24.09.2016, 10:46
(24.09.2016, 09:33)Gertrud schrieb:Ich verstehe wirklich nicht, weshalb die Entwicklung der Renten so schwer vermittelbar ist. Bei praktisch immer noch zunehmender Frühverrentung und bei zunehmendem Lebensalter wächst die Dauer der Inanspruchnahme der Rente natürlich weiter. Der arbeitsfähige und -willige, für die Erwirtschaftung der Renten zuständige Bevölkerungsteil schrumpft dagegen. Das nennt sich dann "demographisches Problem"! Die Konsequenz lautet entweder Senkung des Rentenniveaus und mehr Eigenverantwortlichkeit (privates Sparen) oder ins Endlose erweiterte Zuschüsse aus dem Steuerhaushalt, die ja jetzt schon enorm hoch sind. Versicherungsfremde Leistungen müssten allerdings entsprechend aus der RV ausgelagert werden. Fakt ist, das derzeitige, historisch hohe Rentenniveau ist auf Dauer nicht zu halten. Man bedenke, dass so etwa in 10 Jahren die richtig geburtenreichen Jahrgänge (frühe 1960er) in Rente/Pension gehen.(24.09.2016, 05:51)Robb schrieb:(23.09.2016, 15:51)Adonis1 schrieb: Die angesprochene Verschuldung in Deutschland (und andernorts) ist im Übrigen ja gerade wegen des in den vergangenen Jahrzehnten ausgeuferten Sozialetats so hoch.
Wenn wir so gut bestückt sind, verstehe ich nicht, warum die Renten auf Dauer so drastisch gesenkt werden. Demnach können wir doch unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen.
Gertrud
Bei den Flüchtlingen geht es ja weniger um deren vorübergehende kurzfristige Finanzierung. Wenn es bei dem Thema lediglich um das zeitlich begrenzte "Unterbringen und Durchfüttern" ginge, könnten wir sicherlich als Gesellschaft noch viel mehr Flüchtlinge beherbergen. Das Zauberwort lautet allerdings dauerhafte Integration; und die ist sicherlich nur in begrenztem Umfang machbar - sowohl finanziell als auch vor allem kulturell/sozial.