Den Artikel zum Thema findet man bei la.de.
Die erste "Neuerung" ist wohl das Auslagern des Kugelstossens, das gabs allerdings schon 2014 in Ulm. Wer sich also ein Ticket für die beiden Tage im Stadion kauft, wird mal wieder vom DLV beschissen, denn schon 2014 war das Kugelstossen auf dem Münsterplatz kostenlos für jedermann zu sehen.
Die zweite Neuerung ist die Verlagerung des Stabhochsprungs auf die Rasenfläche, was ich nicht verstehe. Der Aufbau einer transportablen Stabhochsprunganlage dauert mehrere Stunden, vor allem muß sie vermessen werden, damit die Leistungen bestenlistenreif sind. Wo auf dem Rasen bauen sie die Anlage hin, dass sie dem Diskus/Hammer/Speerwurf nicht in die Quere kommt?
Angegeben wird ja als wesentlicher Grund für den Wechsel das alle Trainingsstätten wie auch die Physiotherapie die "professionelle medizinisch-physiotherapeutische Betreuungskonzept und die hervorragende Infrastruktur in Leverkusen"
Das alles eng beeinader liegt , stimmt natürlich
Anderseits soll Ulli Kunst das Training weiter leiten. Wo?
Trainiert jetzt Gina immer in Leverkusen und der Trainer kommt zu ihr oder wird sie 2 mal die Woche in Lev. (ohne Stau ist die Strecke ja in 45 min. zu fahren) und sonst trainiert sie weiter an alter Trainingsstätte?
Generell frage ich mich wenn Hockkaräter den Verein wechseln, ob die auch wirklich die Trainingsstätten wechseln oder bis auf das Trikot und der einzahlenden Bankverbindungen alles gleich bleibt. Verlangt dann der alte Verein eigentlich dann Nutzungsgebühr für das Training auf seiner Anlage?
Der Verband steht und fällt mit der Personalpolitik!!! Das Schiff rudert dahin, wohin man es steuert. Zudem sollten die Wege zum Ziel mannigfaltig sein. Ich erwarte eine große Flexibilität und vor allem Souveränität von erfolgreichen Verbänden, die leider nicht immer gegeben ist. Jeder Verband sollte entgegen einer einseitigen Steuerung über eine Kreativabteilung verfügen, der natürlich auch mal Fehler unterlaufen können und dürfen, allerdings nicht in der Mehrzahl. Dazu gehört die Aufnahme und Forcierung von Querdenkern, die das vielleicht "im Morast steckengebliebene Schiff" flott machen. Allerdings gehört sicherlich zu einer Mannschaft auf dem Boot, wenn sie denn insgesamt erfolgreich sein will, dass der Schlagmann in der Lage ist, den richtigen Schlag vorzugeben. Die Ausrichtung der schwachen Mitglieder sollte an der Domäne der Besten erfolgen, wobei das Beste immer hinterfragt werden soll. Der Kapitän muss sich darüber im Klaren sein, dass auch er nur eine Besetzung auf Zeit ist. Allerdings erwarte ich von einer derartigen Person, dass sie seine Mannschaft nach Leistung vorrangig aussucht und nicht nach Gleichklang. Der Klang muss im Endeffekt stark sein.
Ich erwarte Antizipationsfähigkeiten von Verbandsleuten. Ich gebe ein Beispiel: David Storl war führend in der Welt im Kugelstoßen, einfach der Newcomer; aber nach einer Zeit hat man festgestellt, dass andere mit neuen Mitteln überholen. Hat die Wurf-Kreativabteilung versagt, muss man anders dirigieren? Es wäre gut, wenn man antizipatorisch zu denken beginnt. "Komfortzone" und ein "Bohren an der falschen Stelle" versagt im Leistungssport den absoluten Erfolg. Jetzt rüstet man im Drehstoß nach, was richtig ist. (Hier würde ich mir Reihenuntersuchungen wünschen, die den Verletzungsgrad Angleit- und Drehstoßtechnik dokumentieren, auch wenn natürlich viele Verletzungen nicht nur durch die Technik bedingt sind) Ich halte es für essentiell, überall "Antennen" zu haben.
Auf der Fortbildungsschiene würde ich mir eine Trainergruppe wünschen, die bis in die Kleinigkeiten diskutiert, diskutieren darf und sollte. Das setzt ein sehr hohes Maß an Wissen und Fleiß voraus. Auch hier gilt, nie zufrieden mit dem Erreichten zu sein. Für mich selbst nehme ich diese Einstellung in Anspruch. Diese Fortbildungsform der starken Diskussionsbeteiligung halte ich für sehr wichtig. - Es ist sehr ausgeprägt, dass die Fortbildungsinhalte flott an die Teilnehmer gelangen, was ich als ausgesprochen gut empfinde.
Die letzten Personalentscheidungen im DLV halte ich für gut: Ch. Adams am OSP Leverkusen ist sicherlich eine gute Wahl am wahrscheinlich besten Standort im Stabhochsprung. Diese Bedingungen sollten eigentlich zu Weltklasseresultaten führen. Wenn nicht, muss man die Situation stark hinterfragen. Die besten Bedingungen bringen nichts ohne das Leistungsfeedback auf Weltklasseniveau. Auch einen Wissenschaftler wie Wilko Schaa stark einzubeziehen, entspricht meiner Vorstellung von "Schnittstelle".
Die OSP-Leitungen und Verbindungsleute zu den Verbänden sollten auf Herz und Nieren geprüft werden. Öffentliche, weithin sichtbare Ausschreibungen halte ich für wichtig. Dieses ganze Teamgesülze würde ich niemals an erster Stelle stellen. Wir brauchen keine "Nachplapperer", sondern echte "Malocher" und Leute mit Weitblick in diesen Positionen!!! Vor allem würde ich die Kaderzugehörigkeit nur nach Leistung und Potetial beurteilen und nicht, ob der Heimtrainer mit dem Verbandstrainer kooperieren möchte. Es ist doch ein Witz, wenn man meine Athleten in "meinen" Disziplinen an solchen unsinnigen Maßstäben misst. Ich lege allergrößten Wert bei Schützlingen darauf, dass sie sich leistungsmäßig schulisch entwickeln. Dazu gehört nun mal ein ausgeklügeltes Zeitmanagement.
Gertrud
Kleine technische Frage: Warum erscheinen diese vielen Zeichen ...? Welchen Fehler mache ich? edit mod: Das haben wir leider auch noch nicht herausgefunden. Du machst nichts falsch, es ist ein technisches Problem mit der Forensoftware, das auftritt wenn Beiträge editiert werden.
(12.11.2017, 16:23)Robb schrieb: Die 12jährige Australierin Imogen Stewart lief in Sydney 9:19.42 über 3000m. Mit der Zeit wäre sie bei uns dieses Jahr in der U20 die schnellste und bei den Frauen die Nummer vier.
Wenn nun das 'dritte' Geschlecht tatsächlich offiziell bis Ende 2018 eingeführt /verwirklicht werden soll, dann wird es auch riesige Probleme im gesamten sportlichen Bereich geben. Von den Kindern bis zu den Senioren. Menschen, die nicht mehr den beiden Geschlechtern zugeordnet werden können, werden quasi nach den bisherigen sportlichen Regeln nicht mehr z.B. an den leichtathletischen Wettkämpfen teilnehmen können.
Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, um Diskriminierungen zu vermeiden, müssten tatsächlich die Leichtathletikbestimmungen (IWR) mit allen Regeln, sowohl technischen als auch organisatorischen, neu spezifiziert werden.
Zitat:Qualification standards in athletics for the Olympic Games and World Championships are to be abolished and replaced by a ranking system in an attempt to get the world’s best athletes to compete against one another regularly.
Das ist genau der gleiche Schwachsinn, den die EAA schon seit einer Weile nicht hinkriegt. Für Ergebnisse bei Wettkämpfen soll es je nach Bedeutung des Events Quali-Punkte geben. Das würde also bedeuten, für DL-Meetings, bei denen eh die Weltklasse am Start ist, bekommt man mehr Punkte. Um die Besten, und nur um die geht es der IAAF ja, aber zu mehr Starts gegeneinander zu zwingen, müßte man ein System finden, bei dem sie eben mit wenigen Starts viele Punkte sammeln. Aber wie soll das funktionieren? Wenn man den Stars bei der DL schon wenig Punkte gönnt, müßte man kleineren Meetings noch weniger Punkte anerkennen, was es für Athleten in der zweiten Reihe fast unmöglich machen würde, sich zu qualifizieren.
Es kommen immer wieder neue Regularien und scheinbare Verbesserungen. In Wirklichkeit geht die Tendenz in der deutschen Leichtathletik seit Jahren nach unten. Also sollte man das Übel an der Wurzel anpacken. Es bringt meines Erachtens absolut nichts, unsere Leichtathletik stromlinienförmig nach DDR-Muster auszurichten. Natürlich kann man gute Sachen aus der damaligen DDR-Zeit einbringen. Die Sachen sind beileibe nicht 1:1 übertragbar und auch nicht wünschenswert. Ich halte als sehr freiheitsliebender Mensch mehr davon, ganz individuell zu verfahren und vor allem die Missstände zu beseitigen. Was könnten wir alleine dadurch erreichen, die Schienen der Fortbildungen zu intensivieren, die Verletzten- und OP-Quote drastisch zu senken, die OSP vernünftig auszustatten, die Zeitkontingente der Athleten und damit die individuellen Trainingsbedingungen vor Ort zu verkürzen, ein mobiles Beratungsteam zu installieren? So erhöhen wir die Zahl unserer Olympiateilnehmer gewaltig auf Dauer.
Wir haben mit Sabine den gesamten heutigen Schnickschnack nicht gebraucht, um erfolgreich zu sein. Sie brauchte ihre ganz individuelle Förderung, die durch unser Team vor Ort mit der Hilfe von Herrn Steilmann gesichert war. Selbst die unnütze, kostenintensive Managerstelle vor Ort hätten wir nicht gebraucht, weil wir autark waren. Ich halte sehr viel davon, die gesamten Strukturen der Dienstwege vor allem zu verschlanken, die Trainerstellen zu erhöhen und die Trainer von unsinnigem Papierkram zu befreien. Dass wir so selbstständig waren und vor allem funktioniert haben, hat auch einigen Leuten im DLV absolut nicht gepasst. Wenn es absoluten Toptrainern immer mehr um die Qualitätssicherung vor Ort geht, dann gibt es auch mehr und bessere Individualsportler/innen auf Olympianiveau.
Die heutigen Teammaßnahmen - das weiß ich aus bestimmten Quellen - sind nicht ganz freiwillig für Teams vor Ort. Nicht das Team sollte in einer Individualsportart im Mittelpunkt stehen, sondern das Individuum mit allen seinen sportlichen Olympiabedürfnissen. Daher plädiere ich bei Förderungen nicht für Zuwendungen an bestimmte Kader, sondern vornehmlich an Leistungsorientierung. Wer Medaillen macht, bekommt nicht nur die Medaillenprämie, sondern auch die Zuwendungen, die andere Nichtmedaillengewinner bekommen haben: z.B. entgangene TL-Zuwendungen oder Gerätezuschüsse oder medizinische, frei wählbare Inanspruchnahmen, die individuell ausgegeben werden dürfen. Zur Kostenreduzierung z.B. im Laufbereich gibt es für Olympia-Kader mindestens zwei Zentren, die die Tests durchführen. Sie sollten miteinander kooperieren und die Rahmenbedingungen absprechen: also Leipzig im Osten und Köln im Westen!!! Man hat doch im Team nichts zu verbergen.
Ich bin gegen "freiheitsberaubende" Maßnahmen und setze mich vehement für ganz individuelle Förderungen vornehmlich nach dem Leistungsprinzip und dem Potential ein. Man konzentriert sich fälschlicherweise immer mehr auf die Spitze mit "Knebelbedingungen".
Ich verfolge eine Trainerkarriere ganz genau, weil wir hervorragend harmonieren. Ich bin stolz (ich kann fast "mein" Schützling sagen), ihm viel meines Gedankengutes vor allem in trainingstechnischer Hinsicht gegeben zu haben. Wir profitieren heute enorm stark voneinander. Es entstehen so starke Verbindungen, die sich auf Dauer auszahlen. Auch diese Person ist eine autark arbeitende, sehr fleißige und verantwortungsvolle Trainerpersönlichkeit, die mal Olympiateilnehmer/innen trainieren wird. Solche intensiven Verbindungen zahlen sich irgendwann positiv aus. Ich investiere nur in Trainer, die zur harten Mitarbeit bereit sind und nicht nur abkupfern wollen. Das ist mein Weg, dem DLV ganz unspektakulär und individuell zu helfen. Auch ich habe immer - ich denke gut - für den DLV gearbeitet.
Der DLV hat die Kaderathleten für 2018 veröffentlicht. Im Zuge der Reform des Spitzensports gibt es keinen A- und B-Kader mehr. Anscheinend wurde die Gesamtgröße vom DOSB und dem Innenministerium vorgegeben.
An der Spitzer steht jetzt der Oympiakader(OK). Weiter gibt es im Aktivenbereich den Perspektivkader (PK) und den Ergänzungskader (EK). Im Jungendbereich gibt es die Nachwuchskader 1 (NK1; U23) , 2 (NK2; U20) und 3 (NK3; U18).
Im Olympiakader 2018 sind:
- Christopher Linke
- Raphael Holzdeppe
- Mateusz Przybylko
- David Storl
- Robert Harting
- Christoph Harting
- Daniel Jasinski
- Röhler
- Vetter
- Andreas Hofmann
- Freimuth
- Kazmirek
- Lückenkemper (100)
- Pinto (100)
- Rebekka Haase (200)
- Lisa Mayer (200)
- Hannah Mergenthaler (400)
- Laura Müller (400)
- Nadine Gonska (4x400)
- Köhrbrück (4x400)
- Spelmeyer (4x400)
- Klosterhalfen (1500)
- Dutkiewicz
- Roleder
- Gesa Krause
- Jungfleisch
- Lisa Ryzih
- Gierisch
- Schwanitz
- Julia Harting
- Nadine Müller
- Molitor
- Salman-Rath (Siebenkampf)
- Caro Schäfer
Obwohl der Vorwurf, der darin steckt nicht ganz fair ist. Schließlich ist sie ja Leistungssportlerin, eine Person des öffentlichen Interesses und muss mit Bewertungen umgehen können.