25.12.2024, 23:20
Wenn ich die Startgebühren (für Bahnwetrkämpfe) selbst zu tragen hätte, würde ich aber schleunigst meinen Mitgliedsbeitrag einem anderen Verein zukommen lassen...
Mitgliedsbeiträge
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25.12.2024, 23:20
Wenn ich die Startgebühren (für Bahnwetrkämpfe) selbst zu tragen hätte, würde ich aber schleunigst meinen Mitgliedsbeitrag einem anderen Verein zukommen lassen...
26.12.2024, 00:39
(25.12.2024, 23:20)TranceNation 2k14 schrieb: Wenn ich die Startgebühren (für Bahnwetrkämpfe) selbst zu tragen hätte, würde ich aber schleunigst meinen Mitgliedsbeitrag einem anderen Verein zukommen lassen... Stimme ich zu, aber angesichts von auch hier steigenden Kosten (mittlerweile meist zwischen 6-12 Euro pro Start) sparen nicht wenige Vereine daran, statt halt entsprechend auch höhere Beitragssätze zu fordern. Oder anders ausgedrückt: Wir sparen uns zu Tode. Statt Einnahmen zu erhöhen (an möglichst vielen Stellschrauben) bei gleichem Jahresbudget immer weniger machen...
26.12.2024, 08:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2024, 09:37 von mariusfast.)
(25.12.2024, 22:20)MikeStarda schrieb: Freunde/Kumpels sind mit Sicherheit auch ein nicht zu unterschätzender Multiplikator und da ist z.B. Fußball halt im Vorteil. Im Fußball können nur 11 Spieler spielen. Vor allem ist ja nicht jeder auf jeder Position einsetzbar. In der LA ist es m.E. sogar besser möglich, dass man (auch bei unterschiedlichem Niveau) im Training gemeinsam dafür arbeitet, besser zu werden. Im Fußball ist das eher schlecht, weil dann der andere deine Position bekommt. Also diejenigen, die nicht spielten, haben in der Jugend den Verein gewechselt oder spielten dann in 2. oder 3. Teams. Fluktuation ist viel höher. Allein schon deshalb, weil immer ein älterer und jüngerer Jahrgang eine Saison lang zusammen sind und dann im nächsten Jahr nichtmehr zusammenspielen.
26.12.2024, 13:36
(26.12.2024, 08:36)mariusfast schrieb: Im Fußball können nur 11 Spieler spielen. Vor allem ist ja nicht jeder auf jeder Position einsetzbar. In der LA ist es m.E. sogar besser möglich, dass man (auch bei unterschiedlichem Niveau) im Training gemeinsam dafür arbeitet, besser zu werden. Im Fußball ist das eher schlecht, weil dann der andere deine Position bekommt. Der erste Absatz gilt aber fast nur für Laufgruppen, mit Abstrichen für (Kurz)sprint. Stell dir mal 25 Leute von 12 bis 50 Jahren an der Weitsprunggrube vor. Das funktioniert vll bis zur U12 ggf U14, aber dann springt niemand mehr gerne 2,50 m weit und steht dafür 10 min an. Der zweite Absatz gilt dafür in der LA genauso (zB Staffeln, Mannschaften etc). Oder wenn dann plötzlich für die älteren andere Disziplnen dazukommen. Außer bei vielen (nicht allen) Laufgruppen ist das Training auch 2-Jahres-weise organisiert. (26.12.2024, 00:39)Reichtathletik schrieb: angesichts von auch hier steigenden Kosten (mittlerweile meist zwischen 6-12 Euro pro Start) Wir haben aus diesem Grund vor ein paar Jahren erst den Abteilungsbeitrag angepasst...
26.12.2024, 14:47
(26.12.2024, 13:36)TranceNation 2k14 schrieb: Das funktioniert vll bis zur U12 ggf U14, aber dann springt niemand mehr gerne 2,50 m weit und steht dafür 10 min an. Ein sinnvolles Betreuungsverhältnis / Gruppengröße ist in technischen Disziplinen ein anderes als in Mannschaftssportarten. Das hat zur Folge, dass ich, wenn ich große Gruppen möchte, auch viele Trainer brauche, und daher dann auch wieder deutlich mehr Kosten habe. Kann man ja auch schon durchrechnen, wenn man möchte. Wenn ich in der U14 4h Training pro Woche möchte, sind das 16h im Monat, bei der U16 6h schon 24h und wenn ich ab der U18 gar viermal Training pro Woche brauche, um ein halbwegs sinnvolles Leistungstraining anzubieten, bin ich bei 32h. Um letzteres innerhalb des Übungsleiterfreibetrags abrechnen zu können, dürfte man 7,80€ pro Stunde zahlen Ich rechne mal mit 10€ für runde Zahlen. Das U14-Training kostet daher also 160€, das U18 Training das Doppelte. Wenn ich in der U14 mit einer Gruppe von 16 Kindern pro Trainer trainiere, geht das vielleicht gut und ich könnte die Kosten durch 10€ pro Monat Mitgliedsbeitrag tatsächlich abdecken. Bei einer U18-Leistungsgruppe wären 8 Athleten und damit 40€ pro Mitglied deutlich besser für das Techniktraining als 32 Athleten. Wenn ich also meine Trainer bezahlen möchte, ganz zu schweigen von fairer oder gar attraktiver Bezahlung, kann ich es also vergessen, hier eine Kostendeckung durch Mitgliedsbeiträge allein aus der Gruppe anzustreben. Und das beinhaltet ja noch nicht einmal andere Kosten, geschweige denn die Wettkämpfe. (26.12.2024, 00:39)Reichtathletik schrieb: angesichts von auch hier steigenden Kosten (mittlerweile meist zwischen 6-12 Euro pro Start) Sindelfingen möchte für die Hallenwettkämpfe dieses Jahr übrigens 15€ pro Start. Einerseits verständlich aufgrund der auch für Veranstalter steigenden Kosten, andererseits wird die Hallensaison, nicht zuletzt auch aufgrund der Fahrtwege, damit zum Luxusgut. Wer also sowohl an Wettkämpfen teilnehmen, als auch einen Trainer bezahlen möchte, kann das nicht durch Mitgliedsbeiträge abdecken. Dadurch ergibt sich auch notwendigerweise, dass mehr aktive Mitglieder auch ein größeres Loch in die Kasse reißen. Daher wäre für mich die relevantere Frage: Mit welchen Modellen der Mittelakquise habt ihr denn gute Erfahrung gemacht?
26.12.2024, 15:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2024, 15:19 von Reichtathletik.)
Ich habe mittlerweile sogar Crossläufe(!) gesehen wo 18 Euro Startgeld erhoben worden (ich rede nicht von Deutschen Meisterschaften). Ich denke es beißt man sich dann irgendwann auch selbst, weil die Teilnehmerzahlen entsprechend sinken und damit wiederum auch die Attraktivität des Wettkampfes etc.
Zu den Einnahmen: Wettkämpfe sind natürlich auch immer für irgendwen Einnahmen. Ein bisschen dreht sich dadurch, siehe Beispiel Cross, auch die Preisspirale immer weiter. Aber wenn man es vernünftig macht, dann können 2-3 kleinere bis mittlere Wettkämpfe oder 1 großer durchaus einen beachtlichen Teil des Budgets für Leistungssport beisteuern. Das bedingt natürlich, dass man genug Helfer hat und diese nicht erwarten, dass das Geld allein in eine Party für sie fließt sondern halt in den Sport (und die entsprechenden Leistungssportler nicht zwingend intensiv helfen können). Mitgliedsbeiträge sind dann eher die Basis womit nach Möglichkeit die Fixkosten inkl. Trainern (wenn nur Ehrenamt) bezahlt wird. Das geht indem man auch Hobbygruppen im Lauf oder so zB hat wo 20 Erwachsene von einem Übungsleiter betreut werden. Auf 2-3 Mitglieder kommt dann in besten Fall ein passives was keine Kosten verursacht aber weiter zahlt. Wer im Leistungssport unterwegs ist kann oft einen Teil der Kosten auch durch Zuschüsse reinholen, aber auch im die muss man sich kümmern. Dann vielleicht ein-zwei kleinere Sponsoren, die meist aber nicht einfach 2000 Euro hinlegen sondern sehr zweckgebunden werben wollen: z.B. ein Teil des Trainingslagers oder die Fahrtkosten zu den Deutschen in Tausch gegen Aufdruck auf die dazugehörigen T-Shirts und Dank in den Sozialen Medien... Noch ein Nachtrag: Wer in Bindung und Qualität der Übungsleiter investiert, kann sie zT auch weiter verleihen an den offenen Ganztag. Da profitieren dann alle: Der Übungsleiter kann insgesamt mehr verdienen und aktiv sein, der Verein wird entlohnt und es gibt eine enge Bindung Verein/Schule für die Talentsuche.
26.12.2024, 15:51
(26.12.2024, 08:36)mariusfast schrieb:(25.12.2024, 22:20)MikeStar schrieb: Freunde/Kumpels sind mit Sicherheit auch ein nicht zu unterschätzender Multiplikator und da ist z.B. Fußball halt im Vorteil. Zu einer Mannschaft gehören mehr als 11 Spieler. In einem guten Gefüge mit pädagogisch einigermaßen geschulten Trainern/Betreuern wird das auch vermittelt. Gerade im Jugendbereich helfen 2. Mannschaften, den kompletten Verbund zusammenzuhalten. Auch wenn eine Einteilung in älteren/jüngeren Jahrgang stattfindet, spielt man im Idealfall immer mit den gleichen Leuten. Und wenn die Leistung nicht reicht oder man innerhalb der Mannschaft keinen Spaß mehr hat, kann man eben wechseln, gerade weil Fußball omnipräsent ist und man viel Auswahl hat. Außerdem ist der Zugang zum Fußball einfach leichter. Es reicht ja schon eine Dose oder irgendwo eine Wiese oder Bolzplatz. Natürlich arbeitet man im Fußball auch gemeinsam daran besser zu werden. Klar herrscht in gewissem Maße Konkurrenzkampf und ja, auch in gewissem Rahmen gibt es immer wieder Intrigen, aber am Ende haben alle das gleiche Ziel. LA ist halt für viele immer noch ein Individualsport und ich denke gerade außerhalb der Blase daher weniger als soziale Sportart angesehen. Bzgl. Mittelakquise kann ich aus eigener Erfahrung nur über's Sponsoring durch regionale Unternehmen sprechen. Bandenwerbung und Trikotsponsoring durch einen Betrag X und dafür wird das Firmenlogo entsprechend für einen Zeitraum Y getragen. Thema Stargelder: Ich kenne Vereine die nur zu ausgewählten Veranstaltungen die Startgelder übernehmen. Andere Meetings/Läufe müssen die Sportler selbst zahlen. Kann ich in gewissen Rahmen auch nachvollziehen, wenn ich Mitgliedsbeiträge und Startgelder in Relation setze. Ich selbst zahle z.B. meine Wettkämpfe komplett selbst, habe dafür aber auch nur einen sehr geringen Mitgliedsbeitrag und komplette Freiheit hinsichtlich Trainings- und Wettkampfgestaltung. Das funktioniert bei mir, aber ist kein Modell für Jugend- oder Vereine mit größerem Kader. Gelder könnten z.B. auch durch Veranstaltung von Volksläufe eingenommen werden. Die Einnahmen können dann der Abteilung zufließen. Braucht aber natürlich gute Konzepte, ehrenamtliche Helfer und Behörden, die einem keine Steine in den Weg legen.
26.12.2024, 15:53
(26.12.2024, 14:47)S_J schrieb:Für welche Altersklassen werden die 15 € erhoben? Alle? Bei uns kenne ich das mit 8-12 € und dann für Altersklassen gestaffelt, d.h. Kinder zahlen weniger als Erwachsene usw.(26.12.2024, 00:39)Reichtathletik schrieb: angesichts von auch hier steigenden Kosten (mittlerweile meist zwischen 6-12 Euro pro Start) Die Kosten sind gerade in der Hallensaison nicht zu vernachlässigen. Hallenmiete, Kampfrichtervergütungen, Zeitmessung etc.. Da kommen schnell mehrere tausend Euro zusammen, d.h. es werden auch schon mehrere Hundert Teilnehmer benötigt, damit die Veranstaltung überhaupt kostendeckend ist. (26.12.2024, 14:47)S_J schrieb: Daher wäre für mich die relevantere Frage: (26.12.2024, 15:17)Reichtathletik schrieb: Zu den Einnahmen: Wettkämpfe sind natürlich auch immer für irgendwen Einnahmen. Ein bisschen dreht sich dadurch, siehe Beispiel Cross, auch die Preisspirale immer weiter. Aber wenn man es vernünftig macht, dann können 2-3 kleinere bis mittlere Wettkämpfe oder 1 großer durchaus einen beachtlichen Teil des Budgets für Leistungssport beisteuern. Das bedingt natürlich, dass man genug Helfer hat und diese nicht erwarten, dass das Geld allein in eine Party für sie fließt sondern halt in den Sport (und die entsprechenden Leistungssportler nicht zwingend intensiv helfen können).So kenne ich das auch, dass gerade Kindersportfeste aufgrund hoher Meldezahlen dazu in der Lage sind, den Etat des Vereins aufzustocken, um das Geld für andere Zwecke zu verwenden. 18€ für Cross sind allerdings schon herftig. (26.12.2024, 15:53)runner5000 schrieb: Für welche Altersklassen werden die 15 € erhoben? Alle? Bei uns kenne ich das mit 8-12 € und dann für Altersklassen gestaffelt, d.h. Kinder zahlen weniger als Erwachsene usw. Internationales Meeting am 18. Januar: 15€ Einzel / 10€ Staffel (U18/U20/Aktive) Nationales Jugendhallensportfest am 9. Februar: 15€ Einzel / 10€ Staffel (U18/U20) Nachwuchsmeeting am 22. Februar: 10€ Einzel / 10€ Staffel (U14/U16) Bei den Hochschulmeisterschaften: 20€ Einzel (davon 6€ "Glaspalastgebühr" und adh-Abgabe) und 30€ Staffel (davon 10€ "Glaspalastgebühr" und adh-Abgabe) Regionaler Vergleich: Mannheim am 12. Januar: Bahnwettbewerbe 8€ Jugend und 10€ Aktive Technik: 10€ Jugend und 12€ Aktive Karlsruhe am 29. Januar: 5€ U16, 6€ U18/U20 und 8€ Aktive. (26.12.2024, 15:53)runner5000 schrieb: Die Kosten sind gerade in der Hallensaison nicht zu vernachlässigen. Hallenmiete, Kampfrichtervergütungen, Zeitmessung etc.. Da kommen schnell mehrere tausend Euro zusammen, d.h. es werden auch schon mehrere Hundert Teilnehmer benötigt, damit die Veranstaltung überhaupt kostendeckend ist. Das kommuniziert Sindelfingen ja auch sehr transparent und teilweise gab es schon Emails, mit der Bitte nochmal Werbung zu machen für Veranstaltungen, da sich diese bei zu geringen Teilnehmerzahlen (in einem Fall waren es z.B. erst 144 Meldungen für eine regionale Meisterschaft) nicht lohnen. Aber das ändert ja leider nichts daran, dass man hier gleich mehrere Hundert Euro Startgebühren los ist, wenn man mit einer Gruppe anreist.
26.12.2024, 19:24
Sindelfingen ist seit Corona ganz schön teuer geworden, was die Startgebühren in der Halle angeht.
Den 15€ dieses Jahr pro Disziplin bei den Aktiven stehen 6€ bei den Aktiven in Ulm gegenüber 2019 waren es noch 5,50€/5€/7,50€ (Bahn/Technik/Staffel) für die Aktiven in Sindelfingen |
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