10,37 sind der Hammer. Wer von Euch mal irgendwann irgendwas mit dem zu tun hat, was wir hier Talentsichtung nennen: vergesst die ganzen Blödsinnigen und gefährlichen Testbatterien. Wir brauchen Leute, die rennen können, den Rest müssen wir ihnen beibringen. Jemand mit dem Schnelligkeispoential wäre bei uns (die Elternkonstellation mal ignorierend) ungefähr überall ein Mittelklassesprinter geworden, weil wir ständig denken, bisschen schnell muss Sprinter werden. Nein, Sprinter darf nur werden, wer sauschnell ist und sonst nichts (lernen) kann! Das machen unsere geschätzten Nachbarn aus Hamburg übrigens sehr gut (Rapido)
Das komplette Finanzfiasko von Sebastian Coe und seinem WA Team. 2023 der Presse release fehlt noch. Der Abschluss ist auf der Homepage und generierte einen Verlust von 16.5 Mio
Einnahmen von 54 und Ausgaben von 70 Mio gerundet führten zu diesem 16.5 Mio Verlust.
Damit hat Coe kumuliert 2022 und 2023 34 Mio Verlust eingefahren.
Das müsste eigentlich ausreichend sein Ihn zu entlassen. Er kann mit Geld nicht umgehen.
Weiterhin extrem grosszügige Abschreibungspraxis 5 Jahre für Computer und 10 Jahre für Büroeinrichtungen. Viele Firmen aktivieren keine Computer mehr = Verbrauchsmaterial.
Einrichtungen da sind 5 Jahre ausreichend.
Weiterhin riesige Kosten generiert die Doping Athletic integrity Unit und Legal. Wir sind da bei knapp 17 Mio angelangt.
Im Gegensatz zur Hoffnung von Coe generieren mehr Wettkämpfe nicht bessere finanzielle Verhältnisse. Eher das Gegenteil. Jährliche Weltmeisterschaften helfen da nicht weiter.
Ohne den General Fund 85 Mio 2019 wäre WA bankrott. Dieser Fonds liegt jetzt bei rund 30 Mio. 50 Mio wurden vernichtet durch das Sebastian Coe Mgmt.
Auditor Ernst and Young. Da tut eine Auswechslung not. Nicht ein Hinweis auf die grossen Verluste in den letzten Jahren
Zum Anlass. bei dem Weltrekord von Jakob Ingebrigtsen wurde gleich geschrieben: Komen hätte das ja auch locker gepackt mit Carbon. Woher die Gewissheit?
-Ist die Wirkung von Carbonspikes überschätzt? bspw. wurden die relevanten Weltrekorde von 800 Meter und 1500 noch weit vor dieser Zeit aufgestellt. Auch über 5000 Meter & über 10 000 Meter war man ja Ende der 1990 und in den 2000er ungefähr da wo man heute steht.
-Seit wann haben die Profis Carbon. Der 5 und 10 000 M Rekord wurde 2020 aufgestellt, mit oder ohne Carbonschuhen?
Falls es etwas bringen sollte: Was genau?
-ist die Wirkung wirklich bei jedem Athleten gleich?
Qualifikationszeitraum:
- alle nicht nachfolgend erwähnten Disziplinen: 1. August 2024 bis 24. August 2025
- 10.000 m, 20 km Gehen, Mehrkampf und Staffeln: 25. Februar 2024 bis 24. August 2025
- Marathon und 35 km Gehen: 5. November 2023 bis 4. Mai 2025
Vom DLV nominierte Athleten werden blau gekennzeichnet.
Die Erklärung zu den Zahlen in Klammern: Es handelt sich dabei um die Platzierung im Ranking (RoadTo) und die Anzahl der Startplätze, die es in dieser Disziplin gibt. (20/48) bedeutet zum Beispiel, dass jemand 20. im Ranking ist und in diesem Wettbewerb insgesamt 48 Startplätze zur Verfügung stehen. Athleten, welche kursiv geschrieben sind, gehören nicht zu den drei besten Deutschen in ihrer Disziplin. Athleten, welche rot markiert sind, wären aktuell nicht qualifiziert.
Dieses Jahr gibt es das ganze große Aufgebot in Zürich mit drei Handlungsorten. Stabhochsprung im Bahnhof und Duplantis vs. Warholm im Stadion jeweils am Mittwoch und am Donnerstag dann das eigentliche Meeting.
Deutsche Teilnehmer:
Christina Honsel (Hochsprung) Alica Schmidt (Vorprogramm 400m)
Robert Farken (1500 m)
Julian Weber: (Speerwurf)
Bo Kanda Lita Baehre (Stabhochsprung)
(01.09.2024, 15:54)Jonny schrieb: Dann scheint es für München wohl möglich zu sein ohne Stadionüberdachung eine WM auszutragen, sonst hätte WA sicher nicht zugestimmt.
München hat die Class 1 Zertifizierung. Eine Stadionüberdachung spielt nur bei den Fußballer eine Rolle. Ein Teil des Stadions hat ja ein Dach.
Das Coloseum in LA hat noch weniger Dach, als das Olympiastadion in München. Dort sollen die nächsten Olympischen Spiele stattfinden.
Das ist übrigens die alte Liste. Berlin hat die Zertifizierung in der aktuellen Fassung nicht mehr.
Wenn man die Anzahl der zertifizierten Stadien in Deutschland mit Frankreich, UK, etc. vergleicht, auch für Indoor und Class 2, werden einem die Unterschiede nochmal sehr deutlich.
Wir sollten alle daran interessiert sein, die LA voranzubringen. Dazu gehört seitens des Verbandes auch, die richtigen und wissenden Trainer:innen zu installieren. Ich spreche mich ganz klar für BT-Kontrollmechanismen, eine vertikale Trainerstruktur, multiple Wege der Talentsuche und gegen die Zentralisierung als einzigen Weg der Leistungsausprägung aus. Ich habe an Bundestrainer:innen einen gewissen Anspruch.
Der Medaillenspiegel in Lima ist nicht überragend. Sollte der Unterbau auch noch wegbrechen, haben wir bald ein gravierendes Problem.
Deutschland ist mittlerweile auf vielen Gebieten ein Meister im Reagieren, wobei das frühzeitige Agieren entfällt.
Ich gebe hier mal zwei Beispiele aus dem Leverkusener Standort im Mehrkampf und Speerwurf. Man hat(te) die Absicht, den Mehrkampf in Leverkusen führend zu machen. Man hat entsprechend die "Zuwanderung" mit Weißenberg, Dehning, Siemer und Ehlers forciert. Ich würde eine Analyse hinsichtlich der Qualität der Lancierung, der Leistungsverbesserung, Optimierung der Zubringer und bezüglich der Verletzungsträchtigkeit vornehmen.
Siemer hat sich nicht verbessert, Dehning sehe ich talentmäßig eher im Wurfbereich, bei Ehlers muss man abwarten, ob sie belastungsstark ist und die Ausrichtung vielleicht später zum Hochsprung tendiert. Ich habe bei ihr so meine Sicht der Dinge. Ich habe sie in der Praxis mal an einem Wochenende in Malente kennengelernt. Bei Weißenberg haben sich einige gravierende Verletzungen eingestellt. Bei ihr würde ich einen Tag gemeinsam mit einer Topperson aus dem medizinischen Bereich benötigen, um die Zeichen auf Verbesserung im strukturellen und technischen Bereich zu setzen. Fazit: Wird es aus diesem Pool Athletinnen für die absolute Spitze geben und wenn nicht, warum nicht??? Irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit. Es wäre schon gut, wenn man in der Diagnose und Prognose sehr zielsicher agieren könnte.
Beim Speerwurf hat man den BT für den Nachwuchs installiert. Hier gibt es einen kontinuierlichen "Zufluss" aus der Peripherie. Meine Frage geht in Richtung der Schepp-Geschwister Josefa und David, die mal als sehr gute Talente galten. Ich habe aus dem Jahr 2022 eine BL von 55,03m. 2023 hat sie 50,56m geworfen. Von 2024 habe ich keine Leistung gefunden. Bei David Schepp konnte ich nach 2022 mit 71,90m kein Ergebnis mehr recherchieren. Was ist bei ihm passiert?
Max Dehning hat sich sensationell auf 90,20m 2024 gesteigert, konnte aber nicht annähernd dieses Ergebnis danach wieder erreichen und blieb auch bei den OS in Paris unter 80m. Er wirft technisch aus meiner Sicht meistens sehr verletzungsträchtig. Insofern sind Verletzungen vorprogrammiert. Er hat eine Orthese am Fuß getragen (Eine Fuß-OP steht jetzt an.) und eine sehr große Armmanschette, die den Ellbogen wohl schonen sollte. Nur hält auch eine Manschette auf Dauer die Belastungen der Ellbogenbedürfnisse nicht ab.
Mirja Lukas habe ich bei den DM (meine ich?) im Video mit vielen Tapestreifen an der Wurfschulter werfen sehen.
Aus meiner Sicht fehlt es im Speerwurf hier an der notwendigen technischen Präzision in der Ausführung. Bei Dehning sah das schon bei einem Video aus dem Training technisch vom Fuß zum Ellbogen schlecht aus. Solche Trainingseinheiten habe ich konsequent abgebrochen. Auch bei den Dehningschen Kraftübungen bin ich teilweise anderer Meinung, was die strukturelle Präzision angeht. Meine Frage ist ganz klar: Wie viele Speerwerfer:innen kommen in Leverkusen auf Dauer unverletzt oben an? Ich wiederhole mich: Angesagt sind Paradigmenwechsel und Disruption und keine Zustimmung zur PotAS-Kommision geben, wenn man dort falsch liegt!!! Das heißt, "Gesäß in der Hose haben!"
Zu Gina Lückenkemper: Sie hat in der Staffel eine Bombenleistung hingelegt. Man darf aber nicht vergessen, dass sie ihre beste Leistung bei Uli Kunst erzielt hat. Ihre Meinung, dass man die besten Leistungen nur in einem Team der Besten erzielen könne, ist vielfach widerlegt. Das ist ihr favorisierter Weg.
Leo Neugebauer bevorzugt einen anderen Weg.
Wilson Kipketer hat ganz allein bei dem polnischen Trainer WR erzielt.
Man sollte folglich mehrere Wege zulassen und favorisieren und nicht die Zentralisierung als das Non-plus-Ultra hinstellen und verlangen. In der Hinsicht sollte der DLV einfach Flexibilität zulassen und sogar je nach Gusto unterstützen. Die Freiheit des Geistes bewegt Emotionen, Leistungsbereitschaft und Weltklasseleistungen.