07.03.2018, 10:45
Es ist doch ganz einfach:
+ - 20,5/200 m Läufer
plus alte Trainer/alte Trainingsmethoden
minus Doping
= 45er Zeiten.
+ - 20,5/200 m Läufer
plus alte Trainer/alte Trainingsmethoden
minus Doping
= 45er Zeiten.
Was tut der DLV gegen die schlechten 400m-Leistungen?
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07.03.2018, 10:45
Es ist doch ganz einfach:
+ - 20,5/200 m Läufer plus alte Trainer/alte Trainingsmethoden minus Doping = 45er Zeiten.
07.03.2018, 11:22
Dann liegt es hauptsächlich an zu wenig guten 200m-Läufern. Denn wenn man top5 in Deutschland mit 20,5 ist, ist der Druck nicht allzu groß, auf eine unangenehmere Strecke zu wechseln. Klar, das verschiebt die Frage nur dahin, warum es nicht mehr 20,5 200m-Läufer gibt.
07.03.2018, 12:00
Man kann jetzt nachweinen, wie alles schwieriger geworden ist, Social Media, Fußball, Wohlstandgesellschaft. Trotzdem gibt es Talente, vielleicht mehr in dem Überfluss wie früher, aber sie sind da.
In den letzten 10 Jahren hatten wir einige U20-Athleten die Sub-47,5 bzw. Sub-47 gelaufen sind. Keines davon konnte sich noch signifant steigern. Wir bei den Männer mal eine tiefe 46 oder Sub-46 gelaufen, dann ist das der positive Ausreißer einer ganzen Saison. Ebenso bei den U20-Mädels, wenn keine Sub 54,5 bzw. Sub 54-Läuferin mal auf 52 Sek. blieb (Ausnahme fällt mir spontan nur L. Müller ein). An was liegt das? Am Wissen? An der Trainingsmethodik? An den Strukturen? Es wäre schon viel gewonnen, wenn wenigstens die Wenigen erfolgreich entwickelt würden. (07.03.2018, 12:00)aj_runner schrieb: In den letzten 10 Jahren hatten wir einige U20-Athleten die Sub-47,5 bzw. Sub-47 gelaufen sind. Keines davon konnte sich noch signifant steigern. Da hatte ich an anderer Stelle ja schonmal spekuliert, dass vielleicht genau das Teil des Problems ist. Unsere U20-Athleten sind meist besser als bspw. die in GB, im Erwachsenenalter kehrt sich das dann um. Grund könnte sein, dass für die guten Zeiten in der U20 nicht altersgemäße Trainingsmittel/intensitäten vorgezogen werden und die Athleten dann im Aktivenbereich schon ausgereizt sind. Vielleicht weniger Endläufe bei Jugend- und Junioren-WM anstreben und einem langfristigen Aufbau den Vorzug geben. ---edit In diesem Thread war's Stagnation unserer Viertelmeiler - was läuft schief im Langsprint? There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) (07.03.2018, 13:24)Atanvarno schrieb:Selbst dann, wann man im U20-Alter Trainingsmittel/-intensitäten einsetzt, die angeblich nicht altersgemäß sein sollen, muss bzw. sollte man sich später noch steigern.Zitat:Grund könnte sein, dass für die guten Zeiten in der U20 nicht altersgemäße Trainingsmittel/intensitäten vorgezogen werden und die Athleten dann im Aktivenbereich schon ausgereizt sind. Ich kann mich an die eigene Jugend erinnern, da lief unsere Trainingsgruppe super Zeiten, bis dann der Trainer das Training um 180 Grad drehte, sprich von mehr schnelligkeitsorientiert auf ausdauerorientiert änderte. Was folgte, war Stagnation und leichtere Muskelprobleme, weil die Muskeln schnelles Laufen einfach nicht mehr gewohnt waren. Erst nach einer erneuten Korrektur (nach ca. zwei Jahren) ging es dann wieder aufwärts. (07.03.2018, 10:11)Drizzt schrieb: Warum setzt sich denn dann ein HJH nicht mal mit dem Weitspringer oder dem Hürdenläufer in Verbindung und bietet seine Dienste an? Ich vergleiche mich mit denen, die Topathleten bekommen. Warum bekommen einge Trainer diese Athleten und andere, die teilweise viel besser sind, keine? Nur das ist die Frage. Mit 73 Jahren sieht man einen Aufbau von unten an schon etwas "altersgemäßer". Es gibt an unserer Schule ein sehr begabtes Mädchen, dass aber leider schon Roll-Hockey spielt. Ich suche nach herausragenden Athleten, die man noch formen kann. So ist das nicht. Wenn ich z. B. an unserem Gymnasium ein Talent entdecke, werde ich sicherlich rückfällig. ![]() Gertrud
08.03.2018, 01:01
Geschrieben von Drizzt:
![]()
08.03.2018, 01:27
400m
Irgend jemand schrieb hier, dass man hervorragende Athleten - aus längst vergangener Zeit- (Skamrahl, Honz, Dr. Schmid, Weber usw.) zu ihrem Training befragen sollte. -Besser nicht: Den meisten Athleten und sicher auch einigen Trainern würdes es schon schlecht werden, wenn sie nur von den Umfängen und Intensitäten hören, die damals üblich waren. (08.03.2018, 01:01)nico schrieb: Geschrieben von Drizzt: Ich habe nicht von Karlsruhe geschrieben. Die Situation in Mannheim ist doch ein Witz. Wenn Mannheim OSP ist, dann sollten auch Talente aus anderen Landesverbänden dort trainieren können. Genau das ist DLV-Sache, solche bescheuerten Regularien zu ändern. In Heppenheim werden wohl momentan auch die guten Bedingungen zerstört. So macht man Nester kaputt. So hört ein guter Trainer nach dem anderen auf. Solche Kleinarbeit schreiben sich die Funktionäre nicht auf die Fahnen. Gertrud (08.03.2018, 01:27)nico schrieb: 400m So, so Hartmut Weber schrieb:Was die flache Stadionrunde betrifft, möchte er dem Nachwuchs diese Erkenntnis vermitteln: "Die 400 Meter sind ja ein Sprint und erfordern keine Vielzahl von Tempoläufen.Quelle There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) |
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