17.02.2023, 13:38
(17.02.2023, 12:32)Gertrud schrieb: Jetzt schreibe ich etwas, was vielen sicherlich nicht passt. Als ich Sabine Braun übernahm, habe ich meine/unsere Ziele mit ihr definiert. Darin kam der DLV wohl als Servicelieferant in bestimmten Positionen vor; aber in der Methodik, der Verletzungsprophylaxe, den Inhalten des Krafttrainings, des Energiesystems, des Sprintbereiches... kam nur unser Team mit den kooperativen Zulieferern vor. Ich höre hier vielfach, dass andere funktionieren müssen, damit ihr die Ärmel aufkrempelt. Man ist dann nie aus der Komfortzone ausgebrochen, um selbst Verantwortung zu übernehmen.Frau Schäfer,
Der DLV könnte sicherlich in vielen Dingen gezielter arbeiten; aber machen müssen wir vor Ort!!!
Ich werde wirklich oft darum gebeten, mein Übungsgut komplett zur Verfügung zu stellen. Man denkt dabei sicherlich nicht an meine gesundheitliche Situation - ich aber an erster Stelle schon. Ich sage dann frontal ab, wenn es mir zu viel wird. Mir ist auch meine Zeit zu schade, ein Buch zu schreiben. Es bringt mir und meiner Gesundheit nichts mehr.
Gertrud
ob es vielen nicht passt wie sie ihr Training gestaltet haben und für richtig halten, sie sich über kooperative Zubringer für ihr damaliges Team äußern und über Trainer*innen denken, die nie aus der Komfortzone ausgebrochen sind, ist im Grunde genommen egal. Die überwiegende Überzahl der Trainer*innen arbeitet an der Basis und hat in der Regel einen Fulltimejob und Familie und sind regelmäßig als Ehrenamtliche mehrmals in der Woche auf Sportanlagen anzutreffen. Diesen Ehrenamtlichen sollte man dankbar sei, dass sie ihre Zeit überhaupt zur Verfügung stellen, die oft mit finanziellen Nachteilen verbunden ist. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich hier alles nur um Leistungssport pur dreht, und von bestimmter Stelle den vielen Trainer*innen vorgeworfen wird, sich nicht genug auszukennen und mehr Verantwortung scheuen. Ohne die Basis, die sowieso bröckelt, wird es keinen Spitzensport geben. Da helfen auch keine wissenschaftliche Sammlungen in irgendwelchen Kellern.
Vielleicht können sie ihre Verbitterung und Frust, dass Sie vom Verband, aus welchen Gründen auch immer, nicht gefragt waren, überwinden und sich nur den schönen Seiten des Lebens zuwenden. Bei ihren Erfolgen und ihrem Wissen haben Sie es nicht nötig, sich in irgendeiner Form hier zu rechtfertigen. Sie können entscheiden, was Sie wollen, und müssen das nicht stets wiederholen.
Von ganzem Herzen wünsche ich ihnen eine möglichst stabile Gesundheit ohne zu große Beschwerden. Das zählt und ist das Wichtigste. Ich weiß wovon ich rede.