(07.07.2023, 10:35)Delta schrieb: Es liest sich als laboriere er seit Monaten damit herum. Der offensichtliche Ausweg, man ist grösseren Belastungen aus dem Weg gegangen bis zum Abschlusstraining.(Meint oberhalb von 2.10) So funktioniert aber Spitzensport nicht. Wer auf 2.25 kommen will muss gesund sein. Wird der Athlet "fit gespritzt" ist das Karriereende nah.
Man kann dann natürlich nicht mit dem gleichen Übungspool weitermachen. Man muss die vulnerablen Übungen eliminieren und die Füße hinsichtlich Strukturen sehr gezielt stärken bzw. verändern. Auch die Geschwindigkeiten müssen temporär angepasst werden. Es gibt so verdammt viel zu tun!!! Eventuell muss auch die Technik vor allem des Absprungfußes verändert werden.
Selbst nach Genesung muss man den Fuß erst einmal entsprechend ausrichten. Das ist sehr zeitaufwendig und erfordert sehr spezielles Equipment, das ich alles in meinem Sortiment habe, um valide Aussagen machen zu können. Ich würde auch die Trainingseinheiten zunächst zeitlich sehr limitieren. Die Konzentration des Athleten darf nicht abflachen. Etwas im Schlaf abrufen zu können, kommt erst sehr viel später.
Die deutsche Trainingsphilosophie ist darauf ausgelegt, ungenauer zu werden, je mehr man sich vom Rumpf zur Peripherie hin entfernt, obwohl die Geschwindigkeiten dort ansteigen. Auch darüber habe ich mal im DLV referiert. Wir müssen als TuT richtige Strukturen durch vernünftige Gehirnpattern der Synapsenanordnung ("breite Autobahnen") bei den AuA anlegen: individuelle Strukturmuster in den adäquaten Geschwindigkeiten, die noch ein gesundes Arbeiten zulassen. Wenn man gegen die Umkehrpunkte außerhalb des Grenzbereiches knallt, kommt es sehr schnell mal zum Riss. Die vielen Achillessehnenrisse zeugen davon und dass man die Supination am Ausgangspunkt "übersieht".
Gertrud