Der USC MAINZ setzte seine traditionellen jährlichen Sportler-Ehrungen auch im Jahre 2018 fort. Jedoch, in diesem Jahr wurden nicht nur die sportlichen Erfolge ihrer Athleten und Athletinnen geehrt, sondern auch seit langer Zeit wieder erfolgreiche Persönlichkeiten mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Inge Härle, eine seit Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen als Übungsleiterin ehrenamtlich tätig.
Guido Kratschmer, einer der erfolgreichsten Zehnkämpfer, Weltrekordler und Rudolf-Harbig-Preisträger. Mit seiner Weltrekordleistung von 8667 Punkten gehörte er 30 Jahre zu den besten 20 der ewigen Weltbestenliste.
In den Kursen und Vorlesungen von Prof. Dr. Manfred Letzelter saßen Generationen von Sportstudenten. Er war Hallenweltrekordler über 200 Meter. Die Ehrenmitgliedschaft ruft in Erinnerung, dass er über Jahrzehnte und wesentlich durch ihn gefördert, Spitzensport und Sportwissenschaft an der Universität Mainz zum beiderseitigen Gewinn in einer Symbiose lebten, wie man sie leider in der Gegenwart nicht mehr erleben.
Der Zehnkämpfer Werner von Moltke gewann mehrere Deutsche Meisterschaften, wurde 1966 Zehnkampf-Europameister. Er war von 1989 bis 1997 Vizepräsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Von 1997 bis 2012 führte er als Präsident den Deutschen Volleyball-Verband. Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Für die Belange des USC Mainz war und ist er bis heute stets ansprechbar und ist auch ein ständiger Gast bei allen USC-Mainz - Veranstaltungen.
Einer der Höhepunkte im aktiven sportlichen Bereich, neben allen anderen jungen Aktiven, ist die Ehrung von Niklas Kaul, dem größten Zehnkampftalent im DLV-Bereich seit Jahrzehnten. Leider konnte der Weltklassespeerwerfer, Julian Weber, nicht anwesend sein, da er sich in einem Trainingslager befindet.
Stellen sich nur die Fragen:
-Wann?
- Wo?
- Welche Staffeln (4x100m? 4x400m? Langstaffeln?)
Letztere sind bisher weiter laut Terminplan bei den Jugend für die M/F und andersherum eingetragen. Wenn alles zusammen ist macht das Starts bei U20 und Männern (oder U23) unmöglich. Ebenso bei 4x400m und 3x1000m.
Zitat:Die kommende Saison muss sehr konzentriert geplant werden. Wir bieten Trainingslager in Südafrika, auf Lanzarote und dann im April und Mai in Belek in der Türkei an.
Dazu die aktuelle Warnung des Auswärtigen Amts:
Zitat:Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für die Türkei verschärft und warnt die Bundesbürger deutlicher als in der vorherigen Fassung vor regierungskritischen Meinungsäußerungen in sozialen Medien. „Dabei können auch solche Äußerungen, die nach deutschem Rechtsverständnis von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, Anlass zu einem Strafverfahren in der Türkei geben“, heißt es in der aktualisierten Passage auf der Homepage des Auswärtigen Amtes.
Ausreichend für eine Strafverfolgung sei im Einzelfall bereits das Teilen oder „Liken“ eines fremden Beitrags entsprechenden Inhalts. „Es muss davon ausgegangen werden, dass auch nichtöffentliche Kommentare in sozialen Medien etwa durch anonyme Denunziation an die türkischen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden.“
Ein einziges Like auf Facebook bei einem kritischen Beitrag kann in der Türkei für eine mehrjährige Haftstrafe ausreichen. In so ein Land will der DLV seine Athleten schicken, versteht das jemand?
Die zentralen Fragen sind, wie man die vorhandenen Trainer richtig und effektiv einsetzt und wie man sich die zukünftige Struktur im besten Falle vorstellt. Ich habe den Eindruck, dass man sich ein „Gerüst“ von möglichst vielen hauptamtlichen Trainern im DLV mit einer möglichst hundertprozentigen Unterbringung der Protagonisten bei diesen Trainern mit jährlichen mehrfachen „Kasernierungen in zentralen TL“ vorstellt. Nur so kann man natürlich die vollständige Folgsamkeit sicherstellen. Man versucht, erfolgreiche Trainer in dem System zu integrieren und einzubinden. Manch einer geht dabei verloren oder entscheidet sich anders und bricht aus dem System aus. Man versucht, das System von oben nach unten aufzubauen.
Das geschieht z.B. momentan auch in einigen Großvereinen, den TuT die „Gießkanne von oben nach unten“ ohne ein Mittel der Gegenwehr z.B. der Disziplin- oder AuA-Wahl aufzustülpen. Da denken ein oder zwei Personen für den Rest und der Rest hat zu gehorchen. Wie aber steht es dann um die Stimmung?
Ich persönlich spreche mich für sehr demokratische Verfahren mit Wahlmöglichkeiten aus. Ich würde vor allem die sehr guten Trainerinnen und Trainer (TuT) einbinden wollen, ohne sie hauptberuflich zu beschäftigen, wenn sie sich anderweitig gut etabliert haben. Nur dort kann man auf ehrliche, unabhängige Zusammenarbeit setzen.
Außerdem würde ich Personen einbinden, die sich ein unheimliches Wissen angeeignet haben und hier ein mobiles Korrekturgremium entwickeln.
Eine Sache würde ich auch noch anpacken. Es gibt Trainer, die sich autodidaktisch fortbilden und sofort z.B. in Prüfungen zum A-Trainer einsteigen können. Dann sollte man das auch gewähren, ohne die einzelnen Vorläufer (C- und B-Trainerausbildung) zu durchlaufen. Das Potential vieler Nicht-Abiturienten wird heutzutage sogar im Studium genutzt. Auch Meister dürfen disziplinabhängig studieren. Ein Beckenbauer hatte keinen Trainerschein und hat die Mannschaft zur WM geführt.
Wie denkt ihr darüber und welche Verbesserungsvorschläge habt ihr? Ich lasse mich sehr gerne auf andere, sehr gute Sichtweisen ein.
Bei Marcel Kirstges ist die sportliche Zweigleisigkeit weiter gefaßt als bei M. Przybylko. Ersterer startet seit 2017/18 erfolgreich als Anschieber im Bobsport (im Europacup). Parallel dazu will er weiterhin im Weitsprung starten (BL: 7,84m). Die meisten Leichtathleten sind ja eher nach ihrer Laufbahn im Bobsport aktiv.
Probleme könnten sein (bzgl. des Weitsprungs):
- zu viel Maximalkraft
- zu hohes Körpergewicht
- veränderte Sprinttechnik
- das "Sprunggefühl" geht verloren
- Periodisierungsprobleme
Chancen des Bobsports für den Weitsprung könnten sein:
- Abwechslung vom Trainingsalltag
- Abhärtung, Mut, Risikofreude
- Teamerlebnisse
Interessanterweise hat er den selben LA-Trainer wie M. Przybylko.
Wie schätzt Ihr diese Thematik ein ?
Joshua Cheptegei bricht beim Zevenheuvelenloop den 15km Weltrekord in 41:04. Dabei läuft er die (abschüssigen) letzten fünf Kilometer in 13:16, den letzten km in 2:27!
Man weiß nie, ob diese bipolare Störung durch den Leistungssport einschließlich der Dopingeinnahme gekommen oder anlage- oder erziehungsbedingt ist. In jedem Fall ist es ein hartes Päckchen, das er zu tragen hat. Bei ihm kommen aber wohl immer wieder berufliche und private Misserfolge hinzu.
Ich nehme mal nur die beruflichen Misserfolge heraus. Man sollte bei Schützlingen immer einen dualen Weg vorschlagen. Vom Diskus-, Speerwerfen oder Kugelstoßen kann man später nicht leben. Wenn man das missachtet, kommen später düstere Gedanken, weil der "Hero" in ein ganz tiefes Loch fällt und feststellt, dass die früheren "Freunde" auch nicht mehr helfen. Es sind vielfach auch frühere Berufsangebote (wie in früheren Jahren bei Bayer Leverkusen oder bei Steilmann) weggebrochen. Man muss sein Leben niemals in fremde Hände geben!!!
Auf der anderen Seite kann einem der Sport auch sehr viel wie Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen geben. Man muss ihn nur richtig kanalisieren. Die Lebenswege sind durch ganz unterschiedliche Ansichten geprägt. Womit ich glücklich bin, würde andere vielleicht unglücklich machen. Die Meinungen ändern sich auch altersbedingt. Ich hätte als Sportlerin niemals solche Gedanken wie heute gehabt, wo der Tod zwar nicht vor der Tür steht, aber sich schon einmal einen Parkplatz ausgesucht hat (Comedian Jochen Busse).
Aber irgendwie kommt aber nichts, ausser bei den wirklichen Topstars die es nicht nötig haben,
bei den Athleten an.
Mir wird bewusst, die sehr guten Athleten/innen werden noch mehr unterstützt.
Es wird schwerer in die Spitze vorzudringen, da die Schere sich weitet.
Der grösste Teil des Geldes fließt in "Strukturen und Verbandsstrukturen".
Was habt Ihr für Informationen oder Erfahrungen ?