[vedo]

Aus Ex-NOP-Sicht wäre so ein WR direkt auf dem Konzerngelände doch bspw sicher was nettes..

Vielleicht schlägt Kejelcha schon am Samstag zu: FBK Spätsommerwettkampf - Hengelo, 10.10.2020

Hassan über 5000m wäre die deutlich sicherere Wette, aber warum auch nicht. Bevor er sich verletzt hat war Kejelcha letztes Jahr zeitweise schon sehr stark, dieses Jahr ist es nach den zwei wenig Aufsehen erregenden 1500-Meter-Auftritten natürlich deutlich unklarer. Wobei Gidey hat vor zwei Monaten natürlich auch noch mehr als deutlich gegen Obiri verloren. Zumindest müsste er es dann auch schon versuchen und im Gegensatz zu den gehypten NN-Weltrekordversuchen ist ja bisher wohl nichts angekündigt.

[runner5000]

WA weist übrigens für Gideys 15 km Zeit über 5000 m eine 13:42 und 10000 m eine 28:44 aus.

[mic.now]

Ich versteh die Lichter nicht. Warum sind männliche Tempomacher bei den Frauen verboten, aber Lichter die man auf das perfekte Tempo programmieren kann, sind erlaubt? Wo ist da die Logik?


Verstehe ich auch nicht.
Durch die Lichter kann der Athlet sich perfekt entspannen, indem er nicht überlegen muss, welches Tempo er einschlagen muss (Dieses "Überlegen" kostet Energie). Das ist ein unermesslicher psychologischer Vorteil. Die Lichter nehmen dem (Langstrecken)Lauf einen meiner Meinung nach grundlegenden Inhalt: nämlich selbst das Renntempo bestimmen zu müssen.
Dass das in meine geliebte Leichtathletik einzieht, werde ich wohl nie verkraften.

Ohne die Superleistungen von Gidey und Cheptegei heute Abend schmälern zu wollen, würde ich schon sagen, dass die Technologie die Weltrekorde etwas entwertet.

[SantaCruz]

Ich mach's mir daher leicht, nehme die alte Faustformel 2 x 5K + 1 Minute und sage 26:10.  




Hat schon ganz gut gepasst.

[lor-olli]

Durch die Lichter kann der Athlet sich perfekt entspannen, indem er nicht überlegen muss, welches Tempo er einschlagen muss (Dieses "Überlegen" kostet Energie). Das ist ein unermesslicher psychologischer Vorteil.

Naja, Laufen muss man schon noch… Generell ist der Vorteil aber nicht nur psychologischer Natur! Wenn ein Athlet im Vorfeld gut "eingemessen" wird (Laktatgrenzwerte exakt ermitteln, Auswirkungen von Tempoveränderungen etc.), ist es möglich sein Lauftempo quasi zu programmieren - sprich immer am optimalen, physisch möglichen Maximum.

Das wird bei unvorbereiteten Rennen nicht in dem Umfang klappen, weil die Form nicht völlig fix ist, Störeinflüsse durch einige "Heißblütige" zu erwarten sind, Rennen nicht unbedingt "wie an der Perlenschnur" ablaufen und bei vielen Rennen vor allem taktisch gelaufen wird. Das Tempo der Tempomacher wird auch nicht immer angenommen.

Meine Überlegung war, dass Ergebnisse solcher Rennen mit einem Sternchen versehen werden (ähnlich einer Windunterstützung) und z.B. bei Quali-Normen nicht oder nur eingeschränkt gewertet werden. Rekorde sind gewollt, insofern wird sich an der Technik und ihrem Einsatz kaum noch etwas ändern.

Meisterschaftsrennen werden aber so wohl nicht stattfinden, denn beim Rennen / Qualifizieren über Runden wäre die Frage wer da was einstellt!? (Der Vorteil wäre dann in der letzten Qualirunde noch einmal erheblich höher!)

Die Spannung einem solchen Rennen mit wavelight als Zuschauer zu folgen, hält sich dann aber auch in Grenzen… Interessanter wären da schon Telemetriedaten wie bei den Radfahrern (Leistung, Tempo, Pulswerte, Abstände in Metern), mit der zunehmenden Miniaturisierung der Technik wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, irgendeine "Innovation" muss man dem gelangweilten Normalzuschauer ja bieten…

[Jo498]

Vergleich mit km-Splits

Dibaba                           Gidey
2:48 - 2:48                      2:51,4 - 2:51,4
5:43 - 2:55                      5:43 - 2:51,6
8:38 - 2:55                      8:31,6 - 2:48,6
11:28 - 2:50                   11:19,2 - 2:47,6
14:11 - 2:43                   14:06,65 - 2:47,5


Im Let's run Vorbericht wurde darauf verwiesen, dass Gidey bisher noch kein einziges hochklassiges 5000m-Rennen gewonnen hat (was schon ein bißchen eine Kuriosität ist, Cheptegei hat ja immerhin eine Anzahl von wichtigen Rennen gewonnen, wenn auch ebenfalls wenig über 5000m). So leicht wie das aussah, ist schwer zu glauben, dass Ayana und Genzebe Dibaba bei mehrmaligen ernsthaften Versuchen, die 14:11 nicht geknackt haben. Oder auch dass diese beiden ebenso wie Hassan und Obiri in Topform unter Bedingungen wie gestern eigentlich sub 14 laufen können müssten.
Ein Problem für noch bessere Zeiten könnte sein, dass eine bessere Pacemakerin als Chepkoech, die die ersten 3000m gleichmäßig in 8:25-27 vorausläuft, schwer zu kriegen sein dürfte.

[Robb]

Wozu braucht es einen Tempomacher, wenn du die Lichter hast?

[OldSchoolRunner]

Wozu braucht es einen Tempomacher, wenn du die Lichter hast?

Für den Windschatten und ein wenig die Psyche.
Die Wetterbedingungen gestern waren aber anscheinend auch ziemlich gut. "Windschatten" hilft auch, wenn wenig Wind ist.

[Drizzt]

Ich versteh die Lichter nicht. Warum sind männliche Tempomacher bei den Frauen verboten, aber Lichter die man auf das perfekte Tempo programmieren kann, sind erlaubt? Wo ist da die Logik?


Verstehe ich auch nicht.
Durch die Lichter kann der Athlet sich perfekt entspannen, indem er nicht überlegen muss, welches Tempo er einschlagen muss (Dieses "Überlegen" kostet Energie). Das ist ein unermesslicher psychologischer Vorteil. Die Lichter nehmen dem (Langstrecken)Lauf einen meiner Meinung nach grundlegenden Inhalt: nämlich selbst das Renntempo bestimmen zu müssen.
Dass das in meine geliebte Leichtathletik einzieht, werde ich wohl nie verkraften.

Ohne die Superleistungen von Gidey und Cheptegei heute Abend schmälern zu wollen, würde ich schon sagen, dass die Technologie die Weltrekorde etwas entwertet.

Ich finde auch,dass das einen unfairen Vorteil darstellt. Ich finde allerdings auch die beim Weitsprung eingeblendete Linie nicht in Ordnung. Das mag für den Zuschauer interessant sein,für die Sportler seh ich die aber als unfaire Motivation den anderen gegenüber.

[Robb]

Wie sollte das beim Weitsprung motivierend sein? Die laufen aus 50-60m Entfernung an, konzentrieren sich auf ihre Absprungmarken und in der Luft, wenn sie die Linien eventuell sehen, können sie nichts mehr ändern. Abgesehen davon, sehen die Athleten die Linien oder werden die nur im Fernsehen eingeblendet?