14.08.2023, 22:50
(14.08.2023, 18:36)h.connor schrieb:'Bemühungen hin oder her, am Ende zählt das Ergebnis und das geht seit 2019 (geglättet) nur in eine Richtung: Bergab. Klar hat es ein paar Lichtblicke gegeben, die Tiefs danach wurden aber immer größer.(14.08.2023, 14:48)frontrunner800 schrieb:
Ein Trauerspiel in Akten: Sehr traurig zu sehen, wie ein Jahrhunderttalent seine Karriere ruiniert. Unstetes Gehaste, von Trainer zu Trainer, von Ort zu Ort, die falschen Berater, wie sollte das auch funktionieren können. Nichts hat sich alle die Jahre verbessert an ihrem Laufstil, an ihrem Fußaufsatz, an ihrer Armhaltung. Klosterhalfen ist natürlich auch selbst Schuld: Sie hat einfach immer weiter gewurschtelt, so nach dem Motto, das wird schon wieder..
Ich glaube, es gibt keine Athleten in Deutschland,
die so viel daran arbeiten wie Konstanze.
Nach einem tollen Herbst (HM, Cross-EM) Fußprobleme in der Halle, bis auf die 4:06 Rennen in der Freiluftsaison, bei denen sie jenseits von gut und böse war. Anschließend verletzungsbedingt immer wieder den Wiedereinstieg verschoben bis es jetzt zum Abbruch der Saison kam. Hier kann man Frontrunner nur Recht geben, dass diese Saison bis jetzt die schlechteste war.
Bleibt sie ein halbes Jahr verletzungsfrei, macht sie Rennen, bei denen uns aus Deutscher Sicht der Mund offen stehen bleibt. International sind eine 8:35 oder eine Sub-66 höchsten Leistungen, die man zur Kenntnis nimmt, aber niemand fürchtet. Woher soll auf einmal die Erkenntnis kommen, wie man Koko trainiert, dass sie schnell und verletzungsfrei bleibt? Keiner ihrer Trainer sowie ihr Umfeld hat das seither geschafft (okay, bei Salazar weiß man es nicht genau, weil er vorzeitig aus dem Verkehr gezogen wurde).
Mag sein, dass die Armhaltung keine Ursache für ihre Verletzungen sind (wobei das unweigerlich Ausweichbewegungen zur Folge haben muss, was sicherlich kein Vorteil ist). Für mich ist es aber vielmehr Symbol dafür, dass sich nichts ändert. Ein Forist hat gemeint, dass das mit zwei Stöckchen in der Hand schnell gelöst ist. Genau dieses Mittel hat auch mein Coach damals angewendet (unter der Androhung von Strafen, wenn die anderen in der Trainingsgruppe sich darüber lustig machen). Unter den elitären Trainern ist das wahrscheinlich zu profan. Ich erinnere mich noch mit Schaudern an die Aufnahmen, wo sie Stabi-Übungen vormachen sollte.
Wenn keine signifikante Änderungen passieren, glaube ich nicht mehr daran, dass Koko ihre Bestzeiten von 5 K abwärts nochmals verbessern kann. Eine Medaille bei einer EM muss das nicht ausschließen. Das genügt aber weder ihren Ansprüchen, noch den Potenzialen eines Jahrhunderttalents.