Meine Spezialgebiet ist natürlich die funktionelle Seite, also die "Haltbarkeit" der AuA. Wenn ich lese, dass der neue Marathon-Weltrekordler isst, trainiert und schläft und ein sehr umfangreichreiches Training absolviert und dazu die Wettkampfbelastung durch neue Schuhe kommt, dann frage ich mich, ob da noch ein Gleichgewicht zwischen zeitlicher Belastung und zeitlicher, adäquater Entlastung besteht oder ob das "Haltbarkeitsdatum" des Athleten begrenzt ist.
Johannes Fischer: "Laufen, essen, schlafen. Mehr spielt sich im Leben von Kelvin Kiptum nicht ab, glaubt man seinem Trainer Gervais Hakizimana."
Ich habe mich mal über die Carbonschuhe informiert und die Auskunft erhalten, dass der Rebound der Schuhe auf die unteren Fußstrukturen enorm sein soll. Man kann sich eigentlich gar nicht anders helfen, als dem ein hartes, angemessenes Fußprogramm in funktioneller und dann auch plyometrischer Art entgegenzusetzen. Nimmt man sich die Zeit auch für diese oft übersehenen "Kleinigkeiten" oder geht die Nachlässigkeit auf Kosten der Strukturen und somit der AuA?
Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob Naturvölker besser präpariert sind, weil sich die Druckpunkte nicht mit den Angaben unserer Orthopäden decken und die angemessenen Übungen somit notwendigerweise teilweise differieren müssen. Ich habe den Eindruck, dass in dem Bereich noch viel Forschung notwendig ist.
Zudem kommt in manchen Trainingsaufzeichnungen wohl einmal pro Woche Stabi vor, was im Grunde auch so nicht in den Rumpf- und Hüft-/Beckenbewegungen begrenzt stattfindet. Man sollte folglich schon genauer hinschauen und nicht nur übernehmen und abkupfern. Ich vermisse aber die Aufzeichnung von Fußprogrammen. Man sollte diesen Bereich nicht als "Appendix" betrachten, sondern ihn als einen sehr wichtigen Inhaltsteil ansehen. Ich habe mich mit einer ehemaligen Athleten unterhalten, die aufgrund multipler Verletzungen aufhören musste und in eine andere Sportart gewechselt ist. Ich habe sie nach einer Anomalie gefragt und die Antwort erhalten: "Ja, das stimmt, das habe ich!" Daraufhin habe ich geantwortet: "Dann müsstest du eine Sesamoiditis wahrscheinlich gehabt haben." "Ja, mir ist ein Teil eines Sesambeines entfernt worden." Im Grunde sind das in der Trainingsweise und prophylaktischen Strukturbetrachtung alles Wissenslücken.
Da liegt der "Hase im Pfeffer" bei unseren AuA, dass es hier an Kenntnissen mangelt.
Professor Dr. Lange hat einen sehr schönen Vortrag über die Zielsetzung bei Athleten auf der pädagogischen/ psychologischen Ebene gehalten, indem er als Ziel den selbst bestimmten Athleten mit Bildung sieht, wobei es natürlich zu guten Gesprächen auf der inhaltlichen Seite zwischen TuT und AuA kommen sollte. Das würde ich als Forderung auch auf Trainer:innen und vor allem Funktionäre in ihrem Tun als Forderung sehen.
Die Beschneidung in der Kreativität sehe ich als Hauptübel in unserer "Gießkanne" von oben an, die multiple Lösungen meistens nicht zulässt!!!
"Freigeister" sollte man aber lassen!!!
Überhaupt war die Fortbildung über Hypoxie eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit guten Referenten. Michael Siegel und Frau Bianca Zöller haben sehr gute Arbeit geleistet. Mir fiel auf, dass die Diskutierfreudigkeit viel höher als z. B. bei der Hürden-Fortbildung war, was ich als sehr positiv empfunden habe.
Gertrud
Johannes Fischer: "Laufen, essen, schlafen. Mehr spielt sich im Leben von Kelvin Kiptum nicht ab, glaubt man seinem Trainer Gervais Hakizimana."
Ich habe mich mal über die Carbonschuhe informiert und die Auskunft erhalten, dass der Rebound der Schuhe auf die unteren Fußstrukturen enorm sein soll. Man kann sich eigentlich gar nicht anders helfen, als dem ein hartes, angemessenes Fußprogramm in funktioneller und dann auch plyometrischer Art entgegenzusetzen. Nimmt man sich die Zeit auch für diese oft übersehenen "Kleinigkeiten" oder geht die Nachlässigkeit auf Kosten der Strukturen und somit der AuA?
Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob Naturvölker besser präpariert sind, weil sich die Druckpunkte nicht mit den Angaben unserer Orthopäden decken und die angemessenen Übungen somit notwendigerweise teilweise differieren müssen. Ich habe den Eindruck, dass in dem Bereich noch viel Forschung notwendig ist.
Zudem kommt in manchen Trainingsaufzeichnungen wohl einmal pro Woche Stabi vor, was im Grunde auch so nicht in den Rumpf- und Hüft-/Beckenbewegungen begrenzt stattfindet. Man sollte folglich schon genauer hinschauen und nicht nur übernehmen und abkupfern. Ich vermisse aber die Aufzeichnung von Fußprogrammen. Man sollte diesen Bereich nicht als "Appendix" betrachten, sondern ihn als einen sehr wichtigen Inhaltsteil ansehen. Ich habe mich mit einer ehemaligen Athleten unterhalten, die aufgrund multipler Verletzungen aufhören musste und in eine andere Sportart gewechselt ist. Ich habe sie nach einer Anomalie gefragt und die Antwort erhalten: "Ja, das stimmt, das habe ich!" Daraufhin habe ich geantwortet: "Dann müsstest du eine Sesamoiditis wahrscheinlich gehabt haben." "Ja, mir ist ein Teil eines Sesambeines entfernt worden." Im Grunde sind das in der Trainingsweise und prophylaktischen Strukturbetrachtung alles Wissenslücken.
Da liegt der "Hase im Pfeffer" bei unseren AuA, dass es hier an Kenntnissen mangelt.
Professor Dr. Lange hat einen sehr schönen Vortrag über die Zielsetzung bei Athleten auf der pädagogischen/ psychologischen Ebene gehalten, indem er als Ziel den selbst bestimmten Athleten mit Bildung sieht, wobei es natürlich zu guten Gesprächen auf der inhaltlichen Seite zwischen TuT und AuA kommen sollte. Das würde ich als Forderung auch auf Trainer:innen und vor allem Funktionäre in ihrem Tun als Forderung sehen.




Überhaupt war die Fortbildung über Hypoxie eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit guten Referenten. Michael Siegel und Frau Bianca Zöller haben sehr gute Arbeit geleistet. Mir fiel auf, dass die Diskutierfreudigkeit viel höher als z. B. bei der Hürden-Fortbildung war, was ich als sehr positiv empfunden habe.
Gertrud