Wenn seine Darstellungen richtig wiedergegeben wurden, dann sind die widersprüchlichen Aussagen nicht beurteilt worden. Jedenfalls entspricht die 'Einbrecher-Story' nicht einem realistischen Verhalten.
Nach meiner Meinung ist es eine Selbstschutzbehauptung, wenn ein Antwortnotstand besteht und der Widerspruch beschönigt werden soll.
Sonja Mosler (800m), Monika Zapalska (Kurzhürden) und Kevin Ugo (400m) wechseln nach Wattenscheid.
Zum Wiesbadener LV wechseln Nils Kessler (Sprint) und Julian Pfeiffer (Mittelstrecke).
David Storl wechselt wohl auch, es ist aber wohl noch nicht bekannt wohin.
Hmmm , das sind wohl zwei Mitglieder dieses Forums (wenn man das alte Forum mitzählt) unmittelbar betroffen ....
Jetzt fehlt mir wieder die LA-Datenbank .... da konnte man die Leistungsentwicklung obiger Athleten und bereits gewechselter gut nachvollziehen.
Nun wird die viel und kontrovers diskutierte "Quote" von unser Regierung bald rechtens. In den Vorstandsetagen m u s s ein bestimmter Frauenanteil eingehalten werden.
Diese geradezu "unendliche Geschichte" wurde schon vor mehr als 10 ... 15 Jahren heftig diskutiert. Ein Argument (AutorInn mir nicht mehr bekannt) war wohl richtig:
"Quotierung ist positive Diskriminierung"
Ganz einfach deshalb, weil in jedem Fall (zum Wohle unseres Landes) immer die Besten in die führenden Positionen gehören; wenn das zu 100% Frauen sind, dann eben nur Frauen; wenn Männer zu 90% "vorn sind", dann nur die.
Das gilt für alle Bereiche unseres öffentlichen Lebens, auch für die Führungsetagen des Sportes.
Wenn also Frau Gertrud Regina Schäfer wirklich zu den besten Trainern/Beratern gehört, bin ich für ihre Beschäftigung beim DLV - falls sie das wirklich noch will (* 26.10.44)?
Eliud Kipchoge gewinnt mit einem sehr starken Finish den Chicago Marathon in 2:04:11 und holt damit seinen ersten WMM-Titel. Im geschlagenen Feld Kenenisa Bekele. (4. 2:05:51)
Kipchoge ist einer der wenigen "langlebigen" Kenianer. Schon 2003 war er 5000m-Weltmeister in Paris, damals schlug er Hicham El Guerrouj und Bekele.
Kipchoge ist auch einer von nur drei Athleten, die die 5000m unter 12:50 und den Marathon unter 2:05 gelaufen sind (die anderen beiden sind Haile Gebrselassie und Paul Tergat)
Ich habe gerade in den Flash-News auf leichtathletik.de gelesen, dass nächstes Jahr vom 12. bis 28. Juni in Baku zum ersten Mal Europaspiele stattfinden. Der DLV will hier nicht teilnehmen.
Weiß jemand, ob die anderen großen europäischen Nationen genauso verfahren?
Ich persönlich denke, dass wir in Europa kein neues Grossereignis brauchen.
Nichtdestotrotz halte ich einen Boykott als nicht richtig. Wenn man wirklich nochmal Olympische Spiele haben will, dann sollte man sich auch überall präsentieren. Wir haben bestimmt genug gute Athlethen, die nicht nach Peking dürfen. In vielen Disziplinen ist sogar unsere B-Mannschaft nicht so schlecht, wie z.B. Zehnkampf, Speerwurf der Männer (wenn alle wieder fit sind), Diskuswurf.
(07.10.2014, 09:51)alist schrieb: Ich denke, dass es einige 'Ewigkeits-Weltrekorde' gibt, gerade bei den Frauen. Sämtliche Lauf-Rekorde, ausgenommen die 5000m und Hürden und Hindernis, sind eigentlich utopisch.
Wer soll sauber 10,49s und 21,34s unterbieten oder 3:50,46 über 1500m? Wären das glaubhafte Leistungen? Selbst eine Allison Felix ist von den 200m-Zeiten noch ein ganzes Stück entfernt. Und - wollen wir das? Was für Athletinnen möchten wir im internationalen Wettbewerb sehen? Soll es wirklich Läuferinnen geben, die vom frühesten Kindesalter an auf Extrem-Leistung getrimmt werden? Schaut man sich die ewige Weltbestenliste über 1500m an, wimmelt es dort, mit zwei Ausnahmen, von 'namenlosen' Chinesinnen aus den 90er Jahren, die es nie zu internationalen Erfolgen gebracht haben - und von überführten Doperinnen.
Und welche Frau soll zb. 22,63m im Kugelstoßen übertreffen? Da reichen heute, gottlob, zwei Meter weniger für Olympia- und WM-Gold.
Was die 47,60s angeht - ich hoffe, dass dieser Rekord nie gebrochen wird, weil ich nicht glaube, dass so eine Leistung ohne Doping möglich ist. Gleiches gilt für 100m bis 1500m F, Kugel F, Diskus F, Siebenkampf F. Die 80er (und die chinesischen 90er) waren eben eine andere Zeit.
Bei den Männern sehe ich noch eher Spielraum, aber auch manche Zeiten auf den Mittel- und Langstrecken oder Wurfweltrekorde (23,12m im Kugelstoß) sind mir verdächtig.
Grundsätzlich denke ich -- ACHTUNG: MEINUNGSÄUSSERUNG! - dass kaum ein aktueller Leichtathletik-Weltrekord dopingfrei zustande gekommen ist - ausgenommen vielleicht die 'jungen' Disziplinen wie Hammer oder Stabhoch bei den Frauen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine 1,95m große Frau mit Kopf und Herz und dem richtigen Trainer (der richtigen Trainerin) in der Lage ist, sauber 22m und mehr zu stoßen. Dann muss aber wirklich alles zusammenpassen. Vor allem muss der Aufbau von unten in die richtigen Bahnen gelenkt werden, möglichst OP vermieden werden und eine Steuerung weitab vom Mainstream stattfinden. Das ist dann wirklich wie ein Sechser im Lotto. Insgesamt gibt es zu viele Kompromisssportlerinnen.
Auf welchen Gebieten müsste man Änderungen einführen, um die Leichtathletik wieder zu beleben.
1.Politik: Einführung eines Sportministers für Breitensport, Spitzensport, Betriebssport und Gesundheitssport und nicht Sport wie jetzt als Appendix des Innenministeriums und Ausbau dieser Sparten in den Länder-Kultusministerien
2.Schulsport - Änderungen für den Spitzensport:
a)Konsequente Talentsichtung mit vergleichbaren sportlichen und anthropometrischen Werten (Möglichst Anwesenheit von Vereinsvertretern)
b)Einführung genereller LA-Stadtmeisterschaften in Deutschland
c)Gesundheitschecks durch Ärzte und Physiotherapeuten (orthopädisch und metabolisch) wenigstens ab Klasse 5
d)Verbindliche Arbeitsgemeinschaften oder Sportklassen
e) Erhöhte Trainingsstandards an den Schulen in Anlehnung an US-High-Schools z.B. mit Fitnessräumen
3.Sammelstelle für Sportstättenbau hinsichtlich Optimierung von Sportstätten, Einblick für Architekten und Schulträger
4.OSP
a)Sie sind teilweise in einem vorsintflutlichen Zustand hinsichtlich Ausstattung.
b)Öffnung gegen Bezahlung für Nicht-Kaderathleten nach dem Beispiel der Düsseldorfer Halle
c)Vorteile für die ortsansässigen Vereine im richtigen Verhältnis zu anderen Kaderathleten setzen, Training von Kaderathleten auch vor 18 Uhr
5.Berufsbegleitung – Absprachen hinsichtlich Zeitmanagement rekrutieren
a)Schulischer Bereich
b)Universitärer Bereich
c)Berufsausbildung
d)Möglichkeiten der dualen Form
6.DLV
a)Reduzierung der Verletzungsquote der Protagonisten (Erforschung möglicher Ursachen, Anlegen einer Statistik)
b)Erhöhung des Wissensstandes auf den unterschiedlichen Ebenen
c)Anlegen eines disziplinspezifischen Übungskataloges nach Do and Don´ts)
d)TL-Zuschussverteilung anders gestalten, TL-Teilnahmen überdenken
e)Möglichst Individualisierung der Kaderathleten-Karrieren
Beliebige Vervollständigung des Kataloges
Früher gab es Unterricht von Montag bis Samstag, heute gibt es den freien Samstag auf Kosten meistens eines Pflichtnachmittags oder von zwei Langtagen oder im Wechsel von einer zu anderen Woche. Meistens geht der Tag dann von morgens um 8 Uhr bis fast 16 Uhr. Wenn dann noch Schularbeiten anstehen, kann man diese beiden Tage für das Training schon knicken. Damit melden sich immer weniger SuS in Vereinen an, weil sie schlichtweg bei vielen anderen Interessen keine Zeit mehr für den LA-Verein haben. Es bleiben nur sehr ehrgeizige SuS übrig, die diese Herausforderungen noch schultern. Es gibt z. B. auch Partnerschulen des Sportes, die den Stundenplan sportfreundlich gestalten und ein Morgentraining sogar zulassen. Das habe ich letztens in Köln gehört. Eine derartige Variante halte ich für sehr gut. Ansonsten werden die Vereine immer mehr unter Athletenschwund leiden.
Auch Schul-LA-AG leiden unter der Terminnot. Viele talentierte SuS sind zu den Zeiten einfach schon mit Pflichtstunden besetzt. Es findet auch keine Blockung nur an zwei Tagen durch den Pflichtunterricht statt, so dass man auf andere Tage ausweichen könnte. Unsere LA verliert somit immer mehr an Potential.
(10.09.2014, 07:40)Gertrud schrieb schrieb: .....Es wurden übrigens auch einige Ergebnisse von kompetenten Leuten bei der DM in Ulm hinsichtlich der Windunterstützungswerte angezweifelt. Ich war nicht vor Ort und kann dazu nichts sagen.....
Aber ich war damals vor Ort und kann dazu etwas sagen: Ich befand mich auf der Gegengeraden bei der Unterführung für die Teilnehmer, inmitten vieler Athleten und Trainer. Das Ergebnis des 100 m Finales sorgte für allgemeine Verblüffung, denn es herrschte die Meinung, daß während des Laufes starker Rückenwind geherrscht habe. Mit Sicherheit aber kein starker Gegenwind. Dann hörte ich auch noch zufällig wie ein Kampfrichter einem Herrn neben mir berichtete, man habe bei der Ergebnisübertragung das Windvorzeichen vertauscht. Und als man es bemerkte sei es "für eine Korrektur bereits zu spät" gewesen. Und mit etwas zu starkem Rückenwind waren plötzlich alle Ergebnisse, wenn man sie mit den vorangegangenen Läufen verglich, nicht mehr (ver)wunderbar, sondern plausibel. Wir haben auf der Heimfahrt darüber diiskutiert, ob das absurde Ergebnis über Nacht korrigiert würde, es wurde nicht, die tollen PB`s stehen noch.
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