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Fehlende Spritzigkeit in vielen Disziplinbereichen - gera - 14.09.2021
die von mir angestoßene Diskussion über die Geschwindigkeit der Ausfürhrung einer Technik am Beispiel S.Allman im Diskuswerfen, sollte ruhig Anlaß sein, sich im DLV auch andere Disziplinen diesbezüglich anzusehen.
Es mangelt den dt. Athleten oft an Spritzigkeit, sieht man das im Vergleich zu Weltklasseathleten.
Im Diskuswerfen ist Deutschland auch dabei, den Anschluß an die Weltspitze zu verlieren. Über die Hürden kann keiner mit 10,80 über 100m 13 ,00 s über die Hürden laufen, bzw. mit 11,80 wenigstens 12,80 bei den Frauen.
Im Kugelstoßen sind wir schon weg, im Weitsprung fehlt meist auch die Grundschnelligkeit, ...
Dabei traue ich es den Athleten durchaus zu, hier Besseres zu bieten.
Es muss nur die Erkenntnis durchdringen, dass Geschwindigkeit in allen Disziplinen die Grundlage guter Leistungen ist.
abgetrennt aus
ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter)
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - krebsan - 14.09.2021
Crouser dreht auf der anderen Seite sehr viel langsamer. Zumindest sieht das bei seiner Grösse so aus. Allerdings scheint mir die Aussage banal, dass in Schnellkraftsportarten die Schnellkraft relevant ist. Die Frage ist eher, wie man das trainiert.
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - gera - 15.09.2021
Ja , darauf hinzuweisen, dass alle leichtathletischen Disziplinen vor allem über ihre ( disziplinspezifische ) Schnelligkeit kommen, ist sicher banal.
Aber wird danach gehandelt ?
Es ist auch nicht so, dass niemand weis, wie man Schnelligkeit trainiert.
Nehmen wir die 110 H.
Wir haben im Moment eine gute Breite über die 100m , also weis man,wie man das trainieren muss.
Machen sich die Hürdentrainer das zu eigen ?
Wieso wird nicht versucht, einen dieser Sprinter zum Hürdenlauf zu bringen?
Mit 10,30 kannst du international nichts erreichen, aber für die Hürden sind sie eine Klassevoraussetzung für die Weltspitze.
Die beste Technik hilft nicht, wenn die Grundschnelligkeit nur 10,70 ist. Also trainieren auch wie die Sprinter
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - Sprunggott - 15.09.2021
(15.09.2021, 13:56)gera schrieb: Ja , darauf hinzuweisen, dass alle leichtathletischen Disziplinen vor allem über ihre ( disziplinspezifische ) Schnelligkeit kommen, ist sicher banal.1. Ich glaube die 5-6 KurzHürdentrainer/innen in Deutschland die dieses Prädikat für sich in Anspruch nehemen dürfen, wissen wie es funktioniert. Es gibt aber viele die Glauben zu Wissen- und das reicht nicht! Ich glaube aber von denen die es können sind aktuell 1-2 in einer direkten Betreuung von Hürdensprintern/innen, der "Rest" liegt brach und hat keine Athleten/innen.
Aber wird danach gehandelt ?
Es ist auch nicht so, dass niemand weis, wie man Schnelligkeit trainiert.
Nehmen wir die 110 H.
Wir haben im Moment eine gute Breite über die 100m , also weis man,wie man das trainieren muss.
Machen sich die Hürdentrainer das zu eigen ?
Wieso wird nicht versucht, einen dieser Sprinter zum Hürdenlauf zu bringen?
Mit 10,30 kannst du international nichts erreichen, aber für die Hürden sind sie eine Klassevoraussetzung für die Weltspitze.
Die beste Technik hilft nicht, wenn die Grundschnelligkeit nur 10,70 ist. Also trainieren auch wie die Sprinter
2. Sprinter/innen zum Hürdensprint zu bewegen ist meist unmöglich, eher jeht der Weg anders herum. Hürden sind schön sehr anspruchsvoll - das wollen die meisten nicht.
3. Sind die 10,30 Sprinter und 11,40 Sprinterinnen lieber DLV Staffelersatz vom Staffelersatz und schnorren sich so durchs "easy life".
4. Bei den Schülern und in der Jugend werden die Hürden zu schnell "fallen gelassen", da das deutsche WK System mit den Abständen völliger Unfug ist, und den jungen Menschen da die Lust am schnellen Bewegen genommen wird.
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - Atanvarno - 15.09.2021
(15.09.2021, 19:36)Sprunggott schrieb: 4. Bei den Schülern und in der Jugend werden die Hürden zu schnell "fallen gelassen", da das deutsche WK System mit den Abständen völliger Unfug ist, und den jungen Menschen da die Lust am schnellen Bewegen genommen wird.
Kannst du das mal näher erläutern. Was passt da nicht und wie könnte es besser aussehen.
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - TranceNation 2k14 - 15.09.2021
Verstehe das auch nicht.
(15.09.2021, 19:36)Sprunggott schrieb:
2. Sprinter/innen zum Hürdensprint zu bewegen ist meist unmöglich, eher jeht der Weg anders herum. Hürden sind schön sehr anspruchsvoll - das wollen die meisten nicht.
3. Sind die 10,30 Sprinter und 11,40 Sprinterinnen lieber DLV Staffelersatz vom Staffelersatz und schnorren sich so durchs "easy life".
Dafür hier volle Zustimmung. Bei den Frauen mag der Wechsel vll noch klappen, jenseits von 91 und mit etwas Beweglichkeit noch 99 cm ist der Wechsel bei 9.14 m Abstand alles andere als trivial. Zumal Sprintschnelligkeit nicht Hürdenschnelligkeit. ZB ist Flo Schwarthoff (aus dem Gedöchtnis) zu 100 m PB Zeiten keine 110 PB gelaufen. Andere haben es "besser" hingekriegt (Flo Seibold), aber im Bereich 10.50/13.60. Hier sind die 13.60 deutlich stärker. Da würde ich eher im Zehnkampf nach Talenten wildern...
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - Sprunggott - 15.09.2021
(15.09.2021, 20:04)Atanvarno schrieb:Naja, das Problem ist ja bei den WK der Schüler und Jugen zu sehen. Die WK Abstände implizieren kein "Frequenz- Vortrieb-Orientiertes" Sprinten zwischen den Hürden. Es ist auch für die Schüler/Jugend depremierend (wenn sie nicht super Tallente sind) das es Hürden-Sprunglauf ist, und kein Sprint. Hier wird auch die "falsche Technik" stabilisiert. Wie soll z.B. eine Athletin mit 16 Jahren die selben Hü-Abstände sprinten können wie die Frauen- Absurd! Die Jungs sind noch schlimmer dran, Abstand weiter + Hürden hoch. Ich habe an den DLV schon Lösungen herangetragen - Antwort: ist zu teuer.(15.09.2021, 19:36)Sprunggott schrieb: 4. Bei den Schülern und in der Jugend werden die Hürden zu schnell "fallen gelassen", da das deutsche WK System mit den Abständen völliger Unfug ist, und den jungen Menschen da die Lust am schnellen Bewegen genommen wird.Kannst du das mal näher erläutern. Was passt da nicht und wie könnte es besser aussehen.
RE: ISTAF 2021 - Berlin, 12.09.2021 (Valarie Allman 71,16 Meter) - Gertrud - 16.09.2021
Valarie Allman: schlank, drahtig, spritzig - von Stützabwurf keine Spur - auch das sollten sich die deutschen Biomechaniker und Methodiker mal auf der Zunge zergehen lassen!!! Sie hat einen Abzug, das ist der Hammer!
Gertrud
RE: Fehlende Spritzigkeit in vielen Disziplinbereichen - gera - 16.09.2021
andere Länder zeigen , dass es möglich ist, sowohl im Sprint und auch im Hürdenlauf schnell zu sein ( USA/Jamaica .. )
Und die jungen Läufer kommen doch wohl zuerst vom Sprint.
Aber , da gebe ich Sprunggott recht, in der Jugend sollte das Hürdenlaufen wie der Weitsprung zum Grundprogramm gehören. Einfach vielseitig trainieren.
An der Trainerausbildung mangelt es sicher auch.
Zudem sollte man " mittelmäßige " 10,30 -Sprinter mit viel Überzeugung zum Umsteigeversuch bringen, und wenn es auch nur einer von 10 schafft.
RE: Fehlende Spritzigkeit in vielen Disziplinbereichen - Mkfan - 16.09.2021
Hallo Gertrud,
die Übungen und Ausführungen von V. A. sind aber auch reichlich bedenklich, nicht zuletzt mit Blick auf deine Ansprüche...
https://www.youtube.com/watch?v=fsfZJhbxGw0
Beste Grüße
mkfan