[Jonny]

Die technischen Normen sind halt brutal, weil es keine Qualis geben soll, d.h. WA will auf jeden Fall ausschließen, dass sich zu viele Athleten qualifizieren. Bei den Läufen gilt hingegen wie schon in Torun, dass es auf einen Vorlauf mehr oder weniger nicht ankommt


Typische Abwertung der techn. Disziplinen, dem Lord sei dank!


So Qualis in Technischen Disziplinen sind halt langweilig  ‌
Vielleicht auch den Platz Verhältnissen in der Halle geschuldet. Findet Hochsprung statt, können halt keine Wettbewerbe auf der Sprintgeraden statt finden und dass will man wohl umgehen,

[Atanvarno]

Zehnkämpfer Fredrik Samuelsson wendet sich in einem offenen Brief an WA und EAA mit der Bitte die Feldgrößen im Mehrkampf zu überdenken.

A Letter to World and European Athletics, 22 March 2021

Multi-eventers call for bigger fields at major championships

[Stelvio2017]

Zehnkämpfer Fredrik Samuelsson wendet sich in einem offenen Brief an WA und EAA mit der Bitte die Feldgrößen im Mehrkampf zu überdenken.

A Letter to World and European Athletics, 22 March 2021

Multi-eventers call for bigger fields at major championships


Das wurde auch Zeit, dass mal eine konzertierte Aktion der Mehrkämpfer kommt!

Immerhin 262 Athlet*innen unterstützen diesen Aufruf ... und es geht nicht nur, (aber vorwiegend) um die Feldgrößen, sondern auch um die Auswahlsystematik, also auch um die leidige Weltrangliste, die gerade im Mehrkampf völlig unsinnig geworden ist und falsche Anreize setzt. Dabei wären die Lösungen doch naheliegend:

- Rückkehr zu 32er Feldern Outdoor 

- entw. Einführung seperater Mehrkampf-Hallen-EM/WM oder Verlängerung der Hallen-Gemeinschafts-Events um 1 reinen Mehrkampf-Tag (die Zuschauer wären begeistert) und es könnten breitere Felder zugelassen werden.

- Rückkehr zu einer aktuellen / allenfalls 2-jährigen Punkte-Bestenliste als Qualifikationsinstrument (ev. kombiniert mit Normen, damit Top-Athleten Planungssicherheit haben)

[Jonny]

Macht es überhaupt Sinn da Groß einen Mehrkampf zu machen? 2022 werden viele genau wie dieses Jahr früh einen Zehnkampf für die Quali machen müssen, wenn sie sich 2021 nicht qualifizieren.
Hinzu kommt, dass 2022 auch für viele 2 Zehnkämpfe bei Großveranstaltungen an stehen mit WM+CG oder WM+EM. Da werden doch eh sicherlich viele nicht in der Halle starten.

[Stelvio2017]

Hinzu kommt, dass 2022 auch für viele 2 Zehnkämpfe bei Großveranstaltungen an stehen mit WM+CG oder WM+EM. 


Bin  mir da gar nicht so sicher. Die Kombination WM in Eugene im Juli 22 mit CG in Birmingham Anfang Aug. wird zumindest für die Männer schwer machbar sein, allenfalls für erprobte Vielstarter wie Damian Warner. Die Kombination WM + EM in München (Ende Aug.) wäre schon eher denkbar. Aber ich vermutete, dass die Verbände, die mehrere geeignete Athleten haben, die nach München schicken, die nicht für Oregon berücksichtigt wurden. Damit diese nicht nur eine Bewährungsprobe und ein Highlight haben, sondern auch mit Blick auf Paris Punkte für die Weltrangliste bekommen.

Die Weltrangliste ist ja nach wie vor noch der entscheidende Qualimaßstab für die nicht die Norm-Schaffenden.

Und genau für die sind ja auch die Hallen-Wettbewerbe immens wichtig. Die Hallen-Mehrkämpfe sind im Grunde für mich auch entbehrlich. Aber es gibt ja Athleten, wie sogar Mayer, die ein Faible dafür haben. Und wenn man sie durchführt und sogar mit hohen Bonuspunkten füttert, dann finde ich - so wie die Samuelson Gruppe fordert - muß es gewährleistet sein, dass mehr als die 5 Indoor-Toplistkandidaten der Saison daran teilnehmen können. Insbesondere für aufstrebende Talente wird es ansonsten schwer, in höherwertige Events zu kommen.

Ich bin sehr gespannt, wie WA/EAA reagieren (Diskussion des Briefes ist ja bereits zugesichert). 
Übrigens habe ich Mayers Unterschrift bedauerlicherweise vermißt. Aber vielleicht ist das nicht so verwunderlich ... für ihn hat man ja wohl auch (rel. kurzfristig) La Reunion zum Challenge Meeting aufgewertet, so dass er - der ja kein Vielstarter ist - in jedem Fall die Vorbereitung auf Tokio in Ruhe angehen kann. Da wird er die WA kaum kritisieren.


P.S. Hätte übrigens nie gedacht, dass Mayer trotz Corona in einem Olympia-Jahr nach Torun fährt. Dass er Einzel-Wettkämpfe in Lievin etc im Lande mitnimmt schon. Bin mal gespannt, ob der in Götzis oder Ratingen testet. Kann mir nicht vorstellen, dass der einen vollen 10kampf vor Tokio absolviert.

[Astra]

P.S. Hätte übrigens nie gedacht, dass Mayer trotz Corona in einem Olympia-Jahr nach Torun fährt. Dass er Einzel-Wettkämpfe in Lievin etc im Lande mitnimmt schon. Bin mal gespannt, ob der in Götzis oder Ratingen testet. Kann mir nicht vorstellen, dass der einen vollen 10kampf vor Tokio absolviert.


Um so mehr ist es für die 1 1/2te und 2. Reihe interessant, die MK-Challenge mit zu machen, denn da gibt es für die ersten Acht bei 3 Wettkämpfen doch gutes Geld zu gewinnen.
Ich finde es gefährlich, wenn alle auf Olympia hoffen ---- und dann letztendlich mit leeren Händen da stehen.


Gehört eigentlich nicht hierher - ist aber eine direkte Antwort.

[dominikk85]

Hinzu kommt, dass 2022 auch für viele 2 Zehnkämpfe bei Großveranstaltungen an stehen mit WM+CG oder WM+EM. 


Bin  mir da gar nicht so sicher. Die Kombination WM in Eugene im Juli 22 mit CG in Birmingham Anfang Aug. wird zumindest für die Männer schwer machbar sein, allenfalls für erprobte Vielstarter wie Damian Warner. Die Kombination WM + EM in München (Ende Aug.) wäre schon eher denkbar. Aber ich vermutete, dass die Verbände, die mehrere geeignete Athleten haben, die nach München schicken, die nicht für Oregon berücksichtigt wurden. Damit diese nicht nur eine Bewährungsprobe und ein Highlight haben, sondern auch mit Blick auf Paris Punkte für die Weltrangliste bekommen.

Die Weltrangliste ist ja nach wie vor noch der entscheidende Qualimaßstab für die nicht die Norm-Schaffenden.

Und genau für die sind ja auch die Hallen-Wettbewerbe immens wichtig. Die Hallen-Mehrkämpfe sind im Grunde für mich auch entbehrlich. Aber es gibt ja Athleten, wie sogar Mayer, die ein Faible dafür haben. Und wenn man sie durchführt und sogar mit hohen Bonuspunkten füttert, dann finde ich - so wie die Samuelson Gruppe fordert - muß es gewährleistet sein, dass mehr als die 5 Indoor-Toplistkandidaten der Saison daran teilnehmen können. Insbesondere für aufstrebende Talente wird es ansonsten schwer, in höherwertige Events zu kommen.

Ich bin sehr gespannt, wie WA/EAA reagieren (Diskussion des Briefes ist ja bereits zugesichert). 
Übrigens habe ich Mayers Unterschrift bedauerlicherweise vermißt. Aber vielleicht ist das nicht so verwunderlich ... für ihn hat man ja wohl auch (rel. kurzfristig) La Reunion zum Challenge Meeting aufgewertet, so dass er - der ja kein Vielstarter ist - in jedem Fall die Vorbereitung auf Tokio in Ruhe angehen kann. Da wird er die WA kaum kritisieren.


P.S. Hätte übrigens nie gedacht, dass Mayer trotz Corona in einem Olympia-Jahr nach Torun fährt. Dass er Einzel-Wettkämpfe in Lievin etc im Lande mitnimmt schon. Bin mal gespannt, ob der in Götzis oder Ratingen testet. Kann mir nicht vorstellen, dass der einen vollen 10kampf vor Tokio absolviert.


könnte mir auch vorstellen das mayer einfach noch nen Titel mitnehmen wollte weil zu dem Zeitpunkt noch gar nicht klar war ob Olympia überhaupt stattfindet. Mihambo hat sich ja ähnlich geäußert (von wegen sie ist sich nicht sicher ob Olympia stattfindet). Dadurch das mayer schon qualifiziert war hatte er diesbezüglich ja auch Spielraum vielleicht nach der Hallen EM noch mal 2 Wochen Trainingspause zu machen und noch mal ein wenig die Form mit niedrigerer Intensität neu aufzubauen.

[Atanvarno]

Dass die Outdoor Normen schärfer sind, ist klar, aber das ist teilweise absurd. Wer hat sich die Zeiten auf den Mittel- und Langstrecken ausgedacht. Das ist zum Teil viel schneller als die Olympia Norm.

Nach Abschluss des Qualifikationszeitraums muss man sagen, dass die Normen auf den Mittel- und Langstrecken eher noch zu weich angesetzt waren. Bei den Frauen wird man entgegen der Planung Vorläufe über 3000m ansetzen müssen.

(Disziplin/Ziel/Erreicht)
Männer
800m/18/35
1500m/18/37
3000m/24/47

Frauen
800m/18/30
1500m/18/24
3000m/15/26


Man kann also davon ausgehen, dass für die nächste Hallen-WM bei den Männern über 3000m eine 7:40 Hallenzeit als WM-Norm gefordert werden wird. Und da erzähl mir nochmal einer, dass die Spikes nix bringen

[Sprunggott]

Man erkennt in den letzten Normen der WA ein Bestreben nach einer Elitär Veranstaltung, ohne Störer aus der 2th Reihe. Zudem ist ein klarer Trend einzusehen welche Diziplinen langfristig outgesourct werden sollen. Das finde ich persönlich Schade! Solche Veranstaltungen sollten nicht unter dem Gedanken der 100% igen Gewinnmaximierung, sondern des Messen der Besten aus den Naionen im Tournier stehen. Vielleicht bin ich da aber auch zu altmodisch?

[Atanvarno]

Ich wäre jederzeit dafür, in den technischen Disziplinen wieder größere Starterfelder zuzulassen. Aktuell sind diese gegenüber den Laufdisziplinen klar benachteiligt.
Aber dann lässt sich die Veranstaltung nicht mehr in drei Tagen abwickeln und wird entsprechend teurer. WA wird das vermeiden wollen, obgleich sie es sich vermutlich leisten könnten.