(17.02.2023, 13:38)Halloo schrieb:Zitat:Frau Schäfer,
ob es vielen nicht passt wie sie ihr Training gestaltet haben und für richtig halten, sie sich über kooperative Zubringer für ihr damaliges Team äußern und über Trainer*innen denken, die nie aus der Komfortzone ausgebrochen sind, ist im Grunde genommen egal. Die überwiegende Überzahl der Trainer*innen arbeitet an der Basis und hat in der Regel einen Fulltimejob und Familie und sind regelmäßig als Ehrenamtliche mehrmals in der Woche auf Sportanlagen anzutreffen. Diesen Ehrenamtlichen sollte man dankbar sei, dass sie ihre Zeit überhaupt zur Verfügung stellen, die oft mit finanziellen Nachteilen verbunden ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich hier alles nur um Leistungssport pur dreht, und von bestimmter Stelle den vielen Trainer*innen vorgeworfen wird, sich nicht genug auszukennen und mehr Verantwortung scheuen. Ohne die Basis, die sowieso bröckelt, wird es keinen Spitzensport geben. Da helfen auch keine wissenschaftliche Sammlungen in irgendwelchen Kellern.
Vielleicht können sie ihre Verbitterung und Frust, dass Sie vom Verband, aus welchen Gründen auch immer, nicht gefragt waren, überwinden und sich nur den schönen Seiten des Lebens zuwenden. Bei ihren Erfolgen und ihrem Wissen haben Sie es nicht nötig, sich in irgendeiner Form hier zu rechtfertigen. Sie können entscheiden, was Sie wollen, und müssen das nicht stets wiederholen.
Von ganzem Herzen wünsche ich ihnen eine möglichst stabile Gesundheit ohne zu große Beschwerden. Das zählt und ist das Wichtigste. Ich weiß wovon ich rede.
Ich schätze Ihren Hinweis, auch andere Facetten des Lebens zu beachten. Der Sport gehört eben bei mir zur schönen Seite des Lebens. Das ist wohl der Unterschied zu Ihnen, wenn´s um Spitzensport geht.
Ansonsten können wir weiterhin anderer Auffassung sein. Ich liebe eben den absoluten Spitzensport und auch die "Opfer" dafür. Ich liebe der Topsport auch an der Basis. Sie glauben gar nicht, wie glücklich ich bin, wenn ich an unserem Gymnasium aus der Halle komme und wieder bei den Schülerinnen etwas bewirkt habe: Freude an den Bewegungen. Die letzte Hürdenstunde war ein Erlebnis.
Gertrud