24.12.2024, 12:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.12.2024, 12:53 von mariusfast.)
(24.12.2024, 12:29)dominikk85 schrieb: Ja, die LA ist ein elitärer Sport in Deutschland wo der Großteil der Kids aufs Gymnasium geht und aus "gehobenem" (oder wenigstens überdurchschnittlichem) hause kommt, aber ich glaube das liegt nicht am geld, wie du gesagt hast ist Fußball auch nicht billiger.Das mit den Mitgliedsbeiträgen, okay. Aber zu sagen es liegt nicht am Geld, ist schon zu kurz gegriffen.
Selbst wenn die Teilnahme umsonst wäre würde man viele Leute nicht erreichen.
Die meisten Leistungssportler, die ich kenne, hatten Eltern, die ihre Kinder mit 16 bis 18 täglich Km weit ins nächste Training gefahren haben.
Klar ist der Zugang zur Leichtathletik aus anderen Millieus, insbesondere bei den Eltern, nicht gegeben. Aj_Runner hat ja schon einen wichtigen Punkt angesprochen mit Trainern vor Ort. Das wäre ja auch eine Chance, dass man den Kids einen Zugang für diese Sportart ermöglicht.
Außerdem wird dann von ihren Eltern gesagt, Junge du bist 16, such dir eine Ausbildung und schau, dass du Geld nach Hause bringst oder investiere deine Zeit in Abi. Weiterhin sind ja beim Fußball viele Eltern aus diesen Millieus auch nur deshalb so hinterher, weil es ein Aufstiegsversprechen für die ganze Familie ist. Es gibt ehemalige NLZ Spieler, die nun einen Youtubekanal aufgemacht haben und darüber erzählten.
Zudem ist Leistungssport in der Leichtathletik schwer vereinbar, wenn man noch eine handwerkliche Ausbildung macht. Also im Aktivenbereich bleiben dann i.d.R. nur noch die Studenten übrig.
Ich denke die Leichtahtletik muss irgendetwas bieten und niedrige Mitgliedsbeiträge können schonmal einen Anreiz für die Eltern sein (also natürlich nicht nur). Aber höhere Mitgliedsbeiträge verschärfen das Problem eher noch. Das klingt ja wie Resignation, wie die Gruppe können wir eh nie erreichen. Das denke ich nicht. Es gibt Vereine, die mit Schulen kooperieren. Das könnte ein Weg sein. Ein Vorreiter ist m.E. SSC Hanau Rodenbach.