02.01.2025, 18:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2025, 18:26 von trackwatchnds.)
(02.01.2025, 14:11)Gertrud schrieb:(01.01.2025, 20:06)Diak schrieb: Du hattest ja vorgeschlagen, "einfach nur die Fakten" anzusehen. Dafür wäre ich sehr zu haben, ist hier wie oft aber schwierig, weil die Prämissen so unterschiedlich sind. Ich habe Gertrud so verstanden, dass sie weder Meuwlys Kompetenz noch seine Leistungen infrage stellt (das wäre auch in der Tat schwer), sondern darauf verweist, dass er für den Vergleich auf der Ebene der Ergebnisse wenig geeignet scheint, weil er die besten Bedindungen (Papendaal), ein herausragendes Talent (Femke) und die von Dir zitierte Aura riesiger Erfolge mitbringt, während Engel ein Supertalent mit wackeliger Psyche und ein paar andere talentierte Athlet:innen trainiert, die nicht in der Liga Bol/Klaver spielen.
Das trifft den Kern meiner Aussage. Ich würde niemals einen Trainer Meuwly als schlecht oder ungeeignet hinstellen. Er hat hervorragende Ideen. Ich habe sein Training wirklich "auseinandergenommen". Ich würde aber auch niemals Jannik Engel als schlecht bezeichnen. Jannik ist ebenso wenig kompatibel wie ich, wenn er von einer Vorstellung überzeugt ist. Es ist enorm, dass er Joshi Hartmann in dem gesamten Kontext zu der Leistung geführt hat.
Ich belasse es aber auch nicht nur bei Meuwly. Es gibt noch andere AuA auf Weltklasseniveau, die unter ihren TuT trainingsmäßig enorm viele neue Aspekte integrieren. Mich interessieren auch die strukturellen präzisen Forschungen auf den Hürdenstrecken, die ich recherchiert habe, die sich mit unseren Vorstellungen nicht sehr decken.
Zudem bin ich momentan dabei, eine völlig neue Herangehensweise an Verletzungen körperumfassend ins Trainingsprogramm zu nehmen, die es so umfassend im LA-Bereich noch nicht bewusst gegeben hat. Man muss diese Ätiologie stark beachten und z.B. Kraftübungen auch entsprechend konstruieren.
Man beachte beide Links über Laura Müller und schaue sich ihre Progression auf worldathletics in den Jahren des Trainings "an der langen Leine" bei Meuwly und seinem Cotrainer und Laura Müllers Heimtrainer sehr genau an.
https://www.magazin-forum.de/de/neues-ja...-neuer-mut
https://worldathletics.org/athletes/-/14402867
Ich weise in dem Zusammenhang noch einmal auf Leistung in der Spitze und den Trainerqualitäten und der Zulieferung an bestimmte Trainer hin. Sabine, Beate und Steffi haben unter meiner Trainertätigkeit recht gute Leistungen auf Weltklasseniveau gebracht. Danach habe ich über 30 Jahre lang recherchiert. Ich bin heute nach meiner und der Einschätzung von Freunden, die ich beliefere, besser als vor ein paar Dekaden. In den Augen manch anderer TuT, die mich nicht präzise kennen, bin ich hier eine Trainerin "scheinbar" (nach meiner Einschätzung) ohne Kenntnisse und aktuelle Qualitäten. Was ich in sehr kurzer Zeit und ohne Training vor Ort mit L. Grauvogel erreicht habe, war bei der geringen Einflussnahme auch nicht schlecht.
Jannik müsste mal ein wirkliches Talent wie eine Femke Bol in die Hände fallen. Hätte mir der DLV nur zwei Athletinnen, die ihren eigentlichen Zenit leider nicht gebracht haben, vermittelt - ich glaube, dass der DR im Siebenkampf gewackelt hätte. Ich leide nicht unter dieser Situation, aber ich bedauere es zutiefst im Sinne der Athletinnen und war immer sehr traurig darüber.
Gertrud
Dann hätte ich mich gefreut, wenn du nicht ums-Eck-herum geantwortet hättest, sondern direkt auf die weiterhin nicht beantwortete Fragen eingegangen wärst. Ich habe lediglich deine Aussage, dass nur geringe Nuancen bestünden in Frage gestellt bzw. hätte gerne deine Erklärung gehört, weswegen du das so vermutest.
Offen bleibt für mich auch, weswegen es bei Hoven/Franzen nicht so richtig zündet. Wenn du darauf verständlicherweise keine Antwort geben kannst, weil man es eben manchmal einfach nicht wissen kann, dann ist das auch in Ordnung.
Bei der Causa Laura Müller kann man doch auch nur schwer wegdiskutieren, dass sie sich nur ein gutes halbes Jahr in der Fernbetreuung TG Meuwly/Peters befunden hat, ehe im Halbfinale der DM Kassel 2023 die Achillessehne riss. Von daher brauch man sich da auch keine Progression anschauen, die vorher sowieso (leider) jahrelang ausgeblieben ist. Im Gegenteil, ihr stärkstes Rennen (Hengelo 2023) seit längerer Zeit fiel sogar genau in diese Betreuungsphase. Ich kann mich dunkel erinnern, dass sie wenige Tage davor oder danach sogar eine 51 gelaufen ist, allerdings wegen Bahnüberschreitung oder sogar -wechsel disqualifiziert wurde.
Du wirst ja nicht müde deine Errungenschaften mit Braun, Peters und Storp immer wieder - kontextuell passend oder nicht - zu betonen, weswegen man das ja kaum vergessen kann, und auch über deinen Verdruss mit der DLV-Ignoranz deiner Person schreibst du durchaus repetitiv. Und weißt du was: Ich glaube dir! Ich habe keine Zweifel an deiner fachlich tiefgründlichen Arbeit und riesigen Hingabe zur ständigen Weiterentwicklung, aber davon war doch überhaupt nicht die Rede. Man bekommt den Eindruck, wenn du Widerspruch jeglicher Art bekommst und sei es in der nichtigsten Angelegenheit überhaupt, kommt sofort deine Historie als Verteidigungsmechanismus, als müsstest du dich vor weitestgehend anonymen Foristen irgendwie rechtfertigen. Nicht selten beendest du so auch den Diskurs und das finde ich schade. Ein bisschen weniger "ich" und statdessen mehr Beitrag zur Sache, zu der deine Meinung auch wirklich interessiert, wäre klasse und der Diskussionskultur förderlich.
Edit: Da habe ich vor dem Absenden die letzten Beiträge nicht rechtzeitig gelesen. Bei Laura Müller kam mir vedo zuvor und ansonsten stimme ich auch TranceNation zu.