Hallo liebe Sportfreunde (und unter euch vor allem die Werfer ),
ich habe aktuell eine vielversprechende Athletin im Wurfbereich. Leider fehlen uns die notwendigen Trainingsstätten um angemessen zu Trainieren. Für die Zukunft wurde deshalb schon einiges in Wege geleitet jedoch hilft uns das aktuell nicht viel weiter.
Dazu meine konkrete Frage:
Hat jemand von euch bereits Erfahrung mit Hallenspeeren z.B. http://www3.catoya.com/asp/_2101/html/pdf/0210.pdf
gemacht?
Wir besitzen leider nur eine normale Dreifachturnhalle mit Schwingboden in der ich mit meiner Athletin gerne neben den allgemeinen Würfen auch spezielle Würfe mit Speer machen würde.
Auf Speerschule.ch hab ich auch noch ein paar andere Modelle wie dem SaveJav gefunden. Kennt vielleicht jemand ein deutsches Pendant dazu?
Jede halbwegs kostengünstige Alternative ist uns willkommen!:danke:
Ich habe am Freitag beim Kölner Treff Clueso erlebt, der aus der Schule und aus der Lehre eliminiert worden ist. Er macht aber eine tolle Musik! Er hat sinngemäß einen sehr überlegenswerten Satz gesagt: "Die Schule fördert nicht die individuelle Energie!" Ich übertrage das mal auf den Leistungssport und hier. Natürlich bin ich mir hier bei den Diskussionen darüber im Klaren, dass ich mich mit meiner Leidenschaft am Rande der allgemeinen Forschungen befinde. Ich passe daher auch nicht in bestimmte Teams, weil mir einfach die Grenzen permanent bewusst werden und ich es teilweise für Zeitverschwendung halte. Ich investiere aber zu Hause sehr viel Zeit, weil ich die Lücken im System sehe, die folgenschwer sind. Natürlich stoße ich auch hier nicht immer auf Gegenliebe; aber ich bohre in der Hinsicht weiter, damit sich einige damit beschäftigen, um zu gesunden Ergebnissen zu kommen. Wenn man hier dazu kommt, "Außerseitermeinungen" wie meine oder von Thomas Zacharias zu überdenken, sind wir einen ganz großen Schritt weiter.
Ich bewege mich permanent aus den Komfortzonen hinaus, um zu neuen Ufern zu schwimmen. Das Denken hört nicht mit 70 Jahren auf. Letztens habe ich einen Artikel einer 100 jährigen Lehrerin gelesen, die immer noch auf Wunsch der SuS unterrichtet. Auch hier halte ich eine Mischung von jung und alt in gegenseitiger Toleranz für sehr wichtig.
neulich wurde mir von einem Nicht-Kenner der Leichtathletik gesagt, Raúl Spank absolviere sein gesamtes Krafttraining im Hypertrophiebereich (als Hochspringer!), was mir gen Himmel stinkt. Vorher stellte dieselbe Person die gesamte Periodisierung der Leichtathletik in Frage. Stimmt die Behauptung zu Spank wirklich (denn mit dieser Wissenslücke könnte ich nicht leben) oder ist die Aussage Schmarren und auf mangelndes Verständnis für die leichtathletische Trainingsgestaltung zurückzuführen?
Hi, ich habe beim DLV auf der leichtathleti.de Seite geschaut und wollte eig. die Ergebnisse der letzten Jahre von allen Deutschen Meisterschaften, leider findet man nur die von diesem JAhr.
Hat jmd. Ahnung oder ein Link wo ich die alten Ergebnisse noch finde?!
"Die Olympiasiegerinnen Marita Koch und Heike Drechsler sind als erste Deutsche in die Hall of Fame des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF aufgenommen worden. In die 2012 gegründete Hall of Fame der IAAF werden seit mindestens zehn Jahren nicht mehr aktive Leichtathleten aufgenommen, die sich in ihrer Karriere durch besondere Leistungen hervorgetan haben."
Ich respektiere den Schweiß und die Arbeit, der Athletinnen Koch und Drechsler, für ihren Erfolg! Leider sind die Rekorde (auch wenn diese damals staatlich erzwungen) in meinen Augen, wie auch andere, nicht "Ehrbar".
Da es grad aktuell ist, entnommen aus einem Interview mit Carsten Schlangen bei leichtathletik.de
(Liebe Moderatoren, verschiebt gegebenenfalls meinen Beitrag in die richtige Rubrik)
In ganz exzellenter Weise beschreibt Schlangen was wirklich wichtig ist,
Gertrude und andere haben in dieser Richtung sich auch schon geäußert.
Jedenfalls Schlangen ist ein super Typ und ich hoffe, das er in Zukunft anderen Athleten wie gerade aktuell Benitz Unterstützung gibt.
Zitat:Durch den Entschluss für den Leistungssport haben Sie ihre beruflichen Ziele dennoch nie aus den Augen verloren. In den vergangenen beiden Jahren haben Sie schon freiberuflich als Architekt gearbeitet. Warum haben Sie sich für diese Doppelbelastung entschieden?
Carsten Schlangen:
Mit dem Leistungssport kann es schnell vorbei sein - eine schwerere Verletzung kann dafür reichen. Hinzu kommt, dass es selbst bei größtmöglichem Erfolg in der aktiven Zeit nur wenigen Athleten möglich ist, sich finanziell auch für die Zeit nach der Leistungssport-Karriere abzusichern. Deshalb halte ich es für wichtig, dass Athleten schon während ihres sportlichen Engagements beginnen, sich eine berufliche Grundlage für die Zeit nach dem Sport zu schaffen, also den Weg einer dualen Karriere gehen. In der deutschen Leichtathletik wird viel Potential verschenkt, weil Athleten im leistungsfähigsten Alter nach wie vor ihre sportliche Laufbahn beenden, und stattdessen in das Berufsleben einsteigen – und das, noch bevor sie ihre Karriere als Sportler wirklich ausreizen konnten. Um das zu verhindern, um Sport und Beruf vereinbar und die Leichtathletik somit zukunftsfähig zu machen, ist das Engagement aller gefragt. Der Verband muss das unterstützen, und es müssen Arbeitgeber gefunden werden, die einerseits temporär Freiräume für den Sport bieten und langfristig eine feste Beschäftigung. Solche Möglichkeiten zu schaffen, halte ich für wichtiger, als Fördergelder zu verteilen.
editmod: Formatierung angepasst, um den Beitrag lesbarer zu machen und Link zur Quelle eingefügt.
Sehr interessanter Artikel in der SZ über den Schadensersatz-Prozeß von Claudia Pechstein. In zweiter Instanz wurde die Zuständigkeit des CAS (Internationaler Sportgerichtshof) angezweifelt:
Zitat:In der Verhandlung bestätigten die Richter aber auch in zweiter Instanz die massiven Zweifel an der Wirksamkeit der Schiedsgerichtsbarkeit und erschütterten mit ihren Vorwürfen den 1984 ins Leben gerufenen Internationalen Sportgerichtshof Cas in seinen Grundfesten.
Und weiter:
Zitat:Sollte der Bundesgerichtshof das Urteil stützen, werden deutsche Verbände keine Vereinbarung mehr schließen, die deutsches Recht aushebeln.
So wie es aussieht, wird wohl in naher Zukunft der Athlet/die Athletin mit Ersatzteilen - wie Doppel-Bündel -, vielleicht gar mit Keramik-/- Edelstahlgelenken 'versorgt', um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, verbunden mit einer besseren Leistung.
Ist das wirklich nur ein Horror-Szenarium, oder tatsächlich die LA-Zukunft ?
Gabius ist alles andere als Top. Vergleicht man Gabius z.B mit Markus Ryffel aus dem gleichen Kulturkreis ist doch auffällig, dass Gabius an keinem Internationalen Wettkampf etwas holte auch nicht in der DL. Seine Bestleistungen gehen alleine auf 1 Meeting in Belgien zurück. Dann gibt es viel mässiges mit Zeiten ab 13.20 (5000) keine Zeit unter 3.40 in 1500 m. Wer nicht an der Grundschnelligkeit arbeitet hat im 5000 m NULL Chancen. Warum der Verband da Trainingslager in den USA oder Kenia finanzieren soll erschliesst sich mir nicht. Das ist gemessen an 1985 biederer Durchschnitt selbst auf Deutschem Laufniveau.