[Delta]

@Delta Den Begriff Siegerjustiz möchte ich hier nicht noch einmal lesen, die damit implizierte Verunglimpfung des bundesdeutschen Justizsystems ist absolut inakzeptabel!

Ich verstehe dass. Historisch gesehen hat Westdeutschland nach dem zweiten Weltkrieg bei den Nürnberger Prozessen ähnlich reagiert.

Dass Nazis im Deutsche Aussenministerium platziert wurden ist ein Fakt der über 50 Jahre negiert wurde.

[Notalp]

@mariusfast
Über das von Wessis betriebene Abwicklungsgebaren nach der Wende brauchen wir uns wirklich nicht zu streiten. Aber das meinte ich überhaupt nicht!

[muffman]

Wurde dort nicht zu Doping geforscht? Bin mir nicht mehr ganz sicher…

Außerdem geht es hier im Thread eigentlich um etwas ganz anderes.

[Atanvarno]

Eine Falschaussage in dem Buch...

Dass das im Buch so gesagt wurde ist eine Behauptung der in der Doku interviewten Personen. Ich hab jetzt nicht mehr jede Textstelle parat (ist lange her, dass ich's gelesen habe), aber Berendonk ist die Unterscheidung DHFK/FKS durchaus klar, insofern hätte ich da gerne einen konkreten Beleg, dass sie geschrieben hat, dass die Dopingforschung an der DHFK stattfand.

[mariusfast]

Wurde dort nicht zu Doping geforscht? Bin mir nicht mehr ganz sicher…

Außerdem geht es hier im Thread eigentlich um etwas ganz anderes.

Ich dachte es ging um die Leistung von Marita Koch und in dem Zuge auch vom DDR Sportsystem. Von daher fand ich es neben dem Dopingthema auch relevant welch gute Trainerausbildung und sonstige Strukturen es damals gab. 

@Atavarno  Ich bezog mich auf die Doku. Und da auch der Sprecher das nochmal einordnete mit, dass es ein extra Institut für Doping gab, dachte ich die Aussage mit dem Buch sei geprüft. Ich habe das Buch  nicht gelesen

 Katha Steinruck ordnete die Doku auf Insta ein. 

sehr empfehlenswert!

finde ich interessant, da ich dann annehme, dass ihre Eltern auch einverstanden mit der Doku sind. Und diese waren nicht nur damals dort vor Ort sondern auch Einsicht in das heutige System.

[Atanvarno]

Ich dachte es ging um die Leistung von Marita Koch und in dem Zuge auch vom DDR Sportsystem. Von daher fand ich es neben dem Dopingthema auch relevant welch gute Trainerausbildung und sonstige Strukturen es damals gab. 

Der Verweis auf eine bessere Trainerausbildung zur Erklärung der Leistungen gedopter Athleten ist nicht zielführend, wenn deren Methoden zu großen Teilen darauf gefußt haben, dass ihre Athleten dank entsprechender UM nahezu unkaputtbar (hoch belastbar und top regenerierend) waren. Deswegen haben einige auch nach der Wende einfach munter weiter gemacht, weil sie sich gar nicht vorstellen konnten, wie man entsprechende Leistungen ohne UM realisieren soll (gibt die Anekdote von Eckhard Hutt, der über das Erstaunen der DDR-Kollegen berichtete, wie ein dopingfreies Training im Dreisprung aussieht (für annähernd gleichwertige Leistungen)).
Man kann sagen, dass es einige in der DDR ausgebildete Trainer gab die die fachliche Expertise hatten, auch cleane Athleten zu trainieren, ich habe aber den Eindruck, das gelang vorrangig bei den Athleten, auf die (ungedopt) das obige Attribut "unkaputtbar" zutraf, was gegen eine überlegene Methodik und einfach für die richtige Athletenauswahl bzw. die Inkaufnahme einer gewissen "Ausschussquote" spräche.

[markus-jonda@gmx.de]

Hallo Liebe Leute.

In den 70er und 80er Jahre wurde im damaligen Ostblock flächendeckend und systematisch wie von Seiten der staatlichen Stellen gefordert, gedopt. Als Beleg gibt es zahlreiche Geständnisse, auch entsprechende Literatur und bei Zusammenbruch der DDR und anderer Ostblockstaaten auch zahlreiche Akten zu dieser Thematik. Ziel des real existierenden Sozialismus war es, den westlichen Klassenfeind mit allen Mitteln (und zwar mit wirklich allen Mitteln) auszustechen und zu übertrumpfen. Auch das ist durch zahlreiche Fakten gesichert.

Aber auch im Westen wurde gedopt, nicht flächendeckend, nicht von staatlicher Seite aus erzwungen aber es waren einige Athletinnen und Athleten mit entsprechenden Mittelchen unterwegs. Das ganze war mehr über einzelne Cluster wie Sportärzte (Professor Klümper) angeschlossene Labore und Trainer organisiert. Der Unterschied liegt tatsächlich in den Strukturen, im Ausmaß und hinsichtlich des staatlichen Hintergrundes.

Dass trotz dieses massiven Dopinggeschehens die DDR- Sportförderung, beginnend bei Schulen und kleinen Sportvereinen bis hin zu sehr gut strukturierten Olympiastützpunkten ganz ausgezeichnet war, bleibt davon unbenommen.

Marita Koch war mit höchster Wahrscheinlichkeit bei ihren Rekorden gedopt, so wie dies auch bei Florence Griffith-Joyner und Carl Lewis der Fall war.

[Delta]

Versuch mal zu erklären warum alle Westdeutschen Kugelstösserinnen bis Schwanitz klar über 20.50 stiessen und seither ist diese Weite unerreicht. Claudia Losch hat eine Bestweite von leicht über 22 m stehen.

Ich hätte da noch ein paar Beispiele.

Heike Drechsler hat über 400 Sprünge auf über 7 m. Das war Routine so 7-7.15. Heute läuft im Weitsprung auch niemand 21.72. Die Sprungtechnik von Drechsler war 1A.

Einfach zu behaupten das Koch gedopt war ist falsch.

[muffman]

Es wird nicht einfach behauptet. Es gibt dafür eindeutige Beweise. Informiere dich einfach mal, bevor du hier wieder irgendwelchen Nonsens verzapfst. Es geht auch überhaupt nicht darum, was in anderen Ländern passiert ist. Es geht darum, dass Koch immer noch leugnet gedopt zu haben, obwohl die Beweislage eigentlich klar ist. Aber wenn wir schon beim Thema sind: Was war eigentlich mit Werner Günthör? Komm also mal lieber runter von deinem hohen Ross.

[muffman]

Korrektur: Eindeutig ist es nicht. Aber es gibt starke Hinweise.