16.09.2021, 10:10
Reverse butterfly hypertensions sind schon kreativ 

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Fehlende Spritzigkeit in vielen Disziplinbereichen
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16.09.2021, 10:10
Reverse butterfly hypertensions sind schon kreativ
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16.09.2021, 10:11
(15.09.2021, 22:24)Sprunggott schrieb:Völlig richtig!(15.09.2021, 20:04)Atanvarno schrieb:Naja, das Problem ist ja bei den WK der Schüler und Jugen zu sehen. Die WK Abstände implizieren kein "Frequenz- Vortrieb-Orientiertes" Sprinten zwischen den Hürden. Es ist auch für die Schüler/Jugend depremierend (wenn sie nicht super Tallente sind) das es Hürden-Sprunglauf ist, und kein Sprint. Hier wird auch die "falsche Technik" stabilisiert. Wie soll z.B. eine Athletin mit 16 Jahren die selben Hü-Abstände sprinten können wie die Frauen- Absurd! Die Jungs sind noch schlimmer dran, Abstand weiter + Hürden hoch. Ich habe an den DLV schon Lösungen herangetragen - Antwort: ist zu teuer.(15.09.2021, 19:36)Sprunggott schrieb: 4. Bei den Schülern und in der Jugend werden die Hürden zu schnell "fallen gelassen", da das deutsche WK System mit den Abständen völliger Unfug ist, und den jungen Menschen da die Lust am schnellen Bewegen genommen wird.Kannst du das mal näher erläutern. Was passt da nicht und wie könnte es besser aussehen. Bei den Jungs wird bereits beim Übergang von M13 zu M14 (7,5m auf 8,60m Abstand) vieles zerstört. Akzelerierte Athleten können zwar über die 8.60m Bombenzeiten generieren. Beobachtet man mal, wer dann positive Entwicklungen über U18 und U20 hinaus genommen hat, dann sieht das äußerst düster aus. Durch die Bank fehlt Frequenzschnelligkeit und Rhythmusqualität. Auch den Mädels in der U18 würde eine Zwischenetappe hin zu Frauenabstand gut tun, insbesondere für die Mehrkämpferinnen; ggf. geht das auch schon mit der 0.84m Höhe. Die Schnelligkeitsentwicklung in der U18 ist oft noch nicht so weit, dass ein richtig frequenzorientiertes Hürdensprinten mit dem 8.50m Abstand entsteht. Also werden, ich nenn sie mal "200m-Sprint-ähnliche" Varianten, eingesetzt. Was dann dabei herauskommt sind in der U20 und U23 selbst bei vielen unserer Spitzen-Mehrkämpferinnen Zeiten im Bereich 14,20 bis 14,80sec. Bei Spezialistinnen sieht es etwas beser aus, da diese häufig früher auch ausreichend hohes Schnelligkeitsniveau generiert haben. Aber selbst dann würde ein stärkerer Trigger in der U18 nicht schaden. Diskussionen und Anregungen dazu gibt es doch schon seit 30 Jahren. Aber es ist für den DLV wahrscheinlich wichtiger bei der U18 WM schlagkräftig zu sein. Überhaupt ist für mich unlogisch in welch kurzer Zeit in Deutschland der Sprung von Kinderleichtathletik zu annähernd Weltklasse in der U18 realisiert werden soll. ![]()
16.09.2021, 10:40
Ist das Problem nicht eher, dass in Deutschland viel zu sehr auf die Frequenz geschaut wird?!
Das Problem der Umstellung von kurzen auf längere Hürdenabstände ist also auch eine Folge falscher Technik, da frontside mechanics insbesondere im Kinder-, Schüler- und Jugendbereich immer noch ein Fremdwort sind.
16.09.2021, 11:11
(16.09.2021, 10:40)Piroschka schrieb: Ist das Problem nicht eher, dass in Deutschland viel zu sehr auf die Frequenz geschaut wird?!Hier geht es eher darum, wie an der Frequenz gearbeitet wird. Natürlich muss sie vortriebsorientiert (wie Sprunggott es nannte) sein. HJH nannte es "Shuffle"-Schritt, wenn ich mich richtig erinnere. Nur mit 8,60m Abstand bringe ich einem 14jährigem (wenn er nicht sehr akzeleriert ist) keinen Shuffle bei.
16.09.2021, 12:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2021, 12:09 von dominikk85.)
Sind frontside bzw top speed mechanics denn auf den Hürden wirklich wichtig?
Nachdem was ich gelesen habe ist der Top speed von 13.00 110m Hürden Läufern deutlich unter 10m/s vor dem take off an den Hürden (die reports haben so 9-9.5 was ja auch top Frauen im flachsprint schaffen) , dafür reichen auch die topspeed mechanics der deutschen sprinter der 90er .Bei top Hürdenlaufern sieht man ja oft das sie besonders stark am Start sind und das sie eher besser über 60 als 100m sind. Das bedeutet nicht das top speed mechanics unwichtig sind (und die deutschen haben da ja auch zumindest bei den Frauen die letzten 7-8 Jahre deutlich zugelegt), aber ich glaube nicht das es der limitierende Faktor im Hürdenlauf ist.
16.09.2021, 12:58
(16.09.2021, 11:11)CoachnEngineer schrieb:Der durchschnittliche 14jährige ist auch keine zwei Meter groß. Der Shuffle wird ja eingesetzt, wenn der Abstand für Schrittlänge und Körpergröße zu gering ist. Das Problem ist jedoch, dass die Schüler*innen eben Geschwindigkeit über die Frequenz beigebracht bekommen und nicht über den Vortrieb vor dem Körperschwerpunkt. Das würde auch zu einer größeren Schrittlänge und weniger Problemen bei den Hürdenabständen führen.(16.09.2021, 10:40)Piroschka schrieb: Ist das Problem nicht eher, dass in Deutschland viel zu sehr auf die Frequenz geschaut wird?!Hier geht es eher darum, wie an der Frequenz gearbeitet wird.
16.09.2021, 13:09
(16.09.2021, 12:07)dominikk85 schrieb: Sind frontside bzw top speed mechanics denn auf den Hürden wirklich wichtig?Das sind doch zwei unterschiedliche Dinge. Einmal Schüler*innen, die Probleme mit der Umstellung auf größere Abstände Probleme haben und dann die Technik in der Spitze, wo das gegenteilige Problem besteht, dass nämlich die Hürdenabstände zu gering sind, um sein Schnelligkeitspotenzial voll auszunutzen. Es ist ja kein Wunder, dass insbesondere bei den Männern keine richtig großen Athleten dabei sind, da die Abstände einfach zu gering sind. Bei einem Abstand von 50 Zentimetern mehr wären die Zeiten ganz andere.
16.09.2021, 14:32
(16.09.2021, 12:58)Piroschka schrieb:Die Methodik, die du da beschreibst führt ja nachher gerade dazu, dass wir in Deutschland einigermaßen viele Hürdensprinter haben die (ohne Probleme mit dem Abstand) entspannt zwischen 13,90 und 14,40 laufen, aber keinen unter 13,30.(16.09.2021, 11:11)CoachnEngineer schrieb:Der durchschnittliche 14jährige ist auch keine zwei Meter groß. Der Shuffle wird ja eingesetzt, wenn der Abstand für Schrittlänge und Körpergröße zu gering ist. Das Problem ist jedoch, dass die Schüler*innen eben Geschwindigkeit über die Frequenz beigebracht bekommen und nicht über den Vortrieb vor dem Körperschwerpunkt. Das würde auch zu einer größeren Schrittlänge und weniger Problemen bei den Hürdenabständen führen.(16.09.2021, 10:40)Piroschka schrieb: Ist das Problem nicht eher, dass in Deutschland viel zu sehr auf die Frequenz geschaut wird?!Hier geht es eher darum, wie an der Frequenz gearbeitet wird. Wenn man mit der für diese Zeiten notwendigen Sprintfähigkeit durch die 9,15 Abstände Geschwindigkeit aufbauen will, muss man Shufflen, selbst wenn man nicht 2m groß ist. Lernt man das nicht von Kleinauf, sondern versucht immer nur mit längerer Schrittlänge die geforderten (eigentlich zu langen) Abstände zu überwinden, wird das nix. Darum geht es doch bei der Kritik an der Didaktik.
16.09.2021, 14:42
entscheidend für mich ist :
Das Schwungbein muss schnell auf den Boden, der Schritt also hier möglichst kurz, dann ist auch der Schub nach vorn größer, da Landung hinter der Hürde näher am KSP.
16.09.2021, 14:42
(16.09.2021, 09:49)gera schrieb: andere Länder zeigen , dass es möglich ist, sowohl im Sprint und auch im Hürdenlauf schnell zu sein ( USA/Jamaica .. )Ein Umsteigen eines bereits entwickelten 10.30 Sprinters wird wohl kaum zielführend sein. Zu viel ist da vorher an koordinativer Schulung unaufholbar liegengeblieben. Das Versäumnis liegt viel eher darin, dass man diesem im Laufe der Entwicklung hin zu 10.30 auf der Flachstrecke das Hürdensprinten nicht mehr ausreichend schmackhaft gemacht hat. Gegenbeispiel USA: In der HighSchool LA sind die Hurdle-Relays (Pendelstaffel hin und zurück) ein absolutes emotionales Highlight bei jedem Wettkampf. Da dort, je nach Divison 10-12 schnelle Läufer gebraucht werden, ist der Anreiz zur breitgefächerten Hürdenausbildung für alle (auch für die besten Flachsprinter) deutlich höher. So kommt es dazu, dass man dann eben die ganz schnellen Leute auch zum Teil zu den Hürden bringt. |
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