Was denkt ihr?
Mein erster Eindruck von der Website: Sehr unübersichtlich. Aber das kann auch daran liegen, dass es neu ist, hat man ja oft zu Beginn...
Laut Rahmenterminplan sollen die DM Langstaffeln nun am 07.09.2024 stattfinden.
Also 16,5 Monate nach den letzten?! Wie kann man so eine angeblich so wichtige Meisterschaft nur ständig im Terminplan hin und her schupsen?! Dieses Jahr viel zu früh, um in Form zu sein, kommendes Jahr dann zwei Monate nach den Saisonhöhepunkten. Abgesehen von ein paar Late-Season Profi-Läufern sind Mittelstreckler und Langsprinter zu der Zeit in der Saisonpause oder am Anfang ihrer Vorbereitung. Oder sie laufen noch Straßen-Langstrecke hinten drauf (das Wochenende ist das gleiche für das bisher die DM 10km geplant waren...)
Ich habe Mal eine grundsätzliche Frage:
Dürfte der DLV (analog Landesverbände) sich eigentlich auf einzelne Disziplinen oder Disziplinblöcke konzentrieren und andere nicht mehr fördern? Das steht ja immer zur Diskussion, gerade aktuell und wird zumindest in Ansätzen ja bereits mit Blick auf die Trainer- und Kaderstrukturen bzw. Stützpunkte angedeutet.
Ich frage dies, weil der Verband rechtlich ja ein Verein ist und die Förderung des Sports/der Leichtathletik zum Ziel hat. Vereinszweck ist meines Wissens nicht allein das Gewinnen von Medaillen, demnach könnte es ja sogar juristisch zu hinterfragen sein, wenn man z.B. den Sprint stärker fördert als den Lauf?
Andererseits ist das in Vereinen ja längst gelebte Praxis, dass es Schwerpunkte gibt. Die Frage ist nur ob hier das "Problem" über die Pluralität der Vereine gelöst ist und demnach anders zu behandeln ist als bei den Verbänden die ja eine Exklusivität haben?!
Ich besuche sehr gerne Fortbildungen und komme dort meistens auch mit anderen in Kontakt. Ich bin oft unheimlich erstaunt und auch enttäuscht, wie viele Wissenslücken sich da auftun - auch im Toptrainerbereich. Meine Meinung dazu: Je höher man als Trainer:in kommt, je umfangreicher und präziser sollten die Kenntnisse sein. Das kann der DLV nicht allein in den Fortbildungen schultern. Man muss sich vieles autodidaktisch oder im Verbund mit anderen TuT erarbeiten. Ich habe einen unheimlich guten Pool an spezialwissenden Menschen um mich. Zudem lege ich sehr viele Unterlagen mit nachschlagbarem Wissen an. Natürlich ist eine vertikale Struktur mit einem Toptrainer, der die funktionelle, angewandte Anatomie beherrscht, die ideale Lösung; aber das ist oft nicht machbar.
Erschwerend in der Ortung der besten Übungen ist sicherlich die individuelle Strukturlage, die uns manchmal auch lange verborgen bleiben kann. Die Recherche und dann der nachfolgende Transfer ins Übungsgut sind sicherlich eine ungemein schwierige Sache. Ich bin z.B. der festen Überzeugung, dass man viele deutsche AuA bei frühzeitiger Handhabe der "Macken" im strukturellen System retten könnte und keine Zwangspausen durch diese vielen Verletzungen zu entstehen brauchen.
Ich habe die Karriere von Lucie Kienast immer sehr gerne verfolgt. Ich bin der festen Überzeugung, dass man bei Ausnutzung aller Register bei dieser jugendlichen weiblichen Symptomatík frühzeitig die Weichen auf gesund hätte stellen können. Ich habe viele Tage schon sehr früh an diesem Thema gearbeitet und Übungen unter vielen Ausschlussverfahren konstruiert. Es gibt so viele anatomische Sonderbetrachtungen, die in der normalen Literatur nicht behandelt werden. TuT sollten geschult werden, diese Fehler im System frühzeitig zu erkennen!!!
Auch bei Konstanze Klosterhalfen hätte man die strukturellen Beeinträchtigungen und das Krafttraining frühzeitig richtig anweisen müssen. Dieses ewige Hin und Her mit ihren Verletzungen ist eine Schande. Es gibt viele TuT, die die AuA kurzfristig sehr schnell machen, aber oft auch schnell kaputt. Ich halte sehr viel von Langfristigkeit.
Ich werde demnächst wieder hier in meinem Haus wenige Trainer schulen. Ich "werfe Perlen nicht gerne vor die Säue"!!!
Anscheinend sind jetzt alle Meldungen in LADV drin: https://ladv.de/meldung/teilnehmer/37210
u.a. dabei: Männer Lang:
Markus Görger
Aaron Bienenfeld
Filmon Teklebrhan-Berhe
Jan-Lukas Becker
Max Thorwirth
Konstantin Wedel
Nick Jäger
Florian Bremm
Jonathan Dahlke
Männer Mittel:
Jens Mergenthaler
Marius Probst
Timo Benitz
Marc Tortell
Niklas Buchholz
Markus Görger (falls er wider Erwarten hier antritt, dann mein Favorit)
Konstantin Wedel (auch doppelt gemeldet, aber bei ihm eher wahrscheinlich)
Frauen (relativ dünn besetzt):
Eva Dieterich
Elena Burkard
Lisa Tertsch
Vera Coutelier
Tabea Themann
wU23 (deutlich stärker besetzt):
Lisa Merkel
Anneke Vortmeier
Mia Jurenka
Emma Heckel (wieder fit?)
Jessica Keller
Jasmina Stahl
Kiara Nahen
Kim Bödi
Sonja Vernikov
Hanna Bruckmayer
mU23:
Roman Freitag
Kurt Lauer
Benjamin Dern
Tobias Prater
Constantin Carls
Robin Müller
mU20:
Lukas Ehrle
Tristan Kaufhold
Jakob Dieterich
Tobias Tent
Eliah Rieck
Jonas Patri
wU20:
Kira Weis
Adia Budde
Carolin Hinrichs
Linda Meier
Carolina Schäfer
Julia Rath
Franziska Drexler
Weiß jemand wann die Ausschreibungen zu den Deutschen Hallenmeisterschaften und Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften veröffentlicht werden?
Oder zumindest Normen?
Es ist leider mal wieder wie immer: Man beginnt die konkrete Saisonvorbereitung und weiß nicht welche Normen ggf realtistisch sind und welche nicht, ehe man sich ggf auf eine Disziplin/Distanz konzentriert und das Training darauf ausrichtet.
Kann doch nicht so schwer sein sowas ein halbes Jahr vorher zu veröffentlichen?!
Heute Abend war Meldeschluss. Möglicherweise muss noch der ein oder andere Athlet übernommen werden in die Teilnehmerliste. https://sparkassencross.de/teilnehmer/
Ein erster Blick in die Felder:
Frauen: Alemu Adessalem ( ETH ) , Elena Burkard, Vera Coutellier, Eva Dieterich, Mia Jurenka ( U23 ) , Pauline Meyer , Lisa Oed, Jasmina Stahl ( U23 ) , Anneke Vortmeier ( U23 )
U20 weiblich: Shirin Kerber ( CH - U18 ) , Caroline und Constance Dennilauler ( F ) , Emie Lotta Berger (U18) , Franziska Drexler ( U18 ) , Natalie Frank , Emily Junginger ( U18 ) , Julia Rath, Hannah Rödel, Carolina Schäfer, Kira Weis
U18 weiblich: Julia Ehrle, Johanna Ewert
Männer: Markus Görger , Nick Jäger, Jens Mergenthaler , Maximilian Sluka, Konstantin Wedel
U20 männlich: Mathieu Bührer ( CH - U18 ) , Jakob Dieterich , Jonas Kulgemeyer, Jonas Patri , Viktor Plümacher, Eliah Rieck, Tobias Tent