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Kernpunkte der Talentfindung am Beispiel Duplantis - Druckversion

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Kernpunkte der Talentfindung am Beispiel Duplantis - Diak - 05.09.2024

10,37 sind der Hammer. Wer von Euch mal irgendwann irgendwas mit dem zu tun hat, was wir hier Talentsichtung nennen: vergesst die ganzen Blödsinnigen und gefährlichen Testbatterien. Wir brauchen Leute, die rennen können, den Rest müssen wir ihnen beibringen. Jemand mit dem Schnelligkeispoential wäre bei uns (die Elternkonstellation mal ignorierend) ungefähr überall ein Mittelklassesprinter geworden, weil wir ständig denken, bisschen schnell muss Sprinter werden. Nein, Sprinter darf nur werden, wer sauschnell ist und sonst nichts (lernen) kann! Das machen unsere geschätzten Nachbarn aus Hamburg übrigens sehr gut (Rapido)

abgetrennt aus
Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 
Threadtitel vom mod


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - Gertrud - 05.09.2024

(05.09.2024, 05:52)Diak schrieb: 10,37 sind der Hammer. Wer von Euch mal irgendwann irgendwas mit dem zu tun hat, was wir hier Talentsichtung nennen: vergesst die ganzen Blödsinnigen und gefährlichen Testbatterien. Wir brauchen Leute, die rennen können, den Rest müssen wir ihnen beibringen. Jemand mit dem Schnelligkeitspotential wäre bei uns (die Elternkonstellation mal ignorierend) ungefähr überall ein Mittelklassesprinter geworden, weil wir ständig denken, bisschen schnell muss Sprinter werden. Nein, Sprinter darf nur werden, wer sauschnell ist und sonst nichts (lernen) kann! Das machen unsere geschätzten Nachbarn aus Hamburg übrigens sehr gut (Rapido)

Ich kann Diak nur beipflichten. Es kam mir im Marler Schwimmbad mal eine Schülerin einer anderen Schule entgegen, der ich auf Anhieb gesagt habe, dass sie die richtige Statur für den Wurf habe. Sie kam eine ganze Zeit später in Wattenscheid auf mich zu und wollte Mehrkämpferin werden. Sie sprang damals um die 1,75m hoch. Ich habe sie einmal über die Diagonale sprinten lassen und ihr gesagt: "Du bist am besten im Wurfbereich aufgehoben." Hinterher hat sie 63m mit dem Diskus erzielt. Um Talente zu erkennen, braucht man Auge und ganz bestimmte Marker.

Dass Warholm nicht der Form seines WR zur Zeit ist, ist augenscheinlich. Wir hätten aber Duplantis so schnell nicht vermutet, auch wenn er unglaublich schnell in den Absprung hineinsprintet. Man könnte den Eltern den Vorwurf machen, dass ihr Sohn zu stark, zu frühzeitig fokussiert worden ist. Es ist aber eine Form, zum WR zu kommen. Er ist trotz der frühen Spezialisierung körperlich enorm breitgefächert geschult worden. Das war sehr wichtig. Ich glaube nicht, dass man ihn irgendwie in seinem Bestreben limitiert hat. Man hat es geschafft, dass bei ihm keine "Sättigung" eingetreten ist. Man merkt ihm förmlich an, wie viel Spaß er empfindet und wie überzeugt er davon war, Warholm zu schlagen. Die Familie war immer die intime Erfinderfabrik für ausgefeiltes Training. Ich habe mich ebenfalls immer für die Eigenständigkeit im Team ausgesprochen, ohne gegen den Service unseres Verbandes zu agieren. Ich glaube kaum, dass die Familie Duplantis sich irgendeinem Diktat des schwedischen Verbandes unterworfen hat, aber wahrscheinlich auch den Service des schwedischen Verbandes nicht ablehnen. Ich habe bei Duplantis nur einen Einwand der Verbesserung. Er sollte seinen "Geierhals" und seine BWS-Kyphose beseitigen. Ich recherchiere unglaublich viel im Bereich gesunder Übungen. Duplantis hat eine Schulterübung im Programm, wobei ich gedacht habe, dass sie zum Impingements führen könnte. Das hat mir keine Ruhe gelassen, bis ich einen Hinweis auf Verhinderung des Impingements gefunden habe, der seine Übung unter bestimmten Kriterien zulässt, die er anscheinend erfüllt.  

Ich habe z.B. Michael Siegel gebeten, John Coghlan speziell für den hürdenspezifischen Bereich einzuladen, was er bald einlöst. Wir hatten auch schon Hürdenläuferin mit den Sprintzeiten der besten Weltklasseathletinnen, die aber diese nicht in den Hürdenläufen zeigen.

Was fehlt unseren Stabhochspringern, um in die Höhen von Duplantis zu kommen? Woran arbeitet er offensichtlich? Seine Vorteile liegen sicherlich in erhöhten Geschwindigkeitswerten bestimmter Abschnitte. Wodurch kann man das vornehmlich erreichen? Wer ist dazu fähig, diese Wissenslücken zu schließen? Ich weiß durch bestimmte Informationen, dass man auf speziellem Kraftgebiet teilweise nicht ergebnisorientiert funktioniert.

Diese Spiele-Leichtathletik gehört stark reformiert. Es ist wichtig, dass unseren Trainern sehr viele hinführende Übungen mit auf den Weg gegeben werden und fähig sind, Fehler durch geeignete Maßnahmen korrigieren zu können.

Solche Inhalte sollte man auf breiter Ebene ohne Vorwurf zulassen. Es gehören viele Ebenen auf den Prüfstand.    

Gertrud


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - PVCoach - 05.09.2024

Hallo Gertrud,

Zitat:Dass Warholm nicht der Form seines WR zur Zeit ist, ist augenscheinlich. Wir hätten aber Duplantis so schnell nicht vermutet, auch wenn er unglaublich schnell in den Absprung hineinsprintet. Man könnte den Eltern den Vorwurf machen, dass ihr Sohn zu stark, zu frühzeitig fokussiert worden ist. Es ist aber eine Form, zum WR zu kommen. Er ist trotz der frühen Spezialisierung körperlich enorm breitgefächert geschult worden. Das war sehr wichtig.

Ich konnte mich in Köln länger mit seinen Eltern unterhalten und habe dabei spannende Infos bekommen.
Zu keiner Zeit ist er von ihnen spezialisiert worden, es ging alles von ihm aus. Mit 12/13 Jahren hatte er den Focus auf anderen Sportarten, deswegen gibt es da keine WR bei ihm. Er hätte in fast allen Sportarten der Highscool top werden können, oder war es. Sein Vater hat ihn dann vor die Wahl gestellt, er hat sich für Stab entschieden, "..aber nur, wenn ich dann der Beste der Welt werde...". Naja, das hat dann ja wunderbar funktioniert.

Kein Springer, den ich je gesehen habe (und das waren viele), hat so ein Gefühl für den Sprung.
Bei seinem 6,05m Sprung in Berlin verlor er noch fast 0,5m/s beim Einstich. Hier hat der Vater konsequent die Petrov Methode angewandt, wobei körperlich nicht so starke Springer (wie es Bubka, Braz,etc. waren) den fallenden Stab zur
effektiven Beschleunigung nutzen sollen. Das hat er meisterlich umgesetzt.

Ansonsten wäre er ein totaler Wettkampf-Typ, alles wird bei ihm zu einer Competition. Das hat man gestern wieder gesehen. Es kann aber auch Kirschkern - Weitspucken im heimischen Garten sein..

Die Zeit ist gut, aber auch ein Bubka ist eine 10,32s gelaufen und über 8m weit gesprungen. Das ist für Höhen jenseits der 6,10m sicher notwendig. Um 6,00 zu springen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, aber danach wird es echt dünn...

Wie lange sein Körper das noch macht, ist sicher spannend, über sein Training ist fast nichts bekannt. Auf die Frage, wieviel er reißen würde, antwortete sein Vater: "..keine Ahnung, das hat er noch nie gemacht.." Obs stimmt?

Gruß, Wolfram


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - trackwatchnds - 05.09.2024

(05.09.2024, 06:45)Gertrud schrieb: Ich glaube kaum, dass die Familie Duplantis sich irgendeinem Diktat des schwedischen Verbandes unterworfen hat, aber wahrscheinlich auch den Service des schwedischen Verbandes nicht ablehnen. 

Ich denke nicht, dass der schwedische Verband auch nur irgendeine Art des Mitspracherechts hat, warum auch? Duplantis ist deutlich mehr US-Amerikaner, als Schwede. "Born and bred" in den USA und auch komplett dort sozialisiert.

Er war sein ganzes Leben immer in Lafayette (Louisiana), nur während der Sommerferien bei den Großeltern in Schweden. Der Vater Greg, als 5.80m Springer einst selbst an den US-Trials im Stabhochsprung im Stabhochsprung gescheitert, ist für die disziplinspezifische Entwicklung verantwortlich, seine Mutter Helena, ehemalige Mehrkämpferin, Volleyballspielerin und Schwedin, übernimmt die physisch-konditionelle Entwicklung. Die Familie hat eine ausrangierte Stabhochsprunganlage der ortsansässigen Uni gekauft und diese in den heimischen Garten gestellt.
Nach der Highschool in Lafayette war er ein Jahr lang an der LSU eingeschrieben, ehe er Profi wurde. 

Empfohlen sei hier der Film "Born to Fly" von Brennan Robideaux, der Mondo im Kindes-/Jugendalter anfängt zu begleiten. 

Auch sein Bruder war nach den Erfahrungen des Vaters im Junioren-Bereich bereits für Schweden gestartet, weil sie entschlossen hatten, sich nicht dem Trials-System auszusetzen. Das als nette Anekdote zu der kürzlichen Trials-Diskussion hier im Forum  Wink Der schwedische Verband hat mit Mondo ein absolutes Übertalent "geschenkt" bekommen, die wissen schon, dass sie sich da nicht einmischen sollten - im Gegenteil.

Zitat:Was fehlt unseren Stabhochspringern, um in die Höhen von Duplantis zu kommen? Woran arbeitet er offensichtlich? Seine Vorteile liegen sicherlich in erhöhten Geschwindigkeitswerten bestimmter Abschnitte. Wodurch kann man das vornehmlich erreichen? 

Ganz ehrlich? Ich fürchte, dass ist unerreichbar und für unsere Stabhochspringer schlicht und einfach nicht möglich. Was absolut kein Malus ist, denn das gilt schließlich für alle anderen auch - unsere Stabis sind doch super. Diak hat es ja obendran faktisch schon gesagt, Geschwindigkeitsentwicklung hat eben auch eine beträchtliche genetische Komponente, da kann man so optimiert trainieren, wie man will. 
Raphael Holzdeppe war ebenfalls super schnell, ohne seine Werte mit Mondo vergleichen zu können wahrscheinlich am nächsten an ihm dran. Für


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - Oliver - 05.09.2024

(05.09.2024, 08:12)trackwatchnds schrieb: Duplantis ist deutlich mehr US-Amerikaner, als Schwede. "Born and bred" in den USA und auch komplett dort sozialisiert.
Sieht mittlerweile etwas anders aus. Er lebt und trainiert hauptsächlich in Stockholm. Seine Freundin Desiré Inglander ist ebenfalls Schwedin.


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - eierluke2 - 05.09.2024

Sehr gute Gedanken Diak!
Vor Jahren hatte ich mir schon eine gezieltere Steuerung zu den richtigen Disziplinen gewünscht.
Es gab z.B. über 400 Hürden vor Warholms und dann Sambas sub 47er Zeiten über mehrere Jahre bis ca. 2017 eine Flaute. Bedeutende Medaillien waren schon eingewickelt mit Schleife drum, wir haben die Geschenke aber nicht angenommen, weil wir Leuten mit sub 45,50 flach Potential erlaubt haben auf der Flachstrecke weiterhin in der Bedeutungslosigkeit rumzueiern.

@Gertrud: interessant, die BWS Fehlstellung ist mir vor 6 Jahren in Berlin auch aufgefallen, ich finde aber, dass er inzwischen muskulär ordentlich zugelegt hat, so dass er die Fehlstellung ansatzweise korrigieren konnte oder es dadurch zumindest nicht mehr so augenscheinlich ist.

Ich bin grundsätzlich ein großer Fan der auf Vielseitkeit ausgelegten Nachwuchsförderung. Stabhoch ist aber eine Ausnahme, weil die Technik so komplex ist muss entweder frühzeitig begonnen werden - oder alternativ müsste man zumindest frühzeitig das Kleinhirn anregen mit komplexen zubringeneden Bewegungsmustern.
Torben Blech z.B. war ein Supermehrkämpfer, hat Speed und Kraft und genug Sprungkraft, wäre eigentlich ein logischer 6 m Springer - aber die Spezialisierung kam wohl ein wenig zu spät.

Ich selber habe auch mit Stabhoch zu spät angefangen. In den Stab bin ich zwar reingegangen als gäbe es kein morgen, doch das turnerische Element mit Kopf unten und Füßen nach oben zu arbeiten war mir nicht recht geheuer. Das trainigsseitige Problem lässt sich aber nicht darauf schieben, dass wir im Heimatverein erst spät eine Anlage anschafften. Die braucht es gar nicht zwingend. Solche Bewegungserfahrungen hätte ich einfach rechtzeitig woanders (bei anderen Übungen) erwerben müssen. Es hat sich nur niemand über so etwas Gedanken gemacht. Das Know-how bestand lange Zeit eher im läuferischen Bereich

[Im Verein gab es dafür tolle einsatzfreudige Idealisten, die meine Werte nachhaltig geprägt haben - leider ohne dass ich es als Jugendlicher schon angemessen gewürdigt und gedankt habe.]


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - eierluke2 - 05.09.2024

Bei Duplantis fällt mir auf, dass es kaum Sprünge gib, bei denen er durchläuft oder abbricht.
Alles sieht so sicher aus, wie aus einem Guß.

Google spielt auch mir immer mal Sachen aufs Handy. Neulich sah ich also zufällig einen Sprung von Duplantis ohne dass ich noch weiß wo und wann das war. Mir fiel dabei auf, dass er den hineren Arm beim Einstich nicht richtig hoch und nicht voll zur Streckung brachte und den Sprung dennoch durchzog und über ca. 6,05 flog.

Also, dass er kräftiger im Oberkörper ist als es den Anschein hat ist mir schon klar, aber wie man nach (für mich) mißglücktem Einstich den Stab aufrichten kann und dann noch drüberfliegen kann, als wäre es nichts ist mir völlig schleierhaft?
Andere Spezialisten brechen dann eigentlich immer ab. Höchstens einige Mehrkämpfer ziehen solche Sprünge durch, aber eher solche wie Lindon Victor die böse gesagt gar nicht wissen was sich falsch und was sich richtig anfühlt und ohnehin Kraft und Speed im Überfluss haben.


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - eierluke2 - 05.09.2024

Ich komme am Beispiel Thorben Blech (Jg 1995) noch einmal auf Diaks Gedanken zurück:
Ich will gar nicht den Duplantis Vergleich heranziehen, warum der so gut ist verstehe ich noch lange nicht.
Aber wenn wir mal den Vergleich bemühen zu den "Nicht-Jahrhundert-Talenten": dann wäre er ein Super Beispiel.
PBs aus seiner Zehnkampfzeit (bis ca. 23 Jahre/ 2018)
Speed: 100m 10,84 s
Sprungkraft: Hoch 2,00 m
Explosiv-Kraft: Kugel: 14,94 m
Ich nenne auch noch mal Weitsprung mit 7,39 m, da Stabhoch hinsichtlich der Absprungbewegung eher ein Horzontal- als ein Vertikalsprung ist.
Stabhoch 5,42 mit 23

Er ging wohl nach 2018 in Richtung Stabhoch:
2019: 5,80 mit 24
Danach ging es aber nicht mehr so recht voran. PB heute mit 29 Jahren 5,86 (absolut gesehen natürlich super).
Details hinsichtlich Verletzungen, Lebensumstände bzw. Motivation kenne ich zugegebenermaßen gar nicht.
Aber wenn nochmal ein Talent mit einem derartiges Leistungsvermögen auffällt - und er nicht beim Zehnkampf bleiben will (Blech z.B. hatte es wohl nicht so sehr mit den Ausdauerdisziplinen) - dann ist das bei rechtzeitiger Spezialisierung (Verletzungsfreiheit und Motivation natürlich vorausgesetzt) ein 6 m Talent (mehr haben/ hatten die anderen 6 m Springer athletisch auch nicht zu bieten).

Genau diese gedankliche Übertragung muss den Talentsuchern gelingen, damit man am Ende nicht aus einem 10,84 Sprinter einen 10,30 Sprinter macht - aber den 6 m Springer verpasst.
Auf Talentkombinationen müssen wir (rechtzeitig) aufmerksam werden und diese dann in die richtige Bahn leiten!


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - aj_runner - 05.09.2024

(05.09.2024, 09:58)eierluke2 schrieb: Auf Talentkombinationen müssen wir (rechtzeitig) aufmerksam werden und diese dann in die richtige Bahn leiten!

Da gibt es grundsätzlich nichts zu widersprechen. Das in die Bahnen leiten bedeutet in den meisten Fällen dann aber auch, dass wenn das nicht im Verein vor Ort geleistet werden kann und erhebliche Fahrtaufwende notwendig sind. 
Und leider ist es auch so, dass talentierte Athleten abgezogen werden. Wir hatten in den letzten Jahren zwei U-18-Springerinnen > 4 m, die dann relativ schnell in der Versenkung verschwanden.


RE: Diamond League 2024 - Zürich, 04./05.09.2024 - trackwatchnds - 05.09.2024

(05.09.2024, 08:31)Oliver schrieb:
(05.09.2024, 08:12)trackwatchnds schrieb: Duplantis ist deutlich mehr US-Amerikaner, als Schwede. "Born and bred" in den USA und auch komplett dort sozialisiert.
Sieht mittlerweile etwas anders aus. Er lebt und trainiert hauptsächlich in Stockholm. Seine Freundin Desiré Inglander ist ebenfalls Schwedin.

Dann hast du andere Informationen als ich. Laut derer ist er seit 2020 etwa halbjährlich zwischen Heimat (USA) und Wahlheimat (Schweden) aufgeteilt. Erstere in der Off-Season und der Saisonvorbereitung als Trainingsstandort, im Frühjahr und während der Freiluftsaison dann in Schweden, auch weil es logistisch deutlich einfacher ist, die Wettkampfreisen zu organisieren und er regelmäßig bei Lavillenie in Clermont-Ferrand (?) vorbei schaut.