11.03.2023, 20:49
(09.03.2023, 15:13)Gertrud schrieb:Dazu sollte man aber auch anführen, dass AT-Gehälter in der Wirtschaft zu einem großen Teil variabel. sprich leistungs- bzw. ergebnisbezogen sind. IdR sind das 20-50% des Gehaltes, in den obersten Ebenen noch mehr.(09.03.2023, 15:05)Reichtathletik schrieb:(09.03.2023, 14:47)Gertrud schrieb:Was genau sind A.T.-Gehälter? Und welchen Landesverband meinst du, den LVN?(09.03.2023, 10:34)Reichtathletik schrieb: Etwas seltsam finde ich die Vorstellung nun mit zwei Tagen Abstand schon. Es gibt eine Pressemitteilung (aus der übrigens gar nicht hervorgeht, wann er seinen Dienst antritt), sonst nichts... Hatte gedacht dass kurz darauf ein Interview oder so erscheint, in dem er sich auch selbst äußert
Gibt Idriss jetzt etwas von seinem Gehalt ab, weil er die Arbeit vorher auch noch übernommen hatte oder sehe ich das falsch? Etwas Spaß muss sein!
Übrigens halte ich eine Diskussion über Gehälter auf hoher Ebene für dringend erforderlich. Die A.T.-Gehälter werden in der deutschen Leichtathletik wohl nur auf Funktionärsebene bezahlt, während die eigentlichen leistungsproduzierenden Trainer:innen nach 0815 bezahlt werden. Ergo "riechen" einige "den Braten" und gehen aus der Arbeitsschiene am Mann zur Funktionärsebene über, die finanziell wesentlich lukrativer ist. Daher bläht sich diese Ebene in letzter Zeit auch auf, noch einen Supervisor über dem Supervisor einzusetzen. Die deutsche LA hat "scheinbar" daher kein Geld für absolute TuT wie z.B. die Niederlande für Meuwly oder die USA. Es gibt in Deutschland aus meiner Sicht nur einen Landesverband, der sein Hauptaugenmerk auf TuT für die Peripherie legt. An solche Auswüchse muss man frontal gehen!!!
Gertrud
Gehälter außer Tarif, also Gehälter, die auf Verhandlung beruhen und eben auch meistens sehr viel höher liegen, wie es z.B. Managergehälter in der Industrie sind.
Der LVN hat mit seinem Leitenden Landestrainer einen sehr guten Griff getan. Er ist ein "Arbeitstier" par excellence und ein Meister der exakten Analyse. Einen solchen Mann hätte ich auch dem DLV mehr als gegönnt, der mit einer langfristigen Ergebnisorientierung der unterschiedlichen Fachbereiche arbeitet. Ich bezeichne ihn oft als unbezahlbar. Er hat die LA von der Pike auf gelernt. Sein Ziel besteht sicherlich auch darin, die Peripherie wieder mit unterschiedlichen Mitteln zu stärken. Es kann eine Weile dauern, solche Prozesse anzuschieben und zu bewältigen.
Die Fortbildungen, die er in seinem Landesverband angeschoben hat, haben eine ungeheure Qualität vor allem im Energiebereich. Ich konnte mich davon überzeugen. Sein Chemiestudium kommt ihm natürlich zugute. Er weiß, wovon er spricht.
Solche Leute muss man einfach nur arbeiten lassen und nicht einengen.
Es kommt als Punkt hinsichtlich Neuerungen hinzu, dass man endlich mal die sehr guten TuT, die Deutschland auch in der LA hat, an die Front lässt und auch beliefert. Dazu gehört sicherlich auch, dass man bestimmte "Netzwerke" sprengt. Ich habe das unverschämte Glück (und mir auch erarbeitet), dass ich vollkommen unabhängig bin und meine Redefreiheit zum Ausdruck bringen kann. Ich bin ursächlich überhaupt nicht gegen den DLV eingestellt. Ich wollte immer das Beste auch für den Verband leisten.
Gertrud
Ich glaube kaum, dass die AT-Gehälter in der DLV-Spitze leistungsbezogen sind. Vll täusche ich mich da aber auch :-)
Ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich für die langfristige Entwicklung der LA gut wäre. Die Herausforderung ist da dann immer, die Ziele perspektivisch richtig festzulegen.