Es wäre doch schön, wenn Trainer/innen in Ruhe arbeiten könnten. Ist das aber auch so? Mitnichten - vor allem nicht im professionellen und semiprofessionellen Bereich. Immer wieder stoßen sie an Grenzen, die nur mit Kompromissen (puppets on a string) zu überwinden sind: Verbände, Trainingsstätten, Gelder... Insofern können wir die absoluten Leistungsgrenzen so gut wie nie erreichen. Entsprechend bilden sich unter der Trainerschaft ganz bestimmte Typen heraus: "situationsgeschmeidige" und anpassungswillige, autarke und aneckende, bildungshungrige oder im mittleren Sport-Bildungsniveau steckenbleibende, vom System profitierende oder nicht-profittierende Trainer/innen ... heraus. Eine gesunde Entwicklung, die sich nur an gesunden Leistungsfortschritten entwickelt, findet man so gut wie gar nicht. Das ist die Crux, die ich sehe.
Ein langfristiger Leistungsaufbau ist damit so gut wie nicht gesichert. Früher konnten beim Bayerwerk angestellte Trainer sehr frei arbeiten. Das hat auch die guten Leistungsentwicklungen unter Bertl Sumser, Gerd Osenberg und Bernd Knut stark geprägt und beeinflusst. Heute sind viele Arbeitsstellen fremdbezahlt und somit vom augenblicklichen Erfolg abhängig. Es geht in solchen Positionen unheimlich viel Zeit aus meiner Sicht für Nebensächlichkeiten drauf.
Ich muss in meiner Position keine permanente Rechenschaft über Leistungen ... geben. Ich kann voll fokussiert auf die eigentlichen Inhalte und nicht auf eine Arbeitsplatzsicherung sein. Allerdings habe ich mir diesen Luxus auch erarbeitet und merke Nicht-Beachtung durch fehlende Kanalisation von AuA zu mir seit Jahren von oben. Manchmal werden Trainer aus meinem früheren Umfeld, die nach oben buckeln und nach unten zu treten wissen, voll beliefert, obwohl sie aus meiner sehr akribischen Sicht teilweise völlig unzureichende Kenntnisse haben. Es reicht eben nicht, wenn man gut ist. Meine Hilfe kommt trotzdem ganz gezielt zugute und eben nicht flächendeckend. Ich habe letztens wieder zwei Pflöcke einschlagen können - weitab vom Mainstream, aber doch eliteträchtig. Kleine Zellen arbeiten somit im Untergrund, aber doch erfolgreich und vor allem gesund!!!
Gertrud
Ein langfristiger Leistungsaufbau ist damit so gut wie nicht gesichert. Früher konnten beim Bayerwerk angestellte Trainer sehr frei arbeiten. Das hat auch die guten Leistungsentwicklungen unter Bertl Sumser, Gerd Osenberg und Bernd Knut stark geprägt und beeinflusst. Heute sind viele Arbeitsstellen fremdbezahlt und somit vom augenblicklichen Erfolg abhängig. Es geht in solchen Positionen unheimlich viel Zeit aus meiner Sicht für Nebensächlichkeiten drauf.
Ich muss in meiner Position keine permanente Rechenschaft über Leistungen ... geben. Ich kann voll fokussiert auf die eigentlichen Inhalte und nicht auf eine Arbeitsplatzsicherung sein. Allerdings habe ich mir diesen Luxus auch erarbeitet und merke Nicht-Beachtung durch fehlende Kanalisation von AuA zu mir seit Jahren von oben. Manchmal werden Trainer aus meinem früheren Umfeld, die nach oben buckeln und nach unten zu treten wissen, voll beliefert, obwohl sie aus meiner sehr akribischen Sicht teilweise völlig unzureichende Kenntnisse haben. Es reicht eben nicht, wenn man gut ist. Meine Hilfe kommt trotzdem ganz gezielt zugute und eben nicht flächendeckend. Ich habe letztens wieder zwei Pflöcke einschlagen können - weitab vom Mainstream, aber doch eliteträchtig. Kleine Zellen arbeiten somit im Untergrund, aber doch erfolgreich und vor allem gesund!!!
Gertrud