14.09.2016, 17:00
Auch wenn ich Thiele nicht mochte - Hannawald ist eine Katastrophe und Martin Schmitt ist ein Langweiler.
Also weiter bei den ÖR...
Also weiter bei den ÖR...
Eurosport - Heinrich u. Thiele
|
14.09.2016, 17:00
Auch wenn ich Thiele nicht mochte - Hannawald ist eine Katastrophe und Martin Schmitt ist ein Langweiler.
Also weiter bei den ÖR...
15.09.2016, 07:40
Fürchterlich! Möchte wissen, was Redakteure bei solchen Entscheidungen reitet? Bei aller leichtathletischen Kritik an Thiele, beim Skisprung und vor allem im Verbund mit Gerd Siegmund ist das echt große Klasse, ich freu(t)e mich regelrecht immer auf die Kommentierungen.
Schmitt ist in der Tat eines der besseren Schlafmittel im Fernsehen und Hannawald? Wer jemals auch nur ein halbes Interview mit dem gesehen hat, muss doch wissen, dass der weder die hellste Kerze am Weihnachtsbaum noch auch nur ansatzweise eloquent ist. Dazu, meiner Meinung nach auch unerträglich selbstverliebt und arrogant. Beim ÖR mit Tom Bartels wirds leider auch nicht besser
16.09.2016, 17:28
Heinrich und Thiele sind Folter.
Dabei ist mir Heinrich gar nicht grundsätzlich unsympathisch - wenn er doch bloß nicht meine geliebten Leichtathletik-Übertragungen (zer)stören würde, stets völlig desorientiert und einfach ohne "feeling" sabbelt ständig bis in den startschuss hinein ... Öff.-Re. sind nicht besser Scholt hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen (eigentlich ja ein gutes Zeichen). War er nicht sogar einmal einer der besten Achtkämpfer (West) Deutschlands als B-Jugendlicher? Ist keine Qualitätsversicherung, wie Busemann zeigt - aber zumindest theoretisch hilfreich.
20.09.2016, 09:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2016, 09:43 von longbottom.)
Egal was man von Thiele halten mag, und ich empfand ihn immer als das größere Problem beim Heinrich/Thiele Duo: Wenn das stimmt, ist es unter aller Sau von Eurosport, dass jemand, der 25 Jahre für den Sender arbeitet, aus der Zeitung von seiner Entlassung erfährt.
20.09.2016, 20:00
Also jetzt möchte ich auch noch gerne meinen Senf zur Thiele/Heinrich Diskussion dazu geben.
Die ersten Einsätze von Siggie Heinrich stammen aus dem Jahr 1991. Und - sorry - aber damals hatte er echt keine Ahnung. Da wurden schon Leute zu Siegern erklärt (bei ihm wurde das gerne auch mal äusserst emotional schreiend vermittelt) die gar nicht am Start waren. Oder marktschreierisch wurde Läufer XY zum 100m-Sieger von Lausanne das Jahres soundso erklärt - bis der leise Hinweis von Kollege Thiele kam: "Du, das war gerade der B-Lauf". So könnte man noch vieles erwähnen. Ein grosses Ärgernis war auch häufig die Benamsung der Athleten. Die 10000m-Olympiasiegerin von 1996 - FernandA Ribeiro - hiess bei Heinrich FernandO, und zwar so gut wie immer. So gibt es noch viele weitere Beispiele. Aber man muss ihm wirklich zugute halten, dass er sich deutlich gesteigert hat und ausserdem hat man ihm fast immer die Begeisterung für die Sache angemerkt. Ich finde das ziemlich wichtig. Ausserdem ist er nicht arrogant - auch ein grosser Pluspunkt für den guten alten Siggie. Zu Thiele möchte ich vor allem anmerken, dass er sich offensichtlich für den deutlich besseren hielt (und sich wohl überhaupt als ganz grossen Leichtathletik-Spezialisten einstuft). Zumindest hat er das immer vermittelt. Aber - sorry - Thiele war meistens keinen Deut beser als sein Compagnon. Die 10000m-Olympiasiegerin von 1992 und 2000, Derartu Tulu, hiess bei ihm Dertaru - über Jahre. Nicht wichtig? Schwieriger Name für uns Deutsche? Ganz sicher. Aber nach ein paar Jahren hätte man es trotzdem mal schnallen können. Und überhaupt: die sind zu zweit! Wieso schreitet da nicht einmal der jeweils andere ein: "Du, die gute Frau heisst nicht Dertaru/hat keinen Männernamen". Auch bei Thiele gibt es unzählige weitere Beispiele. Am störendsten für mich immer Noah Ngeny. Es wird einen Grund geben warum da Ngeny steht - vielleicht einfach so aussprechen? So schwierig ist es nun auch wieder nicht. Ja, es gab da unterschiedliche Varianten, z.B. Njen oder Njeny. Aber bei Thiele hiess der Gute Noah Dschen. WARUM? Heinrich hat's am Anfang anders ausgesprochen, hat sich dann aber wohl von Tiele überzeugen lassen dass es irgendwie anders sein muss - und hat einfach ersten und letzten Buchstaben weggelassen: Noah Gen. Immer. Gewaltig gestört hat mich auch immer, dass der gute Dirk sich offensichtlich für den weltgrößten Experten für die Mittel- und Langstrecken hielt. Dabei konnte er wirklich nicht mal die einfachsten Zwischenzeiten richtig einschätzen. Er hat meistens den Vergleich zum bestehenden Rekord gezogen - egal wie unrhytmisch der selbst gelaufen war. Das Konzept der Linearität war ihm nun wirklich nicht klar. 7:30 über 3000m sind angestrebt. Naja, man muss kein Gauss sein, um das auf 2:30 für den Kilometer umzurechnen. Dann hat man mal einen guten Anhaltspunkt. Dass dann davon tatsächlich evtl. deutlich abgewichen wird (mittlerer KM meist deutlich langsamer) - OK. Aber der hat das einfach nicht bekappst. Wenn sein Maßstab halt 2:26 und 5:05 war (Beispiel), dann waren für ihn halt 2:28 langsam. Dabei hat Thiele schon in den 1970er Jahren für das DDR-Fernsehen kommentiert. Also Erfahrung hatte er nun wirklich. Eine Sache die aber wirklich nicht geht, waren seine "Übersetzungen". Der gute konnte (vor allem zu Beginn) kein Englisch. OK. Dann aber einem Athleten nach einem eingespielten Interview irgendwas anzudichten was er nie gesagt hat ist schon ein ziemlich starkes Stück. Und das hat er getan. Vielleicht merkt man - ich habe mich jahrelang mit den beiden rumgeplagt. Aber ich will wahrlich nicht alles mies reden - das Duo Heinrich/Thiele hat wirklich auch seine guten Seiten. Vor allem die Begeisterung (nicht immer bei Thiele bei schwächer besetzten Meetings) für die Sache kam immer gut rüber. Aber die Sticheleien gegeneinander - so menschlich das manchmal auch rüberkam - waren dann doch des guten zuviel. Hey, ihr hockt nicht allein in der Kneipe, da hören einige Leutchen zu. Trotz allem was ich jetzt geschrieben habe sind sie für mich noch um Klassen besser als die Herren Poschmann und Hark. Stephane Franke war wirklich gut. Jetzt gibt es (für mich) nur noch einen guten LA-Reporter in Deutschland: Peter Leissl. Früher war Dieter Adler absolut top. Selbst Bernd Heller. Auch die waren ganz sicher nicht die Top-Spezialisten für sämtliche Disziplinen. Aber die haben auch nicht so getan als ob. Und haben fast immer ihren Respekt vor den gezeigten Leistungen vermittelt. Ach ja, früher war alles besser...
21.09.2016, 09:57
Für mich immer noch der Spitzenreiter der Unfähigkeits-Hitparade, Thiele kommentiert die 10000m der Männer bei der Universiade und wundert sich, wieso der Sieger der 10000 bei der gleichzeitig stattfindenden U23 EM in der Ergebnisliste (der Universiade) fehlt:
http://leichtathletikforum.com/showthrea...3#pid30103 Valar aus is.
21.09.2016, 12:41
Dirk Thiele ist inzwischen - kaum einer hat's gemerkt - 73 Lenze jung.
Bei aller berechtigten und berechnenden Kritik sollte man 16 Olympische Spiele und eine ewig lange Liste von Top-Sportereignissen als Kommentator, diverse Preise und seinen Kult-Status bei Vielen berücksichtigen. So eine Bilanz muss man erstmal schaffen. Und es klang schon an, dass nicht wenige jüngere Kollegen Aufholbedarf haben, zumindest was Engagement und Temperament angeht.
21.09.2016, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2016, 15:53 von Hellmuth K l i m m e r.)
(20.09.2016, 20:00)said88 schrieb: Also jetzt möchte ich auch noch gerne meinen Senf zur Thiele/Heinrich-Diskussion dazu geben. Ich finde die Einschätzung von said88 richtig und fair. In einer der letzten Ausgaben des sportecho (21.12.90) wurde in Form einer "Rangliste" nach den besten und schlechtesten Moderatoren und Reportern gefragt. Sowohl bei den "Flop"- Moderatoren als auch bei den "Flop"- Reportern wurde damals Thiele klar auf Platz 1 gesetzt. Allerdings will ich einräumen, dass der ehemalige Handballer aus Potsdam anfangs ein viel besseres Image hatte. Seit wenigstens 1975 arbeitete er für den Deutschen Fernsehfunk der DDR. 1975 lernte ich ihn im Rahmen der 3. "Kleinen Meisterschaft" des DVfL im Plauener Vogtland-Stadion kennen - engagiert und fleißig. Auch in den folgenden Jahren traf ich ihn stets bei DM (in Leipzig, Berlin, ...), und er hatte zumindest ein offenes Ohr für die Belange des Seniorensports, der immer am Sonntagvormittag der DM ausgetragen wurde. Erst bei EUROSPORT , im Team mit Heinrich, mutierte er zu einem flüchtigen Reporter - wohl auch der Überforderung geschuldet, oft nicht vor Ort zu sein, aus dem Studio heraus, nur das Bild vor Augen, moderieren zu müssen. Seine Zeit bei EUROSPORT (seit 1991) ist für mich seine schlechteste in den Jahren seit 1975. Ich wünschte mir solch Reporter wie Thomas Schwarz, Jörg Wontorra, Dieter Adler ... zurück. H. Klimmer / sen.
21.09.2016, 21:42
(21.09.2016, 12:41)MZPTLK schrieb: Dirk Thiele ist inzwischen - kaum einer hat's gemerkt - 73 Lenze jung. Sepp Blatter war 18 Jahre lang Präsident der FIFA und hat in der Zeit unter anderem das Bundesverdienstkreuz erhalten, sollte man das berücksichtigen, wenn man seine Verbrechen bewertet? Weder eine lange Karriere noch Auszeichnungen sagen unbedingt was über die Qualitäten einer Person aus. Thiele mag beim Wintersport sogar ausgesprochen gut gewesen sein, bei der Leichtathletik war er eine Katastrophe. Vielleicht war seine lange Karriere sogar das Problem bei der Vertragsverlängerung, ist Thiele inzwischen zu teuer? Valar aus is.
22.09.2016, 09:06
für mich war Dirk Thiele der besseren der zwei.
Manch Fehler ist ihm unterlaufen aber ich möchte mal unsere allwissenden user sehen, wenn sie stundenlang frei reden müssen. Wieviel Versprecher oder gar Unsinn würde da wohl rauskommen. Oft waren die auch garnicht vor Ort, nur im Studio, das mindert die Sicht und die Qualität der Kommentierung, auch die vielen Kommentare zu anderen Sportarten am selben Tag. Ich bin gespannt auf die Nachfolger Villeicht wünschen wir uns Thilee zurück? |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
4 Gast/Gäste |