04.05.2025, 08:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2025, 10:25 von mariusfast.)
(04.05.2025, 08:09)OldSchoolRunner schrieb:Dieterich als Meisterin der Herzen: +1.(04.05.2025, 07:18)mariusfast schrieb: ......
Zitat:Enttäuscht war dagegen Eva Dieterich, die für ihre Tempoarbeit nicht belohnt wurde. "Letztes Jahr hat es ganz gut geklappt, dass man vorne zusammenarbeit, dieses Jahr leider nicht", stellte sie fest.
Bitte was? Es ist eine Deutsche Meisterschaftnatürlich versucht da dann jeder diese Taktik anzuwenden, die am besten zu den eigenen Stärken passt. Bei Burkard definitiv die letzte Runde.
Ist doch logisch, dass sie in der Favoritenrolle war. Außerdem bestätigt sich damit mein Verdacht, dass sie zu wenig Selbstvertrauen hat. Selbstkritik wäre angebrachter: Wieso bin ich keine 31:15 min im Alleingang gelaufen, ich habe bei der EM Athleten geschlagen, die 30:25 auf 10 KM laufen können. Oder irgendeine andere Taktik, die zu ihr besser gepasst hätte. Dass Merkel ja am Schluss wieder rankam, zeigte, dass es beide auf die letzte Runde ankommen lassen wollten. Da war m.E klar wer gewinnt.
Na klar, dann laufe ich einfach mal eine 31:15 auf der Bahn im Alleingang.... das haben ja schon zig andere Deutsche vor mir gemacht.
Du bist früher Deine besten Rennen bestimmt auch immer alleine von vorne gelaufen.
Etwas Selbstkritik bei Deinen teilweise überheblichen Kommentaren wäre auch mal angebracht.
Ja, sie hätte damit rechnen können, dass Burkard sich nur ranhängt. Aber sie hat doch darauf hoffen können, dass es anders ist - denn von noch besseren Zeiten am Ende hätten beide profitiert.
Selbstkritik: Ich revidiere auf 31:25 (vorausgesetzt gestern war kein Wind). Ist ja jetzt auch nicht zu hoch gegriffen, wenn man bedenkt, wie ungleichmäßig gestern gelaufen wurde. Aber ja vllt. ist es dann halt so, dass die spurtstärkere Läuferin Burkard in einem Meisterschaftsrennen einfach bessere Karten hat und Dieterich jetzt auch nicht so viel besser ist als dass man Burkard einfach wegbekommt, die ich auf 3000 M auch stärker als Dieterich einschätzen würde
Sich darüber beschweren braucht man dennoch nicht. Da Burkard dann evtl. auch nicht gewonnen hätte, wenn sie mehr Tempoarbeit gemacht hätte.
Ich denke wir haben einen Konsens, wenn ich sage man kann bei der profillierten und damals rutschigen EM Strecke auf teilweise Pflastersteinen 30 Sekunden abziehen. Nochmal: Es war ein zweiter Platz bei einer sehr stark besetzten EM. Von daher denke ich schon, dass es möglich gewesen wäre, ihre 31:25 im Alleingang auf der Bahn zu bestätigen. Die Zeiten der Deutschen von früher sind ja auch nichtmehr vergleichbar. Ich orientiere mich da eher an die geg. europ. Spitze (auch weil Dieterich ja genau dort angekommen ist).
Und, wenn ich diese 30 Sekunden abziehe, wäre Burkard von ihrer 31:52 aus Brüssel (was zugleich ihre vorherige PB war), bei 31:21 bei besten Bedingungen. Das heißt für mich ein Spurt bei 31:25 hätte dann vielleicht auch ganz anders ausgesehen als es gestern der Fall war. Aber wer weiß, Burkard scheint wirklich sehr stark zu sein. Ich gespannt auf ihre 5000 M Rennen

Zu dem Punkt, dass beide von einer schnelleren Zeit profitiert hätten: +1. Jedoch: So viele Outdoor Titel (außer ihrer Dominanz im Cross) hat Burkard ja bisher auf der Bahn noch nicht gewonnen (m.W. nur ein 3000 M Hindernistitel im Jahr 2020 und das in Abwesentheit der ganz großen Konkurrenz wie Krause). Für Burkard ist dieser Erfolg etwas ganz Großes in ihrer bisherigen Karriere gewesen. Zumal es ihr erstes 10 000 M Rennen überhaupt war und generell erst drittes 10 KM Rennen (2 davor auf der Straße).
“Anything we can actually do we can afford” Keynes