Was auch noch ganz entscheidend ist, wenn man Athletinnen übernimmt (wie bei Jannik und mir), sind die Vorerkrankungen. Bei Jannik müsste man diese Sachen auch mal sehr akribisch hinterfragen. Dann kämen einige Kritiker hier zu ganz anderen Resultaten, die mir mangelndes Wissen in der Hinsicht unterstellen. Ich bleibe bei Jannik dabei, dass er ein sehr wertvoller Trainer auch für den DLV ist.
Wir haben Sabine z.B. nach ungefähr 1,5 Jahren Sportabstinenz durch Verletzungen übernommen. Ihr glaubt gar nicht, was uns das an Zeit für Recherche gekostet hat. Der Mehrkampf hat mir damals eine neue Welt eröffnet. Meine Sicht in dem neuen Spektrum hat mir als Trainerin einen großen Weitblick verschafft. Solche Hinweise sind doch auch wichtig für junge TuT, wirklich über den Tellerrand zu schauen und Herausforderungen auf fachlichem und zeitlichem Gebiet anzunehmen und anzugehen.
Der DLV sollte TuT einstellen, die fachlich versiert und medizinisch gebildet sind, um damit die Trainerqualität anzuheben. Dazu gehören Praxis und Theorie. Ich würde mich nicht durch schnelle Erfolge alleine blenden lassen, wenn im Grunde das Paket durch theoretisches Unvermögen fehlt!!! Wenn ich hier solche Dinge schreibe, kann man davon ausgehen, dass ich Hintergrundwissen habe. Ich habe ganz starke Bedenken, wenn man sehr einseitig TuT "pampert"!!! Mir reicht da ein Blick in die Verletztenstatistik. Wir müssen begreifen, dass wir z.B. bei den vielen Verletzungen nicht Übungen hinzufügen, sondern verletzungsträchtige Übungen weglassen müssen. Man muss als sehr guter TuT lernen, von jahrelang gebrauchten Übungen, die Verletzungen auslösen, Abstand zu nehmen. Es erfordert ständige Arbeit an profundem Wissen, präzise herauszufinden, wie unser Körper "tickt"! Es kann natürlich sein, dass wir in ein paar Jahren durch KI wieder Modifikationen in der histologisch feinen Strukturarbeit vornehmen müssen.
Eine sehr gute Analyse geht nur, wenn man den Finger in die Wunden legt. Das leisten externe unabhängige Menschen oft eher als Insider. Ich selbst übernehme Inhalte auch aus dem absoluten Topbereich nur nach meinen Prüfungskriterien. Jetzt werdet ihr vielleicht sagen: "Wie kann sie am Thron eines Topathleten Usain Bolt rütteln?" Die Füße und der Rücken sind aus meiner Sicht wahrscheinlich schon in jungen Jahren sträflich vernachlässigt worden. Bei Kevin Mayer habe ich sehr frühzeitig neben den wirklich guten Übungen auf die Gefährdung der Achillessehne massiv hingewiesen. Das Zünglein an der Waage verhindert oft ein jahreslanges Durchkommen. Bei Malaika Mihambo sehe ich nach wie vor keine Verbesserung der orthopädischen Lage ab LWS abwärts. Die Hamstringprobleme hatte ich im Vorfeld angedeutet. Es gibt bei ihr zwei ganz wichtige Arbeitsfelder, von denen beide außergewöhnliche Ursachen haben. Ich sage dann immer im Vergleich, dass das Wasser am geschädigten Flachdach nicht unbedingt an der Stelle im Wohnzimmer runterkommt. Ursache und Wirkung sind zwei verschiedene Paar Schuhe auch in der Orthopädie und damit in der Leichtathletik.
Wir haben in der Leichtathletik zwei Disziplinen, die durch den technischen Gebrauch im Spitzenbereich in Belastungen gehen, die normalerwiese strukturell nicht abgesichert sind. Hier macht nicht nur die Dosis das Gift, sondern einfach die überlastete Form in der Technik, die man durch Spezialtraining abmildern sollte. In der Hinsicht liebe ich es, übergeordnet mit Topleuten auf Zubringerwissenschaften zu diskutieren. TuT müssen sich das Wissen aneignen, um Dinge, die gesundheitlich stören, entsprechend zu eliminieren und durch bessere Inhalte zu ersetzen.
Gertrud
Wir haben Sabine z.B. nach ungefähr 1,5 Jahren Sportabstinenz durch Verletzungen übernommen. Ihr glaubt gar nicht, was uns das an Zeit für Recherche gekostet hat. Der Mehrkampf hat mir damals eine neue Welt eröffnet. Meine Sicht in dem neuen Spektrum hat mir als Trainerin einen großen Weitblick verschafft. Solche Hinweise sind doch auch wichtig für junge TuT, wirklich über den Tellerrand zu schauen und Herausforderungen auf fachlichem und zeitlichem Gebiet anzunehmen und anzugehen.
Der DLV sollte TuT einstellen, die fachlich versiert und medizinisch gebildet sind, um damit die Trainerqualität anzuheben. Dazu gehören Praxis und Theorie. Ich würde mich nicht durch schnelle Erfolge alleine blenden lassen, wenn im Grunde das Paket durch theoretisches Unvermögen fehlt!!! Wenn ich hier solche Dinge schreibe, kann man davon ausgehen, dass ich Hintergrundwissen habe. Ich habe ganz starke Bedenken, wenn man sehr einseitig TuT "pampert"!!! Mir reicht da ein Blick in die Verletztenstatistik. Wir müssen begreifen, dass wir z.B. bei den vielen Verletzungen nicht Übungen hinzufügen, sondern verletzungsträchtige Übungen weglassen müssen. Man muss als sehr guter TuT lernen, von jahrelang gebrauchten Übungen, die Verletzungen auslösen, Abstand zu nehmen. Es erfordert ständige Arbeit an profundem Wissen, präzise herauszufinden, wie unser Körper "tickt"! Es kann natürlich sein, dass wir in ein paar Jahren durch KI wieder Modifikationen in der histologisch feinen Strukturarbeit vornehmen müssen.
Eine sehr gute Analyse geht nur, wenn man den Finger in die Wunden legt. Das leisten externe unabhängige Menschen oft eher als Insider. Ich selbst übernehme Inhalte auch aus dem absoluten Topbereich nur nach meinen Prüfungskriterien. Jetzt werdet ihr vielleicht sagen: "Wie kann sie am Thron eines Topathleten Usain Bolt rütteln?" Die Füße und der Rücken sind aus meiner Sicht wahrscheinlich schon in jungen Jahren sträflich vernachlässigt worden. Bei Kevin Mayer habe ich sehr frühzeitig neben den wirklich guten Übungen auf die Gefährdung der Achillessehne massiv hingewiesen. Das Zünglein an der Waage verhindert oft ein jahreslanges Durchkommen. Bei Malaika Mihambo sehe ich nach wie vor keine Verbesserung der orthopädischen Lage ab LWS abwärts. Die Hamstringprobleme hatte ich im Vorfeld angedeutet. Es gibt bei ihr zwei ganz wichtige Arbeitsfelder, von denen beide außergewöhnliche Ursachen haben. Ich sage dann immer im Vergleich, dass das Wasser am geschädigten Flachdach nicht unbedingt an der Stelle im Wohnzimmer runterkommt. Ursache und Wirkung sind zwei verschiedene Paar Schuhe auch in der Orthopädie und damit in der Leichtathletik.
Wir haben in der Leichtathletik zwei Disziplinen, die durch den technischen Gebrauch im Spitzenbereich in Belastungen gehen, die normalerwiese strukturell nicht abgesichert sind. Hier macht nicht nur die Dosis das Gift, sondern einfach die überlastete Form in der Technik, die man durch Spezialtraining abmildern sollte. In der Hinsicht liebe ich es, übergeordnet mit Topleuten auf Zubringerwissenschaften zu diskutieren. TuT müssen sich das Wissen aneignen, um Dinge, die gesundheitlich stören, entsprechend zu eliminieren und durch bessere Inhalte zu ersetzen.
Gertrud