10.11.2023, 16:52
Objektiver Ansatz? Man kann doch von DLV nicht "Objektiver Ansatz" erwarten! Wo kommen wir dahin? Wozu wären dann die Bundestrainer da?
Bundeskader 2023
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10.11.2023, 16:52
Objektiver Ansatz? Man kann doch von DLV nicht "Objektiver Ansatz" erwarten! Wo kommen wir dahin? Wozu wären dann die Bundestrainer da?
02.12.2023, 12:43
Noch ein Statement zum Bundeskader: https://www.instagram.com/p/C0UQucsNKu_/...EzYmMxYg==
Ich finde es grob fahrlässig von den AuA, sich auf die Gelder, die über den DLV vergeben werden, zu verlassen und als fix zu betrachten oder einen Berufsweg bei der Polizei oder Bundeswehr einzuschlagen, wenn sich das gar nicht mit dem "Traumberuf" deckt. Es geht nichts über eine gewisse Unabhängigkeit.
Ich halte mehr davon, dass bei Kadereliminierung die Trainingsstätten zur Benutzung weiterhin zur Verfügung stehen. So durfte eine Louisa Grauvogel die Leverkusener Anlage sofort danach und im Anschluss an den Vereinswechsel Richtung Bayer Dormagen nicht mehr benutzen, obwohl die Leverkusener Halle zu gewissen frühen Zeiten oft absolut leer war. Das wurde ihr auch sofort vom BT mitgeteilt. Wir haben uns sogar aus Zeitgründen im Kölner Wald zum Hürdenlauf mit meinen Hürden verabredet. Not macht auch erfinderisch. Ich würde mich sogar für eine ganz unabhängige Förderung nach Leistungen und Perspektive in der Kaderzugehörigkeit und damit der Förderung nicht nach irgendwelchen anderen Kriterien aussprechen. Die Einflussnahme der jeweiligen BT würde ich einschränken, um Subjektivität in der Hinsicht auszuschließen. Anschlusskader würde ich unter der Obhut der Landesverbände halten und die Trainingsverbesserungen vor Ort optimieren. Der Landesverband NR geht einen eigenen Weg der Talentfindung mit zwei Trainern. Gertrud
02.12.2023, 15:40
(02.12.2023, 13:54)Gertrud schrieb: Ich finde es grob fahrlässig von den AuA, sich auf die Gelder, die über den DLV vergeben werden, zu verlassen und als fix zu betrachten oder einen Berufsweg bei der Polizei oder Bundeswehr einzuschlagen, wenn sich das gar nicht mit dem "Traumberuf" deckt. Es geht nichts über eine gewisse Unabhängigkeit.Und wie sieht dann eine unabhängige Finanzierung aus? Im Fall von Linn Kleine - und vielen anderen - ist der finanzielle Support vom DLV zweitrangig. Die Kaderzugehörigkeit ist aber Voraussetzung, um an andere Fördertöpfe zu kommen. Ein Schlüssel zu einer Halle bringt ihr auch nichts, sie muss die Höhentrainingslager finanzieren können. (02.12.2023, 15:40)aj_runner schrieb:(02.12.2023, 13:54)Gertrud schrieb: Ich finde es grob fahrlässig von den AuA, sich auf die Gelder, die über den DLV vergeben werden, zu verlassen und als fix zu betrachten oder einen Berufsweg bei der Polizei oder Bundeswehr einzuschlagen, wenn sich das gar nicht mit dem "Traumberuf" deckt. Es geht nichts über eine gewisse Unabhängigkeit.Und wie sieht dann eine unabhängige Finanzierung aus? Man muss es dann über private Fördertöpfe, Verein, Firmen oder Familienpräsenz versuchen. Man muss wohl zunächst überhaupt im Langstreckenbereich versuchen, gewisse Zeiten ohne Höhen-TL zu erreichen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es auch einen Landesverbandstopf gibt?! Eine "Hypoxiekette" reißt natürlich schon enorm ins Geld. Wenn ich einen Porsche haben möchte, habe das Geld aber nicht, dann muss ich wohl oder übel wohl auch ein kleines Auto fahren. (Das nur mal als Scherz nebenbei: Manche haben das Geld für einen Porsche, begnügen sich aber trotzdem mit einem kleinen Auto. ). Dass der DLV die absolute Spitze momentan bevorzugt, ist meines Erachtens verständlich. Ob man da immer die richtigen AuA fördert, wird sich zeigen. Gertrud P.S.: „Zu wissen, was man nicht weiß, bringt mehr, als brillant zu sein.“ Charlie Munger (09.11.2023, 20:28)Frizze schrieb:Ich würde das bei Sclabas nicht zu hoch hängen. Wir werden es sehen ob Sie die Hallensaison bestreitet, oder der Fokus eher Richtung Duathlon, Triathlon geht. Ohne Resultat bedeutet nicht, dass man gleich gestrichen wird gilt auch für Ajla del Ponte.(09.11.2023, 09:49)krebsan schrieb: In der Schweiz wächst das Kader noch einmal geringfügig. Bleibt die Frage, welchen Nutzen die Athlet/innen aus dem Kaderstatus haben. Und: der Wurfbereich ist nicht vertreten. https://swiss-athletics.ch/de/blog/2023/...ison-2024/Swiss athletics hat glasklare Kriterien und Limiten für eine Kaderzugehörigkeit definiert, die auch entsprechend konsequent umgesetzt werden. Dadurch entstehen erst gar keine Diskussionen.
Viele Auswirkungen sind auch einfach eine Frage der Erziehung. Das zählt auch für die Einstellung der TuT in diesem Zusammenhang hinsichtlich der Forderungen durch ihre AuA. Man kann fordern, wenn man gewillt ist, Spitzenleistungen zu bringen; aber nicht, wenn man sich nur von 20-30 J. über Wasser halten will. Wenn AuA sich im Mittelfeld befinden und auch voraussichtlich bleiben, dann würde ich knallhart eine Förderung ablehnen. Insofern finde ich den neuen Wind durch Dr. Bügner sehr gut, die Kräfte und Finanzen auf die Spitze und den talentierten, ambitionierten und leistungsbetonten Nachwuchs zu legen. Alle "Altlasten" würde auch ich rigoros streichen. Man kann auch ohne Förderung zunächst weit kommen.
Nur so kann man auch diese Mittelklasse-AuA dazu bringen, sich dual auszurichten. Für eine Trainingsoptimierung vor Ort für viele würde ich mich jederzeit aussprechen. Gertrud
03.12.2023, 09:50
(03.12.2023, 09:25)Gertrud schrieb: Insofern finde ich den neuen Wind durch Dr. Bügner sehr gut, die Kräfte und Finanzen auf die Spitze und den talentierten, ambitionierten und leistungsbetonten Nachwuchs zu legen.nur ist die Frage, woraus Du ableitest, dass das passiert. Es werden rigoros im laufenden Prozess die Richtwerte zu Normen umdeklariert und dabei durchaus auch talentierter, ambitionierter und leistungsbezogener Nachwuchs gestrichen, völlig egal, was die albernen Testwerte sagen, völlig egal, was im Gespräch vereinbart worden war. Ich hatte das hier schon einmal ausgeführt...
03.12.2023, 10:11
(03.12.2023, 09:25)Gertrud schrieb: Viele Auswirkungen sind auch einfach eine Frage der Erziehung. Das zählt auch für die Einstellung der TuT in diesem Zusammenhang hinsichtlich der Forderungen durch ihre AuA. Man kann fordern, wenn man gewillt ist, Spitzenleistungen zu bringen; aber nicht, wenn man sich nur von 20-30 J. über Wasser halten will. Wenn AuA sich im Mittelfeld befinden und auch voraussichtlich bleiben, dann würde ich knallhart eine Förderung ablehnen. Insofern finde ich den neuen Wind durch Dr. Bügner sehr gut, die Kräfte und Finanzen auf die Spitze und den talentierten, ambitionierten und leistungsbetonten Nachwuchs zu legen. Alle "Altlasten" würde auch ich rigoros streichen. Man kann auch ohne Förderung zunächst weit kommen.Askovic wurde dieses Jahr Hallenmeister über 60m und war unter den zehn schnellsten Europäern. Trotzdem wird er nicht gefördert. Owen Ansah war in der Halle langsamer und draußen wegen Verletzung gar nicht vertreten. Ansah-Peprah war in der Halle und draußen langsamer als Askovic, trotzdem stehen beide Ansahs im Kader. Ist das die Logik die sie gerne hätten? Würde man Altlasten rigoros streichen, müßten die meisten Bundestrainer gehen. (03.12.2023, 09:50)Diak schrieb:(03.12.2023, 09:25)Gertrud schrieb: Insofern finde ich den neuen Wind durch Dr. Bügner sehr gut, die Kräfte und Finanzen auf die Spitze und den talentierten, ambitionierten und leistungsbetonten Nachwuchs zu legen.nur ist die Frage, woraus Du ableitest, dass das passiert. Es werden rigoros im laufenden Prozess die Richtwerte zu Normen umdeklariert und dabei durchaus auch talentierter, ambitionierter und leistungsbezogener Nachwuchs gestrichen, völlig egal, was die albernen Testwerte sagen, völlig egal, was im Gespräch vereinbart worden war. Ich hatte das hier schon einmal ausgeführt... Ich bin absolut nicht der Meinung, dass es bei den Jugendlichen schon TL im Ausland geben sollte. Ich bin nur bei absoluten Ausnahmeerscheinungen für eine frühzeitige Unterstützung. Entscheidend ist nicht die finanzielle Unterstützung, sondern es sollten Hilfen im Trainingsprozess und in der beruflichen Laufbahn sein. Ich glaube kaum, dass eine Ingrid Mickler-Becker und eine Liesel Westermann zu unserer Zeit im Jugendbereich eine große finanzielle Hilfe hatten. Sie waren später absolute Spitze. Die Übungsstätten sollten modernisiert, viele Trainingsstätten zugängig gemacht und z. B. stationäre Physiotherapeuten möglicherweise zur Verfügung gestellt werden. Diese "Gießkannenförderungen" halte ich für absolut falsch. Man sollte auch einen talentierten Kreis außerhalb der Förderungen benennen, der z.B. das Recht hat, in den Stützpunkten Leverkusen, Dortmund und Wattenscheid und in anderen Stützpunkten Deutschlands trainieren zu dürfen. Es ist doch ein Witz, dass den Vereinen vor Ort für alle Vereinsleute Einlass gewährt wird und für eine talentierte Athletin eines anderen Vereins nicht. Gertrud |
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