21.02.2023, 20:20
(21.02.2023, 15:56)Reichtathletik schrieb: Denkbar wäre ein "Zwei-Kammern-System", bei dem zumindest einige Entscheidungen auch von einer Art "Vereinsrat" bestätigt werden müssen. Aber ich weiß nicht, ob mehr Demokratie in Sportverbänden wirklich Konkurrenzfähigkeit und Handlunsgfähigkeit erhöht. Ich befürchte eher noch mehr Verwaltung dann.Hier hast du natürlich einen Punkt. Die Frage der Realisierbarkeit stelle ich mir in kleinem Rahmen bereits mit Blick auf meinen Verein.
Demokratie setzt ja auch Engagement und Informiertheit voraus. Und die Prozesse können ggf. Zeit kosten. Keine Frage.
Aber es muss ja nicht gleich Basisdemokratie in Maximalform sein. Mehr Partizipationsmöglichkeiten, Transparenz oder ein Kammernsystem wie du es geschildert hast für die wesentlichen Fragen, wäre ja ein Ansatz. Ich denke nur, dass man die Distanz zwischen der Basis und der Organisation nur durch Reformen in dieser Richtung verringern kann. Alles andere würde voraussetzen, dass die Organisation stets das Ohr an der Basis hätte und Entscheidungen immer edelmutig danach träfe. Daran glaube ich grundsätzlich eher nicht. Zumal gerade Organisationen ja ein sich selbst erhaltendes Eigenleben entwickeln. Darüber wurde hier auch desöfteren schon diskutiert. Und tatsächlich scheint mir ja gerade jetzt die Verwaltung eher zuzunehmen...