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Normale Version: Nach dem WM-Debakel - Zukunft der Leichtathletik?
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Die Britinnen waren wahrscheinlich einfach nicht auf einer Mädchenschule.
Mir fehlt die Fantasie, wie man das Aushandeln will, ohne dass der ÖR aus den Verhandlungen aussteigt. Die alleinigen Bewegtbildrechte für die DMs liegen momentan beim ÖR. Das hat in diesem Jahr in Kassel dazugeführt, dass ein Großverein eine Strafzahlung bekommen hat, weil Bewegtbilder auf Instagram veröffentlicht wurden.

Ich glaube, dass ein TV-Blackout der deutschen Leichtathletik schwer zusetzen würde. Darunter würde auch die öffentliche Berichterstattung massiv leiden. Die Reichweite des ÖR darf nicht unterschätzt werden.
(29.08.2023, 15:23)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Möglich ist alles, solange es nicht sittenwidrig ist. Man muss es nur in die Vertäge bekommen. Tatsächlich finde ich, sollte man mittlerweile sehr offen abwägen, was der LA mehr schadet, ein "TV-Blackout" oder die Beschneidung der Meisterschaften. Es gibt für beides Argumente. Ich tendiere dazu, dass der Verband offensiver den Blackout riskieren sollte in den Verhandlungen mit den möglichen backups eigener Stream, Privatsender. Ich halte die wenigen Minuten von den Deutschen im TV in der Wirkung für überschätzt, aber es ist eine Meinung, kein Wissen.
Wenn die Übertragung so bescheiden ist, wie dieses Jahr aus Kassel, wäre ein eigener Stream sogar besser. Es kann nicht sein, daß Olympianormen von Kameras und Kommentatoren komplett ignoriert werden und Disziplinen teils nicht gezeigt werden, weil nicht genug Kameras vorhanden sind. Aber wie hoch wären die Kosten einer eigenen Übertragung per Stream? Verdient der DLV an einer Übertragung bei den ÖR?
TV und vor allem ÖR wird über kurz oder lang immer bedeutungsloser werden. Vielleicht wäre es besser sich jetzt für die Zukunft aufzustellen. Schlimmer kann es eh nicht mehr werden.
(29.08.2023, 15:32)runner5000 schrieb: [ -> ]Mir fehlt die Fantasie, wie man das Aushandeln will, ohne dass der ÖR aus den Verhandlungen aussteigt. Die alleinigen Bewegtbildrechte für die DMs liegen momentan beim ÖR. Das hat in diesem Jahr in Kassel dazugeführt, dass ein Großverein eine Strafzahlung bekommen hat, weil Bewegtbilder auf Instagram veröffentlicht wurden.

Ich glaube, dass ein TV-Blackout der deutschen Leichtathletik schwer zusetzen würde. Darunter würde auch die öffentliche Berichterstattung massiv leiden. Die Reichweite des ÖR darf nicht unterschätzt werden.
Das Beispiel mit den Strafzahlungen ist doch nur ein weiteres Beispiel dafür, dass der Vertrag der LA in vielen teilen eher schadet als nutzt. Und das ist besonders ärgerlich, weil der ö/r eigentlich allen gehört und einen öffentlichen Auftrag hat
(29.08.2023, 15:32)runner5000 schrieb: [ -> ]Mir fehlt die Fantasie, wie man das Aushandeln will, ohne dass der ÖR aus den Verhandlungen aussteigt. Die alleinigen Bewegtbildrechte für die DMs liegen momentan beim ÖR. Das hat in diesem Jahr in Kassel dazugeführt, dass ein Großverein eine Strafzahlung bekommen hat, weil Bewegtbilder auf Instagram veröffentlicht wurden.

Ich glaube, dass ein TV-Blackout der deutschen Leichtathletik schwer zusetzen würde. Darunter würde auch die öffentliche Berichterstattung massiv leiden. Die Reichweite des ÖR darf nicht unterschätzt werden.

Die ÖRs hatten die Hallensaison über viele Jahre komplett ignoriert, geschadet hat das nie. Die Niederländer übertragen ihre Meisterschaften seit Jahren auf Youtube, auch da kann ich keinen Schaden erkennen. Der Schaden entsteht durch die aktuelle Misere, wenn jede Zeitung über die Krise der deutschen Leichtathletik berichtet, schadet das mehr als die fehlende Übertragung einer absolut mittelmäßigen Meisterschaft.
(29.08.2023, 15:28)frbcrane2 schrieb: [ -> ]
(29.08.2023, 15:12)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Zum anderen Thema: Sicher kann jeder(!) Trainer etwas besser machen. Aber die wenigen, die überhaupt da sind und durchaus auch Leute zur EM/WM bringen noch zu verflücken sorgt sicher auch nicht dafür, dass sich mehr Leute entscheiden, diesem beruf nachzugehen. Man muss ja gefühlt schon alle WM-Medaillen auf einmal holen, um als "gut genug" bewertet zu werden.
Soll man Trainer loben, die es seit Jahren nicht schaffen, ihre Disziplin auf ein halbwegs akzeptables Niveau zu heben? Es geht ja nichtmal um Weltklasse, über 400m der Frauen würde ein Zeichen der Annäherung reichen. Die Briten haben keine Weltklasseläuferin, sind aber sehr ausgeglichen und vor allem in der Spitze und Breite besser als die Deutschen. Mit vier Frauen zwischen 50 und 51s, die alle in Bestform antraten, holten sie eine Medaille. Wenn Kritik an Möckel und das Aufzeigen der Alternativen (z.B. Meuwly's Trainingsmethoden) dazu führen, daß junge Trainer sich informieren, was im Ausland besser gemacht wird, sind mir Möckels Gefühle egal.
Soweit ich weiß hat z.B. Möckel mit Schwab die beste Zeit seit Jahren hinbekommen. Ja, der Erfolg bleibt auf großer Spur aus, aber glaubt hier wirklich jemand, dass das die Trainer nicht am allermeisten stört? Im übrigen ging es mir gar nicht um einzelne Personen.

Wie gesagt, man kann kritisieren (tue ich auch), bin auch von einigen Trainingsmethoden vorsichtig ausgedrückt nicht überzeugt, aber Kritik und dieses hier ständig geäußerte Meckern und zerflücken ist nicht wirklich hilfreich. Es sorgt sicher auch nicht dafür, dass junge Trainer sich anders informieren sondern eher, dass sie sich sagen: Ich lass das lieber, wenn ich nicht mega erfolgreich bin oder Fehler mache, werde ich nur in Online-Foren zerflückt.
(29.08.2023, 15:36)frbcrane2 schrieb: [ -> ]
(29.08.2023, 15:23)Reichtathletik schrieb: [ -> ]...
eutschen im TV in der Wirkung für überschätzt, aber es ist eine Meinung, kein Wissen.
Wenn die Übertragung so bescheiden ist, wie dieses Jahr aus Kassel, wäre ein eigener Stream sogar besser. Es kann nicht sein, daß Olympianormen von Kameras und Kommentatoren komplett ignoriert werden und Disziplinen teils nicht gezeigt werden, weil nicht genug Kameras vorhanden sind. Aber wie hoch wären die Kosten einer eigenen Übertragung per Stream? Verdient der DLV an einer Übertragung bei den ÖR?

Eine 2 Tagesveranstaltung (2x 4h) betreut z.B. Streamster.tv professionell für ca. 25.000 - 30.000 all incl.
Werbepartner, Banner, Uhren, Store- Borards usw. können alles einblenden, und auch kommentieren und mastern.
(29.08.2023, 15:36)frbcrane2 schrieb: [ -> ]Aber wie hoch wären die Kosten einer eigenen Übertragung per Stream?

Leichtathletik ist in der TV Produktion extrem teuer. Ein DM Wochenende wird sicherlich deutlich sechsstellig sein.
(29.08.2023, 15:45)Reichtathletik schrieb: [ -> ]
(29.08.2023, 15:28)frbcrane2 schrieb: [ -> ]
(29.08.2023, 15:12)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Zum anderen Thema: Sicher kann jeder(!) Trainer etwas besser machen. Aber die wenigen, die überhaupt da sind und durchaus auch Leute zur EM/WM bringen noch zu verflücken sorgt sicher auch nicht dafür, dass sich mehr Leute entscheiden, diesem beruf nachzugehen. Man muss ja gefühlt schon alle WM-Medaillen auf einmal holen, um als "gut genug" bewertet zu werden.
Soll man Trainer loben, die es seit Jahren nicht schaffen, ihre Disziplin auf ein halbwegs akzeptables Niveau zu heben? Es geht ja nichtmal um Weltklasse, über 400m der Frauen würde ein Zeichen der Annäherung reichen. Die Briten haben keine Weltklasseläuferin, sind aber sehr ausgeglichen und vor allem in der Spitze und Breite besser als die Deutschen. Mit vier Frauen zwischen 50 und 51s, die alle in Bestform antraten, holten sie eine Medaille. Wenn Kritik an Möckel und das Aufzeigen der Alternativen (z.B. Meuwly's Trainingsmethoden) dazu führen, daß junge Trainer sich informieren, was im Ausland besser gemacht wird, sind mir Möckels Gefühle egal.
Soweit ich weiß hat z.B. Möckel mit Schwab die beste Zeit seit Jahren hinbekommen. Ja, der Erfolg bleibt auf großer Spur aus, aber glaubt hier wirklich jemand, dass das die Trainer nicht am allermeisten stört? Im übrigen ging es mir gar nicht um einzelne Personen.

Wie gesagt, man kann kritisieren (tue ich auch), bin auch von einigen Trainingsmethoden vorsichtig ausgedrückt nicht überzeugt, aber Kritik und dieses hier ständig geäußerte Meckern und zerflücken ist nicht wirklich hilfreich. Es sorgt sicher auch nicht dafür, dass junge Trainer sich anders informieren sondern eher, dass sie sich sagen: Ich lass das lieber, wenn ich nicht mega erfolgreich bin oder Fehler mache, werde ich nur in Online-Foren zerflückt.

Ich denke die Wurzel des Problems ist eher dass beim DLV niemand bereit ist mal wirklich Verantwortung zu übernehmen. Das führt dann halt irgendwann zu immer stärker werdender Kritik. Stattdessen wird relativiert, schöngeredet und nach Ausreden gesucht.
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