22.09.2017, 08:08
Wer sagt denn, dass die 10000m beim Publikum nicht ankommen? Sie kommen bei Veranstaltern und besonders bei Broadcastern nicht an, das ist das Problem.
22.09.2017, 08:08
22.09.2017, 08:26
(22.09.2017, 08:08)Robb schrieb: [ -> ]Wer sagt denn, dass die 10000m beim Publikum nicht ankommen? Sie kommen bei Veranstaltern und besonders bei Broadcastern nicht an, das ist das Problem.
He who pays the piper calls the tune.
Ich würde die 10000m gerne behalten, aber wenn mit LA Geld verdient werden soll, bestimmen die Medien mit.
22.09.2017, 09:18
Mich wundert das etwas. Ich hätte eher gedacht, dass die 10000 durch die vorübergehend häufigen Rekorde und spannenden Rennen in den 1990ern und frühen 2000ern eher beliebter geworden wären als vorher. Aber das ist inzwischen wohl schon wieder abgeklungen. (Etwas ketzerisch: Das Abonnement von Farah auf internat. Titel hat der Spannung hier m.E. eher geschadet; ich meine mich an ein paar superspannende Rennen unmittelbar vor der Farah-Ära zu erinnern. Obwohl das ja die Zeit der Haile und Bekele Dominanz war. Überhaupt sehe ich die Fokussierung auf einzelne Superstars sehr kritisch. Spannender ist es eigentlich immer, wenn es keinen superdominanten Bolt o.ä. gibt.) Cross oder HM oder 15k--Straße als Ersatz ist natürlich besser als eine ersatzlose Streichung, aber persönlich wäre ich natürlich gegen eine Streichung.
Insgesamt frage ich mich immer, wie genau die Attraktivität "gemessen" wird und besonders, wie man mit früheren Zeiten vergleicht. Besucher im Stadion, Einschaltquoten, Berichterstattung in den Medien. Ich verfolge natürlich zu wenig andere Sportarten, aber wenn man mal die absolute und wohl in den letzten Jahrzehnten noch deutlich ausgebaute Dominanz von Fußball und Formel 1 einklammert, habe ich eigentlich den Eindruck, dass verglichen mit vielen anderen Sportarten, nicht nur den in Glasgow vertretenen Schwimmen oder Radfahren, sondern auch mit eigentlich in der Breite recht populären Ballspielen wie Basketball und Handball, die LA verglichen mit früher ("früher" ist bei mir ab Mitte der 80er bis Mitte 90er) gar nicht so schlecht fährt. Oder auch Tennis. Obwohl die Deutschen gar nicht schlecht sind, scheint mir das medial überhaupt kein Vergleich mit der Becker/Graf/Stich usw. Ära vor etwa 30 Jahren zu sein.
Natürlich muss man Wege finden, auch nicht-Hardcore-Fans anzusprechen. Aber das darf nie mit Mitteln geschehen, die die Hardcore-Fans verprellen.
Insgesamt frage ich mich immer, wie genau die Attraktivität "gemessen" wird und besonders, wie man mit früheren Zeiten vergleicht. Besucher im Stadion, Einschaltquoten, Berichterstattung in den Medien. Ich verfolge natürlich zu wenig andere Sportarten, aber wenn man mal die absolute und wohl in den letzten Jahrzehnten noch deutlich ausgebaute Dominanz von Fußball und Formel 1 einklammert, habe ich eigentlich den Eindruck, dass verglichen mit vielen anderen Sportarten, nicht nur den in Glasgow vertretenen Schwimmen oder Radfahren, sondern auch mit eigentlich in der Breite recht populären Ballspielen wie Basketball und Handball, die LA verglichen mit früher ("früher" ist bei mir ab Mitte der 80er bis Mitte 90er) gar nicht so schlecht fährt. Oder auch Tennis. Obwohl die Deutschen gar nicht schlecht sind, scheint mir das medial überhaupt kein Vergleich mit der Becker/Graf/Stich usw. Ära vor etwa 30 Jahren zu sein.
Natürlich muss man Wege finden, auch nicht-Hardcore-Fans anzusprechen. Aber das darf nie mit Mitteln geschehen, die die Hardcore-Fans verprellen.