18.05.2025, 15:51
Die Freiluftsaison ist noch nicht alt und ich habe bereits mehrere Wettkämpfe, von Vereinssportfest bis größeres Meeting mit nationaler Spitze erlebt, ohne dass irgendwie das Schuhwerk kontrolliert wurde. Dabei wurden zum Teil Leistungen erbracht, die gute Bestenlistenplatzierungen einbringen könnten bzw. schneller als die erforderlichen B-Normen für die Deutschen Meisterschaften sind.
Da es aber bekanntlich Teilnehmer-Limits für die Deutschen Meisterschaften gibt, könnte es sein, dass einige dieser defakto nicht-regelkonform erbrachten Leistungen anderen Athleten die Startplätze wegnehmen. Dabei geht es nicht nur um die emotionale und sportliche Bedeutung, sondern zT. auch um nennenswerte finanzielle Unterstützung für die Athleten und/oder Vereine.
Abgesehen davon, dass ich es schlimm finde, dass eine Situation entsteht, in der man deshalb erwägen muss, ob man Einspruch gegen Laufwertungen einlegt, statt dass man darüber hinwegsehen und sich auf die eigenen Leistung konzentrieren kann: Kann man überhaupt Protest einlegen gegen eine Wertung in einen Wettkampf, wenn man in diesem selbst nicht aktiv war? Das stellt für mich eine ganz neue Frage dar, weil man ja sehr wohl geschädigt sein kann. Und wenn ja geht das ja vermutlich nur vor Ort. Müsste man also z.B. nach Karlsruhe, Pfungstadt, Regensburg fahren, um ggf andere Leute streichen zu lassen?!
Ich denke wir wissen alle, das wird keiner machen, aber eigentlich müsste man es ja. Und von den ganzen Vereinssportfesten brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Ich finde es jedenfalls traurig, dass wir Regeln haben, die den meisten Ausrichtern und KaRis zu "lästig" sind, zu kontrollieren. Hürden hochstellen ist auch lästig aber wir sagen doch dennoch nicht, die Hürden sind zT vielleicht nur 76cm hoch, wir kontrollieren Stichprobenartig ob sie auf Männer-Höhe sind.
Für mich gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. Man legt fest dass die Schuhregeln nur bei Meisterschaften gelten und für Qualis gemacht werden will, was man will. (Finde ich falsch aber ist defakto der Status Quo)
2. Man muss künftig bei Normen proaktiv selbst korrektes Schuhwerk nachweisen für eine spätere Meldung (Bürokratie)
3. Es gibt eine unabhängige Instanz die tatsächliche unangekündigte Stichproben bei Wettkämpfen macht. Da dies nicht flächendeckend ist, muss die Sanktionierung dafür dann höher sein als nur eine Annullierung des Ergebnisses, denkbar wären zB. drei Monate Sperre.
Oder wir nehmen einfach Druck von Kessel und lassen alle Normerfüller bei Deutschen starten, dann muss niemand Frust schieben, wenn ihm in Vaporflys der Startplatz weggenommen wird. Aber ich schätze wir machen eher das mit den Fähnchen...
Da es aber bekanntlich Teilnehmer-Limits für die Deutschen Meisterschaften gibt, könnte es sein, dass einige dieser defakto nicht-regelkonform erbrachten Leistungen anderen Athleten die Startplätze wegnehmen. Dabei geht es nicht nur um die emotionale und sportliche Bedeutung, sondern zT. auch um nennenswerte finanzielle Unterstützung für die Athleten und/oder Vereine.
Abgesehen davon, dass ich es schlimm finde, dass eine Situation entsteht, in der man deshalb erwägen muss, ob man Einspruch gegen Laufwertungen einlegt, statt dass man darüber hinwegsehen und sich auf die eigenen Leistung konzentrieren kann: Kann man überhaupt Protest einlegen gegen eine Wertung in einen Wettkampf, wenn man in diesem selbst nicht aktiv war? Das stellt für mich eine ganz neue Frage dar, weil man ja sehr wohl geschädigt sein kann. Und wenn ja geht das ja vermutlich nur vor Ort. Müsste man also z.B. nach Karlsruhe, Pfungstadt, Regensburg fahren, um ggf andere Leute streichen zu lassen?!
Ich denke wir wissen alle, das wird keiner machen, aber eigentlich müsste man es ja. Und von den ganzen Vereinssportfesten brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Ich finde es jedenfalls traurig, dass wir Regeln haben, die den meisten Ausrichtern und KaRis zu "lästig" sind, zu kontrollieren. Hürden hochstellen ist auch lästig aber wir sagen doch dennoch nicht, die Hürden sind zT vielleicht nur 76cm hoch, wir kontrollieren Stichprobenartig ob sie auf Männer-Höhe sind.
Für mich gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. Man legt fest dass die Schuhregeln nur bei Meisterschaften gelten und für Qualis gemacht werden will, was man will. (Finde ich falsch aber ist defakto der Status Quo)
2. Man muss künftig bei Normen proaktiv selbst korrektes Schuhwerk nachweisen für eine spätere Meldung (Bürokratie)
3. Es gibt eine unabhängige Instanz die tatsächliche unangekündigte Stichproben bei Wettkämpfen macht. Da dies nicht flächendeckend ist, muss die Sanktionierung dafür dann höher sein als nur eine Annullierung des Ergebnisses, denkbar wären zB. drei Monate Sperre.
Oder wir nehmen einfach Druck von Kessel und lassen alle Normerfüller bei Deutschen starten, dann muss niemand Frust schieben, wenn ihm in Vaporflys der Startplatz weggenommen wird. Aber ich schätze wir machen eher das mit den Fähnchen...