04.11.2025, 10:59
(04.11.2025, 09:22)CoachnEngineer schrieb:(04.11.2025, 08:54)Reichtathletik schrieb:(03.11.2025, 23:20)CoachnEngineer schrieb:(03.11.2025, 23:18)Citius schrieb:(03.11.2025, 23:03)CoachnEngineer schrieb:(03.11.2025, 22:53)Citius schrieb:(03.11.2025, 22:12)vedo schrieb:(03.11.2025, 21:40)S_J schrieb: Daher würde mich der Kontext (d.h. der erwähnte Zeitungsartikel) interessieren...
Der Artikel könnte inhaltlich allgemein mehr in die Tiefe gehen, aber hier mal als Zitat das, was dazu geschrieben ist:
Stuttgarter Zeitung schrieb:Was Sven Rees, Geschäftsführer von Leichtathletik Baden-Württemberg, von Dethloffs Idee hält, hat er den Landestrainern unmissverständlich klar in einer Mail mitgeteilt: „Ich habe alle Trainerinnen und Trainer in Baden-Württemberg, die zu 90 Prozent über Landesmittel finanziert werden, darüber informiert, dass sich Athletinnen und Athleten, die sich einem Germany-Athletics-Club anschließen, einen neuen Trainer suchen müssen.“
Das Feedback, das er darauf von den Coaches erhalten habe, sei einmütig positiv gewesen. Genauso restriktiv ist Rees, wenn es um Trainingsmöglichkeiten geht: „Germany Athletics nutzt die Infrastruktur, die von den Kommunen unterhalten wird und aus Bundes- und Landesmitteln finanziert wurde.“ Um aus diesem Dilemma zu kommen, hat Dethloff beim Württembergischen Landessportbund (WLSB) Antrag auf Mitgliedschaft für Stuttgart Athletics gestellt. Das WLSB-Präsidium wird darüber nicht vor Wechselfrist-Ende am 30. November befinden.
Ich kann den Ausführungen nicht ganz folgen: Warum sollen die GA nicht von der mit Landesmitteln aufgebauten Infrastruktur profitieren können? Das können doch alle anderen Vereine (zu Recht) ebenfalls. Wenn ich morgen einen Verein gründen würde, wäre ich genauso auf die vorhandene Infrastruktur angewiesen.
Die Vereine bezahlen aber Beiträge an den jeweiligen LSB, die anhand ihrer Mitgliederzahl ermittelt werden. Manch Bodenständiger Verein, der 1 oder 2 Landeskader-Athleten generiert hat, die dann von Landestrainern teilweise mitbetreut werden, zahlt durchaus für eine 4stellige Mitgliederzahl Beiträge. Das ganze basiert auf einer Art Solidaritätsprinzip. Ob das noch zeitgemäß ist, darüber kann man diskutieren. Wenn dann aber ein GA Verein für vll. 20 Mitglieder Beiträge an den LSB zahlt, dann aber für 80% ihrer Trainertätigkeit gerne auf Landesmittel zugreifen möchte, dann gerät das Solidaritätsprinzip gehörig ins Wanken. GA brüstet sich damit, Leistungssport mit modernen Managementansätzen, sozusagen betriebswirtschaftlich optimiert, darstellen zu wollen. Dann sollte er bei der Finanzierung der ÜL halt eben auch die Kostenverantwortung übernehmen.
Okay, vielen Dank für die Erklärung. Dessen war ich mir so nicht bewusst. Bei den „Stützpunkttragenden Vereinen“ sieht das Ganze aber doch sehr sehr ähnlich aus.
auch da findet man in der Tat durchaus auch diskutable Konstrukte
Ich denke viel Druck aus dem Kessel bekommen würde der Verein, wenn er das machen würde, was er angeblich ja immer plan: An den Standorten direkt mal mit Nachwuchs- und Sichtungsarbeit beginnen. Wenn man so viel Geld hat muss es doch ein leichtes sein, überall direkt mal 2 Trainer auf Übungsleiterpauschale hinzustellen, ggf zu C-Trainern ausbilden und U14 bis U18 trainieren zu lassen. Komme, wer wolle. Gepaart mit Sichtungen in Schulen oder so. Aber stattdessen sind zumindest die Gründungen nach Köln eigentlich nur damit aufgefallen, Bundeskader anzuwerben. Dazu passt auch der Insta-Post den ich hier neulich zitiert habe. Da wurden ja auch Erwachsene gesucht.
Da bin ich zu 100% bei dir. Und die Vorbehalte von Hr. Rees sind ggf. genau darauf zurückzuführen, dass man das bislang bei GA, entgegen den angekündigten Plänen noch nicht so richtig wahrgenommen hat (Ausnahme vll. Köln)
Aber so etwas klärt man doch in einem ordentlichen Dialog! Ich verstehe nicht, warum hauptamtlich Angestellte des Verbandes es nicht schaffen dort in den Dialog zu treten und ihr Kerngeschäft betreiben: Vereinsentwicklung.

