23.06.2024, 21:57
Beate Peters 69,56m und WM 1987
Mehrkampf-Meeting 2024 - Ratingen, 22./23.06.2024
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23.06.2024, 21:57
Beate Peters 69,56m und WM 1987
(23.06.2024, 21:12)Freaky schrieb: Am Ende muss man sagen, bei den Männern sind echt wenige ins Ziel gelaufen und "nur" 2 Athleten über 8000 Punkte dürfte Ratingen für die Wertigkeit nicht wirklich helfen, oder? Sabine Braun hat mit 19 Jahren bei den OS 1984 in LA teilgenommen und den sechsten Platz belegt. Warum sollen junge AuA nicht zum Lernen frühzeitig Erfahrungen sammeln? Ich halte es aber für sehr fragwürdig, wenn sich AuA mit Windergebnissen qualifizieren, die sie nicht annähernd bestätigen, weil sie im Grunde auch anderen die Plätze wegnehmen. Manche halten diese Ergebnisse dann fälschlicherweise für ihr wahres Potential. Aber bei Sprengel würde ich eine OS-Teilnahme immer favorisieren, wenn es denn möglich wäre. Gertrud (23.06.2024, 21:12)Freaky schrieb: Am Ende muss man sagen, bei den Männern sind echt wenige ins Ziel gelaufen und "nur" 2 Athleten über 8000 Punkte dürfte Ratingen für die Wertigkeit nicht wirklich helfen, oder? Das haben wir bei der vielversprechenden Sara Gambetta im Siebenkampf gesehen. Wenn ich wie jetzt in Ratingen für mich analysiere, mache ich das sehr akribisch und begründet. Es liegen enorme Defizite auf einigen Gebieten bei den Athletinnen vor. Ich bin übrigens felsenfest davon überzeugt, dass eine Sabine Braun ohne die familiären Schicksalschläge und ohne die Verletzungen, mit denen wir sie übernommen haben, 7100 Punkte erreicht hätte - mit meinen heutigen Kenntnissen und Erfahrungen allemal. Das ist keine Übertreibung. Es hat sich in den letzten 30 Jahren doch enorm viel in wissenschaftlicher Form getan. Gertrud
24.06.2024, 01:38
(23.06.2024, 21:12)Freaky schrieb: Am Ende muss man sagen, bei den Männern sind echt wenige ins Ziel gelaufen und "nur" 2 Athleten über 8000 Punkte dürfte Ratingen für die Wertigkeit nicht wirklich helfen, oder?Beim gleich eingestuften Meeting in Arona waren die Ergebnisse noch ein ganzes Stück schlechter: resultados-2024.pdf (aronapruebascombinadas.com) Es war von Anfang an klar, dass Ratingen es aufgrund der Terminierung zwischen EM und Olympia schwer haben würde, und dafür sind noch ordentliche Ergebnisse herausgekommen. (23.06.2024, 21:57)Florian schrieb: Beate Peters 69,56m und WM 1987 In Rom bei der WM 1987 hat sie 68,82m geworfen und für das deutsche Lager die einzige Medaille geholt. Jetzt sind alle hier genannten Zahlen richtig! Ich lege bis heute auf herausragende Juniorenergebnisse keinen Wert gelegt. Ich habe damals zu ihr gesagt: "Wenn die anderen aus der Schule von Erwin Winter kaputt sind, dann kommt deine Zeit." So ist es dann auch gekommen. Daher interessieren mich im Speerwurf die herausragenden, früh erzielten Leistungen von AuA im Speerwurf nicht so sehr, wenn sie denn dazu noch unter überdimensionalen Bedingungen erzielt wurden. Das streut den Probanden nur Sand in die Augen und vernebelt oft den gesunden und realen Blick, wenn sie dann zudem noch früh mit Orthesen und Ellbogenschonern... werfen, im Krafttraining ihre dominierende Rolle sehen und technisch sehr instabil werfen. In unserem Männer-Speerwurflager sind fast 100% mindestens einmal operiert. Im Speerwurf "verirren" sich immer wieder TuT, die von Verletzungsprophylaxe weit entfernt sind. Es gibt zudem immer wieder AuA im Mehrkampf mit Sonderbegabungen in einer Einzeldisziplin. Dann beginnt das Gerangel um die Athleten. Es gewinnt meistens der/die TuT, der/ die die besten Vorteile bietet, die nicht unbedingt im Leistungsbereich liegen. So verliert der DLV AuA, die nicht richtig geleitet werden. In einem anderen Jugendbereich bin ich sehr skeptisch, weil ich die Athletin kennengelernt habe, dass sie den Mehrkampfbereich unverletzt übersteht, weil sie sehr starke vulnerable Zonen hat und ich die Trainer am Werke nicht für die geeigneten halte, soloche Sachen gezielt zu orten. In einem anderen Fall ist auch ein Jugendliche mit herausragenden Anlagen bereits gescheitert. Man muss im Trainerbereich sehr aussieben. Die Aufgabe der Unterbringung von AuA und die Güte der Wissenvermittlung halte ich übrigens für vornehmliche Aufgaben des Cheftrainers Mehrkampf. In meiner Meinung ist die Position einer Favorisierung von Einzelsportarten wie der LA in relativ autarken Positionen wie bei Leo Neugebauer und zudem noch mit den besten TuT aus meiner Sicht die beste Lösung. Der DLV kann dann seinen Service liefern, der auf einigen Gebieten wirklich hervorragend ist. Wir brauchen hervorragende Leute in den Schlüsselpositionen, womit die Stellen besetzt werden. Ich beobachte wie in Ratingen von außen, wie sich TuT in bestimmten Situationen verhalten. Mein Fazit: Da ist konkrete Schulung notwendig!!! Es stellt sich die Frage, wer für solche Verbesserungsinitiativen in Frage kommt. Gertrud Zitat:Das ist ganz offensichtlich. Geht man vom norrmalen Mehrkampftraining aus sind Werte von 53-56 geradezu Spitzenwerte.Zitat: Vielleicht wäre es auch besser, sie würde sich darauf konzentrieren. Sie ist schon ziemlich nah an der europäischen Spitze, was sie im Siebenkampf vermutlich nie erreichen wird.Ich biete schon wieder eine Wette an. Wenn die geschätzte Forengemeinschaft es bei der nächsten Spitzenleistung eines/r deutschen Mehrkämpfer:in schafft, länger als 5 Minuten zu brauchen, bis jemand die Spezialisierung vorschlägt/fordert, dann gebe ich eine Stadionwaffel aus. Im Vergleich zum A-Kader der Speerwerferinnen. Ich würde Dehning raten bei der DM mal den Speer zu versuchen falls das noch möglich ist. Sie kann immer noch bis zur nächsten EM Siebenkampf machen. Die Sprünge stagnieren seit einiger Zeit und das wird nicht einfacher.
24.06.2024, 09:01
(24.06.2024, 08:55)Delta schrieb:Zitat:Das ist ganz offensichtlich. Geht man vom norrmalen Mehrkampftraining aus sind Werte von 53-56 geradezu Spitzenwerte.Zitat: Vielleicht wäre es auch besser, sie würde sich darauf konzentrieren. Sie ist schon ziemlich nah an der europäischen Spitze, was sie im Siebenkampf vermutlich nie erreichen wird.Ich biete schon wieder eine Wette an. Wenn die geschätzte Forengemeinschaft es bei der nächsten Spitzenleistung eines/r deutschen Mehrkämpfer:in schafft, länger als 5 Minuten zu brauchen, bis jemand die Spezialisierung vorschlägt/fordert, dann gebe ich eine Stadionwaffel aus. Sie wird einer Sandrina Sprengel nicht Paroli bieten können. Sie entscheidet selbst, was sie möchte. Sie wirft technisch momentan wesentlich besser als ihr Bruder im Wettkampf, der in Halle recht ordentlich geworfen und wohl ungemein vom Wind profitiert hat. Ich glaube, dass 60m für sie kein Problem sein werden. Ich weiß nicht, ob ihre Statik auf Dauer ein verletzungsträchtiges Speerwurftraining zulässt. Dazu kenne ich sie strukturell zu wenig. Der Speerwurf überschreitet bei weitem den orthopädisch vorgegebenen Grenzwert in nm für das mediale Kollateralligament. Ich kann auch den Speerwurftrainer nicht beurteilen, weil ich ihn nicht kenne. Die Geschwister Schepp haben sich in Leverkusen nicht entwickelt. Josefa Schepp - 2022: 55,03m/ 2024: 48,55m. Ich meine, irgendwo etwas über Rückenschmerzen bei den Geschwistern gelesen zu haben. (?) Ich bin sehr wohl imstande, die Technik im Speerwurf zu beurteilen und zu konstatieren, dass man bei ellbogenträchtigem Unterziehen auf Dauer nicht viel Freude mit dem medialen Kollateralband hat. Beate Peters hat sich bei mir keiner orthopädischen OP unterziehen müssen. Dazu gehören permanent ganz spezifische Trainingsübungen. Gertrud
24.06.2024, 10:31
Das gilt im Grunde für alle deutschen Speerwurftalente bei den Frauen, die irgendwann so viele Verletzungen hatten, dass es gar nicht mehr möglich war, sich weiterzuentwickeln. Selbst bei Annika Fuchs ist der Wurm drin. Lea Wipper fast komplett abgetaucht. Erinnert sich noch jemand an Annika Suthe, deren Schulter schon mit 22 kaputt war? Und da habe ich bestimmt einige vergessen...
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