutschland hat man nur gut trainiert, wenn man platt nach den Programmen auf dem Boden liegt oder sich übergibt! Das ist der Mainstream".
Man sollte als Verantwortlicher für die Langsprintbereiche im DLV schon sehr "sattelfest" im Energiesystem sein und wissen, welche Energien man von 300m bis zum Ziel benötigt. Das liegt alles vor. Lesen und Recherche bilden. Solche "Knallerprogramme" überlebt man nur unter bestimmten Bedingungen mit guten Leistungen. Ansonsten "geht man baden"!!!