12.01.2025, 10:45
(Theoretsiches) Wissen und Kenntnisse um Methodik, Psychologie etc. sind ja nur die eine Seite der Medaille.
Ein (guter) Trainer muss ja auch in der Lage sein, dieses Wissen situationsgerecht in die Praxis umsetzen zu können.
Die Symbiose Trainer/Trainerstab - Sportler/Team muss aufeinander abgestimmt sein und es muss auf externe Einflüsse reagiert werden (können).
Methoden, die bei Sportlern A-D funktionieren, können für Sportler E falsch sein und genauso kann sich Sportler A ändern, so dass die Methoden plötzlich nicht mehr passen.
Auch ändert sich der Zeitgeist und Methoden, die früher gesellschaftlich akzeptiert waren, werden heute verpönt oder bestenfalls stillschweigend geduldet, solange der Erfolg stimmt und niemand aufbegehrt. Teilweise reicht ja schon ein falsches Wort oder eine Beschwerde um einen bis eben angesehenen erfolgreichen Trainer ins Abseits zu stellen.
Auf der einen Seite werden Erfolge gefordert, auf der anderen Seite besteht gefühlt der Anspruch auch jenen gerecht zu werden, die das Prinzip des leistungsorientierten Sport nicht nahestehen, ggf. auch weil es notwendig ist um den Ruf des Vereins nach außen nicht zu schaden.
Steht man dann noch in Konkurrenz zu Teams, welche dem Erfolg alles unterordnen, wird es schwierig an der Spitze mitzuhalten.
Beispiel aus dem Fußball Felix Magath: Er machte mit seinen Schleifer-Methoden einen Außenseiter zum Deutschen Fußball-Meister. Alles war gut. Als der Erfolg ausblieb, hieß es irgendwann seine Methoden seien antiquiert und nicht mehr zeitgemäß.
Aus meiner Sicht ist auch die Frage entscheidend, wie weit Sportler bereit sind sich für den Erfolg aufzuopfern, bzw. unterzuordnen. Hier stellt sich dann auch die Frage, was als akzeptable Methoden und was als Misshandlung anzusehen ist.
Wenn in einem Team von, sagen wir 10 Sportlern, 8 herausragende Ergebnisse erzielen, zwei davon das Training als menschenverachtend, 2 davon als grenzwertig und 4 als hart aber in Ordnung bewerten und im Vergleich dazu in einem anderen Team von 10 Sportlern nur 4 herausragende Ergebnisse erzielen, dafür aber alle sagen, das Training sei super, welcher Trainer ist besser? Kann man das überhaupt bewerten?
Wir müssen meiner Meinung auch fair und offen sagen, dass es Menschen gibt, die - solange der Erfolg stimmt - bestimmte Methoden akzeptieren und erst wenn es für sie nachteilig wird, anfangen diese Methoden zu kritisieren und dann auch auf persönliche Ebene gehen, teils sicherlich um Missstände offen zu legen, aber auch um sich in gewisser Weise zu rechtfertigen.
Einzelne Trainer / Sportler zu betrachten und zu beurteilen ob sie gut / schlecht sind, ist daher imho oftmals einfach zu kurz gedacht, denn wir brauchen auch Kenntnisse des umgebenden Systems um den Kontext für eine umfassende Beurteilung zu verstehen.
Ein (guter) Trainer muss ja auch in der Lage sein, dieses Wissen situationsgerecht in die Praxis umsetzen zu können.
Die Symbiose Trainer/Trainerstab - Sportler/Team muss aufeinander abgestimmt sein und es muss auf externe Einflüsse reagiert werden (können).
Methoden, die bei Sportlern A-D funktionieren, können für Sportler E falsch sein und genauso kann sich Sportler A ändern, so dass die Methoden plötzlich nicht mehr passen.
Auch ändert sich der Zeitgeist und Methoden, die früher gesellschaftlich akzeptiert waren, werden heute verpönt oder bestenfalls stillschweigend geduldet, solange der Erfolg stimmt und niemand aufbegehrt. Teilweise reicht ja schon ein falsches Wort oder eine Beschwerde um einen bis eben angesehenen erfolgreichen Trainer ins Abseits zu stellen.
Auf der einen Seite werden Erfolge gefordert, auf der anderen Seite besteht gefühlt der Anspruch auch jenen gerecht zu werden, die das Prinzip des leistungsorientierten Sport nicht nahestehen, ggf. auch weil es notwendig ist um den Ruf des Vereins nach außen nicht zu schaden.
Steht man dann noch in Konkurrenz zu Teams, welche dem Erfolg alles unterordnen, wird es schwierig an der Spitze mitzuhalten.
Beispiel aus dem Fußball Felix Magath: Er machte mit seinen Schleifer-Methoden einen Außenseiter zum Deutschen Fußball-Meister. Alles war gut. Als der Erfolg ausblieb, hieß es irgendwann seine Methoden seien antiquiert und nicht mehr zeitgemäß.
Aus meiner Sicht ist auch die Frage entscheidend, wie weit Sportler bereit sind sich für den Erfolg aufzuopfern, bzw. unterzuordnen. Hier stellt sich dann auch die Frage, was als akzeptable Methoden und was als Misshandlung anzusehen ist.
Wenn in einem Team von, sagen wir 10 Sportlern, 8 herausragende Ergebnisse erzielen, zwei davon das Training als menschenverachtend, 2 davon als grenzwertig und 4 als hart aber in Ordnung bewerten und im Vergleich dazu in einem anderen Team von 10 Sportlern nur 4 herausragende Ergebnisse erzielen, dafür aber alle sagen, das Training sei super, welcher Trainer ist besser? Kann man das überhaupt bewerten?
Wir müssen meiner Meinung auch fair und offen sagen, dass es Menschen gibt, die - solange der Erfolg stimmt - bestimmte Methoden akzeptieren und erst wenn es für sie nachteilig wird, anfangen diese Methoden zu kritisieren und dann auch auf persönliche Ebene gehen, teils sicherlich um Missstände offen zu legen, aber auch um sich in gewisser Weise zu rechtfertigen.
Einzelne Trainer / Sportler zu betrachten und zu beurteilen ob sie gut / schlecht sind, ist daher imho oftmals einfach zu kurz gedacht, denn wir brauchen auch Kenntnisse des umgebenden Systems um den Kontext für eine umfassende Beurteilung zu verstehen.