Vorerst: mir viel kein besserer Titel ein.
Mir geht es hier darum , was ihr zum Thema U16/U18 DMs in Einzel bzw. Block denkt .
Ich persönlich würde alles umhauen und neu aufbauen .
zu U16 Einzel DMs : naja. Kommt auf die Teilnehmer drauf an. Ansich etwas selbstverständliches aber mMn bringt das jugendliche zu sehr auf eine Disziplin zu konzentrieren genauso wie unerfahrene Trainer die ihre Kids beispielsweise nur noch auf Sprint trainieren würden und das mit 14,15,16 Jahren schon .
Bei Block ist das was anderes. Mehrere Diszplinen zusammen gehauen. Ansich hatte man einen guten Hintergedanken doch scheint der DLV das ja eher abzulehnen wie es in 2018 schien und sich doch auf Einzel zu konzentrieren.
Also das ist echt ein Chaos in Deutschland und der Leichtathletik von unten bis oben sollte man eine neue Struktur auf bringen und vorallem eines: Kinder in sehr jungem Alter zu dem Sport anwerben aber nicht einfach ein 10 jähriges Kind mit 17 zum aus brennen bringen.
Immer wieder fällt mir auf, dass es unterschiedliche Formen der Kaderzugehörigkeit mit den entsprechenden Vorteilen geben sollte. Gerade jetzt in einem neuen Fall sticht das extrem ins Auge. Nicht die Kaderzugehörigkeit macht die Leistung, sondern der sehr gute Heimtrainer sorgt vorrangig für die Leistung. Gerade in schwachen DLV-Disziplinen trifft es zu, dass außerhalb des DLV-Mainstreams andere Wege gegangen werden müssen. Folglich sollte die Kaderzugehörigkeit mit anderen Maßtäben als Linientreue und DLV-Teamzugehörigkeit gemessen werden. Es sollte nur um Leistung und Leistungsperspektive gehen. Wer sagt denn, dass vom DLV "aussortierte" AuA sich nicht (mehr) entwickeln? Gelegentlich komme ich auf diesen Punkt zurück. Manchmal ist genau das Gegenteil der Fall, in manchen Fällen läuft eine Kooperation zwischen Heimtrainer und DLV-Trainer gut. Folglich muss man die Weichen individuell unterschiedlich stellen. Entscheidend ist für AuA, dass sie vernünftig betreut werden und ein sehr gutes Zeitmanagement hinsichtlich Sport, Beruf und Privatleben haben.
Es fällt unglaublich ins Auge, dass der DLV in manchen Disziplinen total auf dem falschen Dampfer fährt und gewisse Heimtrainer es besser wissen. Also - lasst sie einfach in Ruhe und bei Kaderzugehörigkeit mit den gewissen Vorteilen machen! Es geht nur um Leistung und nicht um irgendeinen "Klüngel", den sich vielleicht einer in seinem stillen Kämmerlein für alle ausdenkt. Es führen viele Wege nach Rom und viele Trainer haben auch den Kopf zum Denken, nicht nur die in Amt und Würden. Manchmal sind "Schleichwege" und "Querdenker" besser!!!
Mir fällt sehr oft auf, dass bei schlechten Ergebnissen nur einseitig die Trainer/innen unter Beschuss geraten. Nur ganz wenige AuA rechnen auch mit ihren begangenen Fehlern ab. Mir fällt dazu ebenso ein ganzer Katalog an Fehlern ein. Nicht immer "kehren neue Besen" gut, manchmal schon. Das sollte auch jeder/m AuA gegenwärtig sein. Es kommt also sehr akribisch auf viele Details an. Ich halte es wie bei einer in die Bredouille getriebenen Ehe für angebracht, nicht bei jeder "Kleinigkeit" die Gemeinsamkeiten aufzukündigen. Gemeinsamkeiten muss man sich auch gemeinsam erarbeiten, wobei jede/r seinen/ ihren Freiraum braucht.
Ich habe im Laufe meiner Trainertätigkeit so viele Umschichtungen und Reformen im DLV erlebt, dass ich sie schon gar nicht mehr zählen kann; aber hat sich etwas gravierend verbessert? Diese Frage stelle ich mir immer wieder.
Der DLV propagiert immer wieder das "Team". Lässt man aber Wasser trinken, wo man sich selbst Wein genehmigt? Ich sehe in der Spitze immer weiter eine Fokussierung auf die Position des starken DLV-Mannes Idriss Gonschinska, der auch das endgültige Sagen im Bereich der Verbindung zur Bundeswehr haben soll? Kurschilgen ist gegangen, jetzt Lameli, die sich natürlich beruflich alle anders orientieren. Die Positionen werden aber nicht neu besetzt, sondern übernommen und auch finanziell aufgestockt und konzentriert??? Ich werte und bewerte das jetzt nicht leistungsmäßig, sondern nur nach Strategieangabe "Team" und Fakten. Diese starke Position ist aus meiner Sicht nicht teammäßig, sondern ganz klar zentralistisch besetzt. Wenn ein Mann die richtigen Entscheidungen trifft, ist diese Form nicht als schlecht zu bewerten. Ich habe nichts gegen einen starken Mann an der DLV-Spitze!!! Ich mag starke Menschen. Manchmal "verderben viele Köche den Brei"!
Idriss wird ganz klar aus unserer Zuschauersicht auch an den Erfolgen und Misserfolgen gemessen. Da zählt aus meiner Sicht nicht primär der EM-Erfolg, sondern die gute Präsenz bei der WM und den OS. Das ist vergleichbarer Weltstandard. Kleiner Vorschlag für eine bessere Präsenz: Verletztenstatistik im DLV-Protagonistenbereich checken und auf Herz und Nieren die Verursacher auflisten!!! Das mache ich ständig anhand ganz bestimmter Kriterien. Manchmal liegt die Ausmusterung betroffener AuA auch am Trainerpotential. Da hilft nur Gnadenlosigkeit gegenüber den Trainern aus meiner Sicht.
Übrigens denke ich so hinsichtlich der Heimtrainerposition, wo mir auch niemals ein Bundestrainer hineinzureden hatte. Ich hatte die volle Verantwortung; nur denkt in der Hinsicht der DLV eher nach früheren DDR-Maßstäben, die Trainer an der kurzen Strippe "führen" zu wollen. Da hakt es für meine Begriffe ganz stark in der Konsequenz und Logistik. Diesen Führungsanspruch würde ich nur bei nachhilfebedürftigen Trainern anwenden wollen. Und da kommen wir zum nächsten Punkt. Ich bin also in der Hinsicht für eine gewisse Toleranz und für eine akribische Einstufung der Leistungsfähigkeit der Trainer. Ein Toptrainer sollte so unabhängig wie Idriss Gonschinska in seiner Arbeit sein, dann aber anhand der Leistungen und des Verschleißes seiner AuA gemessen werden. Dann stimmt das System wieder.
Der DLV macht aus meiner Sicht einen gravierenden Fehler in der Trainerauswahl. Das einzige Kriterium scheint der Erfolg zu sein. Wie viele Athleten und Athletinnen "verbrannt" und "körperlich demontiert" werden, scheint keine Rolle zu spielen. Ich habe bei der neuen Trainerwahl einige in der Vergangenheit anhand des Übungsgutes auf Herz und Nieren geprüft und bin nicht gerade begeistert. Es gibt in der neuen Auswahl Trainer, denen ich niemals Schützlinge anvertrauen würde. Wenn der DLV die produzierten Verletzungen akribisch durchleuchtete, käme er zu einem anderen Fazit. Bei mir zählen nur Fakten, keine angebliche Teamfähigkeit. Es gibt auch in dem Bereich Trainer, die in ihrer Umgebung alles platt machen und wesentlich bessere Trainer/innen platt gemacht haben, weil sie Konkurrenz nicht vertragen. Nur hat sich die Verletztenstatistik erheblich erhöht. Na ja, dann wird eben die nächste Athletin oder der nächste Athlet betreut. Keine/r merkt´s außer meiner Statistik??? Ich würde mich bei solchen Statistiken hinterfragen und auch schämen, wenn ich die Verursacherin offensichtlich wäre.
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"...Der weltweit einzigartige Stabhochsprung-Messplatz in Leverkusen ist so erweitert worden, dass er nun auch von Hochspringern genutzt werden kann. Die Hochsprung-Kaderathleten des DLV, darunter Europameister Mateusz Przybylko und die EM-Dritte Marie-Laurence Jungfleisch, haben die Einrichtung jetzt für eine umfangreiche Leistungsdiagnostik genutzt..."
Hat sich im Stabhochsprung in Leverkusen seit 2014 leistungsmäßig gravierend etwas verändert? Über welche Möglichkeiten verfügt Armand Duplantis dagegen? Das sind Fragen, die ich mir stelle. An welchen Stellschrauben (Trainer/ Athleten/ Übungsgut/ Biomechanik...) sollte man hauptsächlich drehen? Wo liegt der Hase im Pfeffer? Ist die detaillierte Biomechanik der Angelpunkt, der zu optimalen Leistungen führt oder gibt es andere Gründe für eine Leistungsoptimierung?
Sicherlich "spuckt" die Anlage in der Analyse nicht die adäquaten Übungen aus?! Natürlich sind biomechanische Werte immer für eine Analyse gut, wenn man sie richtig deutet. Allerdings gehören vornehmlich zu einer guten Analyse entsprechende treffsichere Studien und entsprechende Umsetzung. Ich gebe immer das Beispiel mit dem Bild, vor dem van Gogh und ich stehen. Es kommt also vornehmlich auf die Interpretation, zu der Trainer fähig sein müssen, an!!! Wenn die Erfolge trotz dieser gewaltigen Summe über 400000 € des Analyseplatzes ausbleiben, kommt man schnell auf die Idee, die Messmöglichkeiten auf andere Disziplinen auszuweiten. In der Analyse des Gesamtkomplexes liegt die Kraft der Leistungen!!! Verwässernugn bringt keinen weiter.
Gertrud