(25.03.2023, 21:37)Küstenkrebs schrieb: Läuferinnen mit Fußproblemen
Rabea Schöneborn
"Aber seit Dienstag hatte ich deutliche Druckschmerzen am Sprunggelenk und ein zunehmendes Taubheitsgefühl im linken Fuß. Das MRT zeigt ein flüssigkeitsgefülltes Ganglion, welches meinen Nerv im Fuß abgeklemmt"
https://www.instagram.com/p/CqLF2XLokwF/
Davor hatten wir bereits mit Fußproblemen:
Jolanda Kallabis: Fußprobleme rund um die Hallen-DM
Klosterhalfen: Fußprobleme zu Anfang des Jahres
Blanka Dörfel: Fußprobleme über weite Strecken im letzten Jahr
Bindegewebsschwäche und Überlastung werden als Ursache im Netz angegeben. Der Fuß wird am meisten belastet und am wenigstens "richtig" und im geeigneten Zeitumfang vor allem trainiert. Man kann nicht zig Kilometer laufen und dann die Fußprophylaxe in einigen Minuten abtun.
Wenn ich Schülerinnen und Schüler danach frage, was sie im Sportunterricht an Fußübungen durchführen, kommt meistens: "Nichts oder Krabbeln im Sand"! Beides ist falsch. Diese Philosophie des "Fußtrainings" zieht sich wie ein roter Faden bis in die Spitzen des Leistungssportes.
Bei den Langstreckler/innen kommt dazu die wenig beachteten und oft vorhandenen Fehleinstellungen der Fußwinkel, wobei es besonders in einem Fall meistens ein Herunterregeln hinsichtlich Genesung bei Fußbeschwerden durch entsprechende Schuhmanipulationen geben sollte. Das sind alles Inhalte, über die Lauftrainer/innen und AuA verfügen müssen!!! Auch die Achillessehne profitiert davon. Fußfehlstellungen wie zu starke Pronation, Supination, Hohl- und Plattfuß, Zehenfehlstellungen... sollten vorab bekämpft werden. Oft kommen bei Langstreckler/innen die vielen Straßen-Trainingsläufe auf einer schiefen Ebene über lange Strecken und Zeiten hinzu. Wer läuft schon mittig auf Straßen? Auch die Beachtung der Beinachsen sollte Gegenstand statischer Untersuchungen sein. Ich möchte hier die vielen Trainer/innen vorweg für diese akribische Vorbereitung sensibilisieren. Es zahlt sich aus!!!
Zudem sollten die Langstrecklerinnen hinsichtlich Ernährung, Zyklusstörungen, Orthopädie unter ständige Kontrolle. Der DLV bietet solche Sachen teilweise an. Diese Stellen sollten genutzt werden!!! Energiemangelerscheinungen und damit verbundene orthopädische Ausfälle sind im Langstreckenlauf nicht selten. Es gibt Grenzwerte, die nicht unterschritten werden sollten. Entsprechende Tests geben Aufklärung.
Ich stelle mir eine vernünftige Führung in allen diesen Dingen durch kompetente Cheftrainer/innen vor, die permanent für fachliche Aufklärung vorab sorgen. Sie müssen in die Verpflichtung genommen werden, für Ordnung in ihren Disziplinbereichen mit einer Abnahme der Verletzungen und OP zu sorgen. Disziplinblöcke sollten in verantwortungsvoller Form mit entsprechendem Fachwissen untermauert werden. So stelle ich mir eine vernünftige Verbandsstruktur vor. Man könnte die Bereiche innerhalb eines halben Jahres total umgekrempeln und mit dem entsprechendem Wissen ausrüsten. Wie immer: "Man muss halt die Kenntnisse und das Durchsetzungsvermögen haben." Situationsgeschmeidige Jasager bringen es meistens nicht.
Gertrud