21.09.2019, 08:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2019, 09:59 von Mateng.
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(21.09.2019, 00:24)Robb schrieb:Ja, das System ist mit Vorsicht zu betrachten und man sollte sich im Vorfeld schon anschauen, auf welches College man geht und wie dort die Historie der Athleten ausschaut. Aufgrund der Statistikmöglichkeiten, die Robb aufgezeigt hatte, kann man da schon einiges sehen ...(21.09.2019, 00:02)HZZ schrieb: ...Mag alles sein, aber die USA ist das erfolgreichste Leichtathletik-Land der Welt und fast alle amerikanischen Weltklasse-Athleten kommen aus dem College-System. Kann nicht alles so schlecht sein. Man muß bei den Intensitäten auch das Umfeld in Betracht ziehen, denn an der Uni wird man rundum versorgt. Nicht nur die Trainingsmöglichkeiten sind optimal, auch die medizinische Versorgung und Regenerationsmöglichkeiten sind erstklassig. Und dank Stipendium hat man keine Geldsorgen.
sondern sich einfach mal bei den Uni-Athleten auf den sozialen Medien u.ä. querlesen, viele davon sind mindestens jährlich größer verletzt.
...
Aber warum sollten Coaches kein Interesse daran haben, Athleten weiter zu entwickeln? Ein Bachelor-Student startet in der Regel 4 Saisons für die Uni. Natürlich hat ein Coach daran Interesse, diesen in der Zeit zu entwickeln - alles andere wäre doch unsinnig, oder? Und wir sprechen hier von U23 Athleten. Wo finden sich denn hier in D Strukturen, die in dieser Altersklasse einen Aufbau und eine Entwicklung über einen 4 Jahres-Horizont hinaus wirklich planen? Denke nicht, dass dies für viele Trainer/Vereine von Athleten aus der 2. und 3. Reihe zu finden ist. Ebensowenig wie die schon erwähnten Möglichkeiten der Regeneration, kurze Wege im Training, Physiobetreuung in Training und Wettkampf, ... ... Finde das einmal hier ausserhalb von Leistungszentren für Bundeskader!
Zum Thema Ausbrennen: Hier ist auch ein Punkt der, dass man m.M.n. berücksichten sollte, dass ein deutscher College-Athlet dann eben auch einen anderen Lebensmittelpunkt und andere sportliche Jahresplanungen hat. Im Normalfall ist ist dort eine lange Saison mit spätestens dem Peak zu den NCAA Nationals im Mai abgeschlossen. Wenn ich dann in D erwarte, dass der Athlet im Sommer weiter im Verein für Wettkämpfe verfügbar ist, ihn z.B. bis zu DMs durchpowern lasse, dann ist man auch als Trainer und Athlet nicht ganz unschuldig daran, dass am Ende des Tages eine Überlastung kommt. Hier ist, so denke ich, auch Intelligenz und Akzeptanz bei Trainern und Athleten gefordert. Man muss es akzeptieren, dass sich auch der sportliche Lebensmittelpunkt für die Zeit des Collegebesuches in den USA entsprechend verschoben hat und dem in der Zeit Rechnung tragen.
So, Threat genug gekapert mit dem US Thema. Denke wenn die Diskussion wirklich weiter geht, sollte man das ggf. abspalten ;-) Done [x]